Gottes Neue Offenbarungen

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 Do, 12. Jan 2012 um 15:36 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 12. Januar 2012 um 15:38 MEZ)

Re: Die Liebe zu unseren Brüdern und Schwester

Liebe Petra
Danke für diesen sehr anregenden Bibeltext. Er passt auch für mein Gefühl genau in die Reihe. Es sind die Herausforderungen dieser Zeit, die JESUS darin aufzeigt. Ich komme nicht umhin zuzugestehen, dass ich wohl vieles davon versäume, ansonsten im Spiegel der Welt nicht Hungrige und Durstige (z.B. Nordkenia) zu Hauf zu sehen wären. Fremde und Obdachlose drängen in unser wohlhabendes Land, aber gerade eben hat eine ganze Gemeinde sich erfolgreich gegen den Willen der Behörden aufgelehnt, ihre Zivilschutzanlage zu einem Asylzentrum auszubauen, weil sie keine Fremden aufnehmen wollen. Nackte - wenn auch nicht am Leibe - gibt es derzeit mehr denn je: die Medien "entblättern" Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens so sehr, bis sie beschämt ihre Blösse und Nacktheit eingestehen müssen und vor aller Augen zuschanden werden. Die Allgemeinheit empört sich einerseits und ergötzt sich anderseits an der schmutzstarren Blösse solcher "Nackten", an denen wir (die eigene) Ehrlosigkeit und allerlei Zwiespältiges (wieder-)finden, und wir überschütten diese Entwürdigten oft mit Häme und dem Mutwillen der "Gerechten". Und so sind wir alle zusammengenommen ein ganzer Haufen geistig Kranker, von denen sich ein jeder denn doch noch etwas weniger aussätzig glaubt denn die anderen, womit ein jeder für sich gerade Zeugnis davon gibt, dass keiner besser daran ist denn alle übrigen. In der Falle der Überheblichkeit und Selbstgefälligkeit sitzend, haben wir uns sogestalt im Netz unseres Verstandesdünkels selbst gefangen, so dass wir nicht Belehrung noch Hilfe anzunehmen gewillt sind, auch wenn wir allesamt im Gefängnis sitzen und nichts dringender brauchen denn den Lehrer und Meister JESUS, Der verheisst, die Gefangenen in Freiheit zu setzen. "Amen, Ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr Mir getan!" - Oje, was haben wir doch alles Unrühmliches und Beschämendes getan an den Geringen unserer Brüder! JESUS spricht: "...aber sonderbar bleibt das immer von Meinen Brüdern, dass sie ...für sich das Beste behalten, uns aber gerade aus allem das Schlechteste auftischen. Es sei ihnen zwar alles gesegnet; aber schön und löblich ist das von ihnen nicht!" (Jugend JESU, Kap. 236,9 + 10)

Und doch vermag ich nichts an diesen Tatsachen zu ändern aus der Armut und Ohnmacht meines persönlichen Lebens heraus, dass da die Not und das Unrecht ein Ende fände auf dieser Erde. - Darum bleibt mir nur die Hoffnung auf das Erbarmen Dessen, Der "Mitleid hat mit den vielen Menschen, die wie Schafe sind, die keinen Hirten haben", Der aber auch laut Matthäus 25 "die Schafe von den Böcken trennt". Dabei aber wird es wohl so sein, dass ich zu den Böcken gezählt werden muss, die "in das ewige Feuer verflucht werden, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!" - Und dennoch bin ich zuversichtlich, denn JESUS Selbst belehrt uns in der Jugend JESU über Sein Zornfeuer: "Siehe, so du Mich liebtest mit der Glut aller Sonnen, so wäre dennoch solche deine Liebe nichts gegen jene Meine Liebe, mit der Ich den ärgsten Menschen selbst noch in Meinem Zorne liebe! Und Mein Zorn selbst ist mehr Liebe als deine grösste Liebe!"
Und im Bischof Martin ist eine Szene beschrieben über das "Feuerbad des Drachenanhanges".
Die Gerechten sagen zu JESUS: "Hörst Du denn nicht, wie jener Anhang des Drachen nun im Bade über Gott, über Dich und über uns alle sich hermachen will, um uns alle gar übel zu verderben? Hier wird es für die Folge kaum mehr zu bestehen sein, wenn diesem bösen Höllen-Gesindel in seinem Treiben nicht völliger Einhalt getan wird. Höre doch, welch grässliche Lästerungen sie ausstossen! Diese Bestien sind ja noch viel ärger als der Drache selbst, der doch ehedem ganz vernünftig scheinend gesprochen hatte mit Martin und auch mit Dir. Mache daher diesem Treiben ein Ende, oder lasse uns weggehen, damit wir fürder nimmer solche Lästerungen des Allerheiligsten vernehmen!"
Redet JESUS: "Es ist wohl recht von euch, dass eure Herzen mit Abscheu erfüllt werden gegen solch ein ärgerliches Toben. Aber dabei müsset ihr dennoch nur auf Mich und nicht auf euch selbst schauen, sonst werfet ihr euch selbst zu Richtern auf. Das wäre dann ärger als all das leere Geläster dieser freilich noch sehr argen Badegäste! Wer da nur lästert, bekennt dadurch nichts als seine Ohnmacht. ...Seht, liebe Freunde und Brüder, euch ärgert nun das loseste Schmähen und Lästern dieser Badegäste. Und es ist recht, dass ihr daran in euren Herzen ein grosses Missfallen habt! Ich aber erschaue daneben in euch allen auch eine Glut, die, wenn sie hinreichend mächtig wäre, diesen Badegästen einen ewigen Garaus machen würde. Sehet, diese eure Glut ist ärger denn jenes sinnlose ohnmächtige Lästern.
Diese Gäste beschimpfen uns bloss, da sie wohl wissen, dass sie uns sonst ewig nichts anhaben können. Auch wissen sie, wieviel Geduld und Langmut in Gott zu Hause ist. Wir aber würden sie dafür verderben, weil wir dazu Macht haben, oder sie wenigstens auf ewig verlassen. Wäre das wohl weise? Wäre das in der Ordnung Gottes, die nichts zerstören, sondern ewig nur alles erhalten will, ja sogar erhalten muss, weil selbst die Gottheit litte, so nur das Kleinste, das auch aus Ihr hervorging, zerstört werden könnte! Ermannt euch daher und lasset sie schimpfen und lästern. Mit der Weile werden sie ausgelästert haben und in eine starke Reue übergehen. Sie werden uns allen dann noch recht liebe und treue Brüder werden und ganz besonders Schwestern, denn die grösste Mehrzahl ist weiblich!" (aus Bischof Martin, Kapitel 126,3 b ff)
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JESUS Christus möchte also nichts und niemanden trennen, auch nicht die Schafe von den Böcken, aber der Wille der (Selbst-)"Gerechten" wird Er mit berücksichtigen, denn der freie Wille des Menschen geht Ihm über alles. Ja, es hängt nun von uns gläubigen Menschen ab, ob JESUS bald wieder sprechen muss wie schon in Seiner Kindheit: "...aber sonderbar bleibt das immer von Meinen Brüdern, dass sie ...für sich das Beste behalten, uns aber gerade aus allem das Schlechteste auftischen. Es sei ihnen zwar alles gesegnet; aber schön und löblich ist das von ihnen nicht!"
- Ja, sind denn die Böcke nicht des Menschen Anteil? Darum: sehen wir zu, dass wir uns - auch als vermeintliche Schafe - auf die Seite der Böcke stellen, damit wir eine Einheit bilden vor dem Herrn des Lebens und nicht zu einem Gutteil ins Feuerbad müssen.

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Liebe Petra, ich finde es so kostbar, dass mir für einmal von einem "Fremden" ein Wortbrot als köstliche Speise dargereicht wurde. Wenn ich nun diese Folgegedanken mit dir teile, so geschieht es im Sinne eines Dankeschöns für die Gabe! - Sofern dich das Ergehen eines Geistes interessiert, der im "Feuerbad der Gerechtigkeit Gottes" (oder im "ewigen Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist") geläutert wird, kannst du nachlesen im Bischof Martin Kapitel 126,12 + 13). In Vers 14 hält JESUS fest, dass der Drachenanhang im Feuer baden muss, weil die Geretteten "noch ein ziemlich hoch anschwellendes Herz haben", weshalb ihnen (uns) JESUS eine grosse Gelegenheit bietet, "sich bis in die innerste Fiber eures Herzens zu demütigen, was euch allen vor allem nottut!"

Liebe Petra, ich freue mich, wenn ich dich bald einmal wieder lesen darf. Herzliche Grüsse und innigen Dank von
Frieda