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Dritte Denkwürdigkeit. (Swedenborg)
Als ich einst nachdachte über den Drachen, das Tier und den falschen Propheten, von denen in der Offenbarung die Rede ist, erschien mir ein engelischer Geist und fragte: Worüber denkst du nach? Ich sagte: Über den falschen Propheten; da sprach er: Ich will dich an den Ort führen, an dem diejenigen sind, die unter dem falschen Propheten verstanden werden; sie sind, sagte er, dieselben, die im 13.Kap. der Offenbarung unter dem Tier aus der Erde verstanden werden, das zwei Hörner hatte gleich einem Lamm und redete wie der Drache.
Ich folgte ihm, und siehe, ich erblickte eine Schar, in deren Mitte Kirchenhäupter waren, die gelehrt hatten, daß nichts anderes den Menschen selig mache, als der Glaube an das Verdienst Christi, und daß die Werke gut seien, aber nicht zur Seligkeit, und daß man sie gleichwohl nach dem Worte lehren müsse, damit die Laien, besonders die einfältigen, enger in den Banden des Gehorsams gegen die Vorgesetzten gehalten, und wie durch die Religion, also von innen heraus zu Übung der moralischen Liebtätigkeit angetrieben würden.
Und nun sagte einer von ihnen, als er mich ansichtig ward: Willst du unseren Tempel sehen, in dem das unseren Glauben vorstellende Bild ist? Ich ging hin und sah, und siehe, es war ein prächtiges Werk, und inmitten desselben stand das Bild eines Weibes, angetan mit einem scharlachroten Gewand, in der Rechten ein Goldstück haltend, und in der Linken eine Kette von Perlen. Allein sowohl der Tempel als das Bild waren durch Phantasie hervorgebracht; denn die höllischen Geister können durch Phantasien prächtige Dinge darstellen, indem sie das Inwendige des Gemüts verschließen, und bloß das auswendige desselben öffnen.
Als ich aber bemerkte, daß es solche Blendwerke wären, betete ich zum Herrn, und alsbald war das Inwendige meines Gemütes aufgeschlossen und nun sah ich an der Stelle des prächtigen Tempels ein vom Dach bis zum Grund durchlöchertes Haus, an dem nichts zusammenhing; und statt des Weibes sah ich in jenem Haus ein Bild hängen, dessen Kopf dem eines Drachen, der Leib dem eines Pardels, die Füße denen eines Bären und der Mund dem eines Löwen glich, also gerade wie das Tier aus dem Meer beschrieben wird, Offb.13/2, und statt des Bodens war ein Sumpf da, der von Fröschen wimmelte. Und es ward mir gesagt, unter dem Sumpf befinde sich ein großer behauener Stein, unter dem das Wort gänzlich verborgen liege.
Nachdem ich dies gesehen, fragte ich den Zauberer: Ist dies euer Tempel? Er sagte: Ja; er ist es. Da wurde aber plötzlich auch ihm das inwendige Auge geöffnet, worauf er das gleiche sah wie ich, und beim Anblick desselben laut aufschrie: Was ist das, und woher? Ich sagte: Es ist vom Licht aus dem Himmel, welches die Beschaffenheit einer jeden Gestalt enthüllt, und so auch die Beschaffenheit eures von der geistigen Liebtätigkeit getrennten Glaubens.
Und alsbald wehte ein Ostwind und nahm den Tempel mit dem Bild weg, und trocknete auch den Sumpf aus, und entblößte so den Stein, unter dem das Wort lag; und nach diesem wehte wie Frühlingswärme aus dem Himmel, und siehe da, an derselben Stelle erschien eine der äußeren Gestalt nach einfache Hütte; und die Engel, die bei mir waren, sagten: Siehe, die Hütte Abrahams, wie sie war, da die drei Engel zu ihm kamen und ihm verkündigten, Isaak sollte geboren werden; sie erscheint zwar vor den Augen einfach, wird aber je nach dem Einfluß des Lichtes aus dem Himmel immer herrlicher und herrlicher.
Und es ward ihnen gegeben, den Himmel zu öffnen, in dem sich die geistigen Engel befinden, die in der Weisheit sind, und nun erschien infolge des von da einfließenden Lichtes jene Hütte wie ein Tempel, gleich dem zu Jerusalem; und als ich hineinblickte, sah ich den Grundstein, unter dem das Wort niedergelegt war, ringsum mit Edelsteinen besät, aus denen es wie Blitze die Wände, an denen Cherubgestalten waren, bestrahlte, und sie in ein schönes Farbenspiel setzte.
Als ich dies bewunderte, sagten die Engel: Du wirst noch Wunderbareres sehen; und es ward ihnen gegeben, den dritten Himmel zu öffnen, in dem die himmlischen Engel waren, die in der Liebe sind, und nun verschwand infolge des von da einfließenden Lichtes jener Tempel ganz, und an seiner Stelle ward allein der Herr gesehen, stehend auf dem Grundstein, der das Wort war, in der gleichen Gestalt, in der Er dem Johannes erschienen war, Offb.Kap.1.
Weil aber jetzt heilige Andacht das Inwendige des Gemütes der Engel erfüllte, infolgedessen sie sich angetrieben fühlten, auf ihr Angesicht niederzufallen, so ward vom Herrn der Weg des Lichtes aus dem dritten Himmel plötzlich verschlossen, und der Weg des Lichtes aus dem zweiten Himmel geöffnet, worauf die vorige Ansicht des Tempels und auch die der Hütte, jedoch diese mitten im Tempel, zurückkehrte. Dadurch ward anschaulich gemacht, was verstanden wird in der Offb.Kap.21 unter den Worten: ‚Siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen, und Er wird bei ihnen wohnen‘: Offb.21/3, und unter den Worten: ‚Einen Tempel sah ich nicht im neuen Jerusalem, denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel und das Lamm‘: Offb.21/22.
Als ich einst nachdachte über den Drachen, das Tier und den falschen Propheten, von denen in der Offenbarung die Rede ist, erschien mir ein engelischer Geist und fragte: Worüber denkst du nach? Ich sagte: Über den falschen Propheten; da sprach er: Ich will dich an den Ort führen, an dem diejenigen sind, die unter dem falschen Propheten verstanden werden; sie sind, sagte er, dieselben, die im 13.Kap. der Offenbarung unter dem Tier aus der Erde verstanden werden, das zwei Hörner hatte gleich einem Lamm und redete wie der Drache.
Ich folgte ihm, und siehe, ich erblickte eine Schar, in deren Mitte Kirchenhäupter waren, die gelehrt hatten, daß nichts anderes den Menschen selig mache, als der Glaube an das Verdienst Christi, und daß die Werke gut seien, aber nicht zur Seligkeit, und daß man sie gleichwohl nach dem Worte lehren müsse, damit die Laien, besonders die einfältigen, enger in den Banden des Gehorsams gegen die Vorgesetzten gehalten, und wie durch die Religion, also von innen heraus zu Übung der moralischen Liebtätigkeit angetrieben würden.
Und nun sagte einer von ihnen, als er mich ansichtig ward: Willst du unseren Tempel sehen, in dem das unseren Glauben vorstellende Bild ist? Ich ging hin und sah, und siehe, es war ein prächtiges Werk, und inmitten desselben stand das Bild eines Weibes, angetan mit einem scharlachroten Gewand, in der Rechten ein Goldstück haltend, und in der Linken eine Kette von Perlen. Allein sowohl der Tempel als das Bild waren durch Phantasie hervorgebracht; denn die höllischen Geister können durch Phantasien prächtige Dinge darstellen, indem sie das Inwendige des Gemüts verschließen, und bloß das auswendige desselben öffnen.
Als ich aber bemerkte, daß es solche Blendwerke wären, betete ich zum Herrn, und alsbald war das Inwendige meines Gemütes aufgeschlossen und nun sah ich an der Stelle des prächtigen Tempels ein vom Dach bis zum Grund durchlöchertes Haus, an dem nichts zusammenhing; und statt des Weibes sah ich in jenem Haus ein Bild hängen, dessen Kopf dem eines Drachen, der Leib dem eines Pardels, die Füße denen eines Bären und der Mund dem eines Löwen glich, also gerade wie das Tier aus dem Meer beschrieben wird, Offb.13/2, und statt des Bodens war ein Sumpf da, der von Fröschen wimmelte. Und es ward mir gesagt, unter dem Sumpf befinde sich ein großer behauener Stein, unter dem das Wort gänzlich verborgen liege.
Nachdem ich dies gesehen, fragte ich den Zauberer: Ist dies euer Tempel? Er sagte: Ja; er ist es. Da wurde aber plötzlich auch ihm das inwendige Auge geöffnet, worauf er das gleiche sah wie ich, und beim Anblick desselben laut aufschrie: Was ist das, und woher? Ich sagte: Es ist vom Licht aus dem Himmel, welches die Beschaffenheit einer jeden Gestalt enthüllt, und so auch die Beschaffenheit eures von der geistigen Liebtätigkeit getrennten Glaubens.
Und alsbald wehte ein Ostwind und nahm den Tempel mit dem Bild weg, und trocknete auch den Sumpf aus, und entblößte so den Stein, unter dem das Wort lag; und nach diesem wehte wie Frühlingswärme aus dem Himmel, und siehe da, an derselben Stelle erschien eine der äußeren Gestalt nach einfache Hütte; und die Engel, die bei mir waren, sagten: Siehe, die Hütte Abrahams, wie sie war, da die drei Engel zu ihm kamen und ihm verkündigten, Isaak sollte geboren werden; sie erscheint zwar vor den Augen einfach, wird aber je nach dem Einfluß des Lichtes aus dem Himmel immer herrlicher und herrlicher.
Und es ward ihnen gegeben, den Himmel zu öffnen, in dem sich die geistigen Engel befinden, die in der Weisheit sind, und nun erschien infolge des von da einfließenden Lichtes jene Hütte wie ein Tempel, gleich dem zu Jerusalem; und als ich hineinblickte, sah ich den Grundstein, unter dem das Wort niedergelegt war, ringsum mit Edelsteinen besät, aus denen es wie Blitze die Wände, an denen Cherubgestalten waren, bestrahlte, und sie in ein schönes Farbenspiel setzte.
Als ich dies bewunderte, sagten die Engel: Du wirst noch Wunderbareres sehen; und es ward ihnen gegeben, den dritten Himmel zu öffnen, in dem die himmlischen Engel waren, die in der Liebe sind, und nun verschwand infolge des von da einfließenden Lichtes jener Tempel ganz, und an seiner Stelle ward allein der Herr gesehen, stehend auf dem Grundstein, der das Wort war, in der gleichen Gestalt, in der Er dem Johannes erschienen war, Offb.Kap.1.
Weil aber jetzt heilige Andacht das Inwendige des Gemütes der Engel erfüllte, infolgedessen sie sich angetrieben fühlten, auf ihr Angesicht niederzufallen, so ward vom Herrn der Weg des Lichtes aus dem dritten Himmel plötzlich verschlossen, und der Weg des Lichtes aus dem zweiten Himmel geöffnet, worauf die vorige Ansicht des Tempels und auch die der Hütte, jedoch diese mitten im Tempel, zurückkehrte. Dadurch ward anschaulich gemacht, was verstanden wird in der Offb.Kap.21 unter den Worten: ‚Siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen, und Er wird bei ihnen wohnen‘: Offb.21/3, und unter den Worten: ‚Einen Tempel sah ich nicht im neuen Jerusalem, denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel und das Lamm‘: Offb.21/22.