Gottes Neue Offenbarungen

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 Mi, 9. Nov 2011 um 20:07 MEZ von Roberto
(Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 9. November 2011 um 20:17 MEZ)

Re: Es gibt nur ein wahres Wort Gottes!

Hallo Therapeutisches Rendevous,

als ich vor kurzem das erste Mal auf dieser Seite war (vielleicht war ich in der Vergangenheit bereits auch schon mal hier; aber es ist dann schon lange her), ist in mir beim Anlesen der Neuen Bibel quasi fast das Brechen gekommen (Die „schlauen“ Bibelinterpreten könnten nun bringen: dem Reinen, ist alles rein. … wissen aber nicht, welche Handlung daraus hervorgeht). Es fragte sich mir nun selbst daraufhin, wie damit umgehen, um nicht ins Falsche zu kommen (und ich bin sehr dankbar für diese Erfahrungen)? Ich sah dann auch Deine Beiträge und wollte auch hierzu hauptsächlich etwas sagen. Nun, ich war dennoch nicht mit dem gleichen Blick zu anfangs hier, wie ich ihn jetzt habe und hatte daher auch(!) falsche Frucht im Gepäck. Falls Du zu unserem Gespräch im Übrigen noch Fragen hast, so können wir es gerne ergründen, falls Dich noch etwas beschäftigt. Was B. Dudde anbelangt, trägst Du aber in Dir einen zu großen Entzündungsfunken, weshalb alles, was ich Dir hierzu geben könnte, Du nicht annehmen würdest. Und natürlich bin ich alles andere als ein Adressensammler, der nunmehr geistig vernichten will und danach strebt ;o) Und für den Himmel bin ich auch nicht der, der sich dafür als wert erachtet (…) Nun, hier hast Du auch Deinen freien Willen, um Dir Deinen Glauben und Deine Bilderwelt vom Nächsten aufzubauen (Hinweis: siehe mein Bild unten, wo wir Bereinigungen brauchen, und Böses und Falsches hatten/haben).

Familie und die Gemeinschaft von Mann und Frau und auch Kinder aus solcher Gemeinschaft sind wahrlich zweite Wahl auf dieser Welt. Denn sollten sie größer sein als die Liebe zu Gott? NEIN! Denn nur er ist es, der zu unserem Willen auch Gnade gibt. Die Erfahrungen, die man aus dieser Gnade, und aus dem Zweitbesten zieht, ist aber eine, die ich zumindest nicht mehr missen will. Kinder helfen z.B. um Aabzusterben, die (gut eingestellte) Ehefrau hilft z.B. dabei, dass man im Glauben nicht abhebt und die Realität verliert (wenn man demütig und bei Gott bleiben will --> Hochmut und Gottesferne (eines (nicht unbedingt, wenn der andere bei Gott ist) oder) beider führt zu innerlicher/äußerlicher Scheidung(im selben Grad)). Und ich habe schon einige kennengelernt, welche sie – die Realität und auch die Wahrheit – verloren haben. Es waren darunter wohl z.B. Dudde-Anhänger, aber auch Lorber-Anhänger, reine Bibelanhänger und auch „Vatermedien“ selbst. Nun, was ist auch das letztere wert, wenn man in der Gefahr ist, abzuschweben? So ist es im Zweifelsfalle gut, letztere Gabe zu opfern, um sich von oben so reinigen zu lassen. Denn was will man mit einem verunreinigten Wort (da z.B. die eigene Vorstellungs- und Bildniswelt durcheinander geriet, ähnlich einem Polypen, der alles gierig verschlang, aber die reine Kost letzten Endes (status quo-Betrachtung) nicht mehr vom Schlamm auseinanderhalten kann und alles letztendlich durchgesäuert ist)? Der Herr wird einem jedes Opfer zu vergüten wissen und dabei wohl auf das Herz sehen, warum usw. man opfert? Was wird dann das Ergebnis sein? …

Bezgl. Ehe: Nun, man könnte hier einen eigenen Threat aufmachen. Aber lohnt es sich, diese Arbeit hier an dieser Stelle zu bringen? (Was steht hierzu in Deinem Herzen?) Denn ich sehe mir die Umwelt an und sehe, wie ich hier nichts bewirken kann, außer dass es z.B. zu Abstumpfung, Spott usw. kommt, wie auch geschrieben ist.

Was meine Nächstenliebe ausmacht, hat sie gegeben.

Im Übrigen stimme ich mit Deinem Beitrag vom Grunde her überein; mit einer wesentlichen Maßgabe; und dieses betrifft die Schulung des freien Willens. Mache Dir hier am besten einmal in Ruhe Gedanken, wie weit er dehnbar ist, was man sich selbst zumuten wöllte (wie würdest Du reagieren, wenn ich Dir B.Dudde permanent vorkauen würde und die Folgen -so wahr wie ich es nur selbst ersehen kann- aufzeigen würde). Denn dehnbar muss er wohl in der Liebe sein. Aber wie wirkt er? (Gebe ich all das, was ich sehe oder halte ich aus Liebe zurück, was der andere noch nicht verträgt? Wie geht Gott mit uns um? Würde uns die volle Wahrheit über uns nicht vernichten?) Du hast es zwar nicht direkt in Deinem Beitrag erwähnt, aber dennoch klingt ja immer alles mit … Und dieses ist das, warum ich Dir z.B. geschrieben habe, und den Sprung in das Forum wagte.

Danke für Deine Wünsche, für Deine Aussagen und Mitwarnung zur Neuen Bibel und Deinem Beitrag.

Nun, was fühlst Du, wie lange ich hier noch sein werde?

Herzliche Grüße (stimmt L.? – ansonsten werde ich mein Bild abschreiben),

Roberto
 Mi, 9. Nov 2011 um 20:22 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 9. November 2011 um 20:26 MEZ)

Re: Es gibt nur ein wahres Wort Gottes!

Guten Abend Roberto

Ich glaub(t)e nicht, dass du um der Rechthaberei und Besserwisserei willen hierhergekommen bist. Dass aber das Streiten um das "rechte" Verständnis von Bibelworten oder anderer Schriften dahin ausartet, diese Gefahr besteht, und daruf wollte ich aufmerksam machen. Eine Schrift, ein Prophet, eine Bibelstelle kann den einen Menschen weiterbringen, auch wenn nicht alles verstanden wird, ja selbst dann, wenn Halbwahrheiten darin zu finden sind. Dieselbe Schrift, dasselbe Wort, auch Bibelverse, können einem anderen verschlossen bleiben und der innere Geist erscheint ihm unpassend, zwielichtig oder gar falsch, weil dies zum aktuellen Zeitpunkt für seine gegenwärtige Situation nicht aktuell ist, weil jemand gerade "seinen alten Rock ausgezogen hat" und darum einem bisher dienlichen (Miss- oder Teil-)Verständnis gerade entwachsen ist, oder auch dann, wenn eines Menschen Reifegrad und Bestimmung gerade nach dem Gegenteiligen ruft. Ein Wort Gottes ist lebendig und hat vielerlei Bedeutung, abgestimmt auf die gegenwärtige Situation des Menschen, dem es gerade zufällt. Zu einer anderen Zeit unter anderen Voraussetzungen und in einem anderen Lebenskomplex kann plötzlich etwas Gültigkeit erhalten, was vorher undenkbar war, oder eben, etwas wird plötzlich ganz anders aufgefasst und empfunden, was aus einem früheren Blickwinkel "falsch" und "verkehrt" erschien. Darum kommt es einer Rechthaberei und Besserwisserei gleich, sich über Worte und Schriften zu streiten, indem man Widersprüche und "Fehler" aufzeigt. - Ein jeder Gläubige prüfe selber - und behalte das, was er im Lichte und mit der Hilfe und Gnade JESU Christi als wahr und gut für sich erkannt hat. - Oder trauen wir JESUS Christus nicht zu, dass er unsere fortgeschrittnere Geschwister recht leitet und sie auch zur rechten Zeit warnt, wenn ihnen etwas nicht frommt? - Und wenn der Mensch dem sanften und liebreichen Rufe JESU Christi in seinem Herzen tatsächlich nicht folgt, wird sich ein solcher Mensch wohl nutzbringend für seine Seele von aussen her in eine Richtung drängen lassen, die er aus der Freiheit seines Herzens nicht erstrebt? - Die Früchte seines Tuns aber werden den Menschen mit der Weile an den Punkt bringen, da er zugänglich und offen wird für das, was er vorher nicht fassen konnte.
Du selber hast in einem Beitrag unter dem Thema "Duddische Belehrungen" folgendes über das Lorberwerk geschrieben:

"Das Werk, was das Wegschmeißen bei Lorber verdient hat, ist im Übrigen nicht die Haushaltung, um hier Unklarheiten vorzubeugen (die sich leider aus verschiedenen Gründen immer wieder einschleichen). Lorber hatte hier für alles einen hohen Anspruch verkündet, der der Wahrheit nicht überall standhalten konnte, und zwar die Wahrheit, die mir zumindest mit meiner Wahrnehmungsfähigkeit (und nicht mehr ist es) begegnete. Denn die große und reine Wahrheit ist unergründbar tiefer und würde uns wohl vernichten, wenn uns die Liebe nicht behutsam damit speisen ließe. Aber offensichtlich falsch und widerlegt war z.B. sein spezielles Werk, was ich z.B. meine, als Ganzes."

Wenn ich von "den Mängeln? und Fehlern?" der Bibel sprach, so bezog sich meine Erinnerung auf diesen, deinen Text, da für mein Gefühl und nach meiner Einschätzung Lorber' Schriften die Erweiterung der Bibel sind. Ich gebe dir in dem Punkte Recht, dass Bibel und Lorber-Schriften nicht als dasselbe gewertet werden dürfen. Sie unterscheiden sich nicht nur im Umfang, auch wenn die Lorber-Schriften die Bibel bekräftigen und auf ihr aufbauen. Da habe ich wohl etwas weit gegriffen, und so hat sich ein erstes Missverständnis zwischen uns beiden eingeschlichen.

Um es aber noch einmal klarzustellen: Deine Vorbehalte, ja deine oder eines anderen Menschen Ablehnung der Neuen Bibel (oder einer anderen Schrift) ist - aus meiner Sicht - ganz in Ordnung. Niemand muss die Neue Bibel lesen und sie gutheissen. Um den Weg zu JESUS Christus finden und Sein Liebegebot zu erfüllen reicht auch die Bibel und ein demütiges, rechtschaffenes Herz. Der Eintritt in das Reich Gottes hängt also nicht von der Neuen Bibel ab. Darum betrachte ich jeden Disput über die "Fehler" und "Widersprüche" in der Neuen Bibel als unnötig und werde auch nicht darauf eingehen. Genauso wenig, wie ich mich auf Streitgespräche um das Verständnis eines Bibelwortes einlassen werde. Wir alle stehen an einem anderen Ort in den verschiedensten Lebensaufgaben, und jeder Gläubige lebt eine ganz persönliche Beziehung zu JESUS Christus; entsprechend verschieden ist auch der Weg und die Weisung von IHM, die jeder an seinem Platz erhält und zu erfüllen hat. Darum geht es, dass wir einander annehmen, trotz - oder gerade wegen - aller Unterschiede.

"Seht doch, wie gut und schön ist es, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen.
Das ist wie köstliches Salböl...
Das ist wie der Tau, der niederfällt.
Denn dort spendet der Herr Segen und Leben in Ewigkeit." (Psalm 133)

Was mir sonst noch auf dem Herzen liegt: Roberto, du hast zu Beginn deines Auftritts im Forum geschrieben, dass du "2 Blockaden lösen möchtest".
Diese Bereitschaft, "an dir selber zu arbeiten" begrüsse ich. Allerdings: Ist dir bewusst, dass der Mensch geneigt ist, seine Blockaden auf die anderen zu projizieren? Ich gebe dir ein Beispiel: Du hast mir im Zusammenhang mit der Neuen Bibel geschrieben, "dass man das, wonach man Ausschau hält, auch findet". - Nun, wenn du in der Neuen Bibel nach "Fehlern" und "Widersprüchen zur Bibel" Ausschau hältst, dann findest du sie auch. Dasselbe wird jedem zuteil, der die Bibel selber widerlegen will. - Wenn du nun also einen Menschen suchst, der dir deine Blockaden spiegelt, damit du sie erkennen kannst, dann werden sie dir an einem deiner Nächsten auch begegnen. Nur: die Ursache der Schwierigkeiten, die dann unweigerlich auftauchen, liegt nicht beim Objekt der Projektion, sondern bei dir, der die Blockaden projiziert. - Ist dir das bewusst?
Dies ist der Grund, warum ich dir nicht entgegenkam als du nach Kommunikation riefst, denn dazu freiwillig herzuhalten ist ein ziemlich unangenehmes Unterfangen. Aber da du mich aus Eigeninitiative gesucht hast, so können wir uns schon austauschen, wenn du das willst. Allerdings unter der Bedingung, dass wir uns nicht über das Wort Gottes streiten und im Sinne und Geiste der Nächstenliebe miteinander Umgang pflegen.

Möge JESUS Christus uns dabei leiten und uns Seinen Segen und schliesslich Erkenntnis, Erlösung und ein weiteres Stück Heilung und Ganzwerdung schenken, damit wir beide und zugleich die ganze Menschheit durch dieses Unterfangen IHM einen grossen Schritt entgegenwachsen.
Willst du das?
 Mi, 9. Nov 2011 um 21:12 MEZ von Roberto

Re: Es gibt nur ein wahres Wort Gottes!

Hallo Frieda,

danke für Deinen Beitrag und Deine Investition in Dich und natürlich auch in mich. Und danke für Deine Bereitschaft, mit mir um Klarheit zu ringen. Etwas werde ich nun deswegen auszugsweise aufgreifen (bei Bedarf kann ich auch darüber hinaus gehen --> bitte dann detaillierter nachfragen): Es ist nun gerade jetzt und eben meine Art, die man mir nachsehen kann, aber die ich auch nicht ohne Grund tat:

Vorbeitrag: "Dass aber das Streiten um das "rechte" Verständnis von Bibelworten oder anderer Schriften dahin ausartet, diese Gefahr besteht, und daruf wollte ich aufmerksam machen."

Ja, diese Gefahr besteht.


Vorbeitrag: "Darum betrachte ich jeden Disput über die "Fehler" und "Widersprüche" in der Neuen Bibel als unnötig und werde auch nicht darauf eingehen."



Vorbeitrag: "Nun, wenn du in der Neuen Bibel nach "Fehlern" und "Widersprüchen zur Bibel" Ausschau hältst, dann findest du sie auch."

Was machst Du mit tatsächlichen Fehlern? Was mit der Warnung vor den falschen Propheten im Gotteswort für vieles, was auch auf unsere Zeit insbesondere und genau für diese passt? Willst Du sie überlesen oder gar für falsch erachten?

Ansonsten kann man wohl Fehler finden, wenn man sie finden will. Aber wenn sie da sind, sind sie da. Wenn sie gefährlich sind, sind sie gefährlich. Man kann sie überdecken, was nichts mit (Er-)Duldung zu tun hat. Gott überdeckt nicht alle Fehler, sondern gar vieles wird hochkommen, auf dass wir zum Heil gelangen. Wollen wir anders handeln (und zudecken, wo er aufdeckt)? Was wird das Ergebnis solch eines Tuns sein? Gewinnen wir dabei etwas? Und was decken wir zu?

Nach was habe ich Ausschau gehalten? Oder anders - was war meine Herzensmotivation, hier zu schreiben? Siehst Du sie?


Vorbeitrag: "Allerdings: Ist dir bewusst, dass der Mensch geneigt ist, seine Blockaden auf die anderen zu projizieren?"

Dieses geschieht immer, weshalb auch unsere Liebe zu Gott wesentlich ist und sich stets in unserer Nächstenliebe wiederspiegelt.

Warum hast Du nicht direkt geantwortet (und gebe Dir hiermit Deine Antwort zur Prüfung zurück)? Welche Projektion ergibt sich daraus? Denn wohl hatte ich meine Einschätzung vorab gefunden und wurde bei Dir und Petra bestätigt. Aber so musste ich nicht lange warten, um das zu sagen, was mir auf dem Herzen war (denn es war nicht mein Suchen). Denn nur kurze Zeit später konntest Du nicht umhin, Deine Einstellung doch kundzutun (und auch Petra ebenso). Warum war dem so?

Dennoch ist die Projizierung nicht ganz so einfach, wie man aus Deinen Worten – als stiller Leser dieses Forum z.B. – hernehmen könnte. Denn die Gründe sind vielerlei, die dem Herzenskenner offenbar sind. Sind wir das? Und ist Hennoch nicht von der Erde genommen wurden, weil ihm so manches in der Welt vor der Flut ans Herz ging … Was war seine Projektion? Können wir nun darüber gerecht und sicher urteilen? Sind unsere Urteile handlungssicher und der Wahrheit stets dienlich? Aber gut hierzu …



Was ich sagen wollte, ist im Grunde gesagt, Frieda – es sei denn, Du willst Dich austauschen, wozu ich gern bereit bin. Nur werde ich Dir wahrlich nicht nach dem Munde sprechen.Wünschst Du Dir, dass wir reden sollten?

Sei herzlich gegrüßt von mir.
Roberto.
 Do, 10. Nov 2011 um 9:09 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 10. November 2011 um 9:20 MEZ)

Re: Es gibt nur ein wahres Wort Gottes!

Grüss Gott Roberto
Du frägst:
"Was machst Du mit tatsächlichen Fehlern?"
Ich frage zurück: Was ist ein tatsächlicher Fehler? - Tatsächliche Fehler gibt es - meiner Erfahrung gemäss - nicht "da draussen". Tatsächliche "Fehler" sind im inneren des Menschen, in seiner Haltung und Einstellung, und daraus hervorgehend in seinem Verhalten zu suchen.
"Was mit der Warnung vor den falschen Propheten im Gotteswort für vieles, was auch auf unsere Zeit insbesondere und genau für diese passt? Willst Du sie überlesen oder gar für falsch erachten?"
Was in Schriften zu finden ist, ist geistige Nahrung verschiedenster "Couleur", so wie es verschiedene Speise gibt für verschiedene Kreaturen (oder auch verschiedene "geistige" Heilmittel für verschiedene Krankheiten, was die Propheten anbelangt). Analog dazu: "Giftige" Pflanzen sind nicht für alle Kreatur giftig, sondern nur für den Menschen; ja eine Giftpflanze kann in einer bestimmten Dosierung zu einem bestimmten Zeitpunkt sogar für den Menschen lebensrettend sein, ist also nicht einfach nur Gift, sondern zugleich heilsame oder lindernde Medizin! Daraus ergibt sich bei mir die Frage: WO siehst du also die tatsächlichen "Fehler"? Siehst und suchst du sie auch am richtigen Ort, nämlich in dir? - Oder suchst du "deine Fehler" wo sie nicht zu finden sind und bekämpfst sie dort in einer Art Schattenboxen? - Um es vorweg zu nehmen: Wenn du sie "draussen" zu bekämpfen suchst, dann wirst du ihrer niemals Herr.

"Ansonsten kann man wohl Fehler finden, wenn man sie finden will. Aber wenn sie da sind, sind sie da."
Ja, wenn sie da sind, sind sie da! - Nur müssen wir sie auch dort angehen, wo sie ihre Wurzel haben und nicht dort, wo wir sie hinprojizieren. Wo aber sind die Fehler wirklich, wenn sie denn auftreten? - Sie sind - meines Erachtens - immer in der eigenen Haltung oder in der eigenen Grundeinstellung zu einer Sache oder einem Menschen zu suchen.
"Gott überdeckt nicht alle Fehler,"
Meines Erachtens überdeckt Gott keine Fehler, solches tut nur der Mensch.
"... sondern gar vieles wird hochkommen, auf dass wir zum Heil gelangen. Wollen wir anders handeln (und zudecken, wo er aufdeckt)?"
Was kommt denn bei dir hoch, das du nicht (mehr länger) zudecken willst? - Oder willst du es doch noch bedeckt halten, indem du Fehler bei den anderen - oder in Schriften - suchst?
"Was wird das Ergebnis solch eines Tuns sein? Gewinnen wir dabei etwas? Und was decken wir zu?"
Das Ergebnis eines solchen Tuns wird vermutlich sein, dass du dich und andere in Lieblosigkeiten verstrickst, statt aus dir ans Licht der Wahrheit zu bringen, was erkannt, durchschaut und erlöst werden will.

"Nach was habe ich Ausschau gehalten? Oder anders - was war meine Herzensmotivation, hier zu schreiben? Siehst Du sie?"

Ich bin mir darüber (noch) nicht im Klaren. Bitten wir JESUS Christus, dass wir erkennen die Herzensmotivation, die dich/uns bewegt. Möge ER uns dahin führen, dass stets nur SEINE Liebe unser Beweggrund und unser Ziel ist und bleibe.

"Warum hast Du nicht direkt geantwortet (und gebe Dir hiermit Deine Antwort zur Prüfung zurück)?"
Ich bin auf deinen Ruf nach Kommunikation zuerst nicht eingegangen, weil ich aus Erfahrung um die oft unangenehme Aufgabe weiss, als Projektionfläche für Blockaden zu dienen. Der wesentlichste Punkt dabei ist, dass ich ziemlich genau um meine Schwächen weiss, dass ich nämlich bei solcher Aufgabe aus eigener Kraft nicht das Vermögen habe, den Geboten Gottes treu zu bleiben.
"Welche Projektion ergibt sich daraus?"
"Herr, hüte mein Herz, denn ich weiss um meinen Stolz, und in meinen Augen liegt die Neigung, hochmütig zu blicken. Darum will ich nicht umgehen mit Dingen und Menschen, die mir zu...hoch sind. - Lasse meine Seele ruhig werden und still; wie ein kleines Kind bei der Mutter will ich stille sein in DIR, JESUS Christus, mein Erlöser und Herr." (nach Psalm 131)
Wenn aber JESUS mich selber hineinführt in eine Auf-Gabe (in ein Mich-Aufgeben), indem ich angegangen und gerufen werde, dann entziehe ich mich nicht dem Rufe und und ergebe mich so fügsam und willig, als wie es mir möglich ist in den Prozess, der meiner harrt, auch wenn ich dabei zuschanden werde sollte.
"Denn wohl hatte ich meine Einschätzung vorab gefunden und wurde bei Dir und Petra bestätigt. Aber so musste ich nicht lange warten, um das zu sagen, was mir auf dem Herzen war (denn es war nicht mein Suchen). Denn nur kurze Zeit später konntest Du nicht umhin, Deine Einstellung doch kundzutun (und auch Petra ebenso). Warum war dem so?"

Meine Einstellung zur Neuen Bibel ist nicht meine Einstellung zu Gott und zum Leben. Ich bitte diesen Punkt zu beherzigen! Die Frage nach dem "Warum" musst du für deinen Teil in deinem eigenen Herzen suchen und finden. Was ich von meiner Seite her tat, tat ich nach dem Wort und der Weisung JESU Christi, wie ich IHN in meinem Herze vernahm. Aus welchem Motiv heraus aber du etwas tust und wie du das Äussere aufnimmst, das musst du in deinem eigenen Herzen erkennen.
"Dennoch ist die Projizierung nicht ganz so einfach, wie man aus Deinen Worten – als stiller Leser dieses Forum z.B. – hernehmen könnte. Denn die Gründe sind vielerlei, die dem Herzenskenner offenbar sind. Sind wir das?"
Ich halte mich nicht für einen Herzenskenner, aber JESUS Christus kennt mein Herz (und eines jeden anderen Herz) durch und durch, und ich bin darauf angewiesen, dass ER mich lotst. Wer sein eigenes Herz kennt, kennt sich selber, Selbsterkenntnis führt zu Gotteserkenntnis. Wir Sterblichen stehen stets nur am Anfang dieses Weges, auf dem wir Gott entgegenwachsen, dessen sollten wir uns eingedenk bleiben, ansonsten wir uns in das Netz der Selbstüberschätzung und Überhebung verstricken.
"Weh denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und sich selbst für klug halten."
"Und ist Hennoch nicht von der Erde genommen wurden, weil ihm so manches in der Welt vor der Flut ans Herz ging … Was war seine Projektion? Können wir nun darüber gerecht und sicher urteilen? Sind unsere Urteile handlungssicher und der Wahrheit stets dienlich? Aber gut hierzu …"
Urteilen steht mir nicht zu, weshalb ich auch nicht urteile für andere fälle, schon gar nicht über Schriften und Auffassungen. In meiner eigenen Sphäre aber habe ich das Recht, für mich ein Urteil darüber zu fällen, ob mir etwas zusagt oder nicht und bin darum auch frei, so oder anders zu entscheiden. - Zu Henoch: Ich masse mir nicht an, mich mit seinen "Projektionen" - oder mit den Projektionen irgend eines anderen Menschen - zu befassen. Ich für meinen Teil habe genug damit zu tun, mit meinen eigenen Projektionen zurecht zu kommen und meine Knoten und Verstrickungen zu lösen, ohne aus der Ordnung der Liebe zu fallen.
"Was ich sagen wollte, ist im Grunde gesagt, Frieda – es sei denn, Du willst Dich austauschen, wozu ich gern bereit bin."
Ich bin einem Austausch nicht abgeneigt. Sich austauschen kann auch bedeuten, dass wir gemeinsam nach (neuen) Gottes-Erkenntnissen suchen, indem wir zusammentragen was wir in uns finden im Eindringen in die Worte Gottes aus der Bibel (da diese Schrift unter Christen nicht umstritten ist). Ja, nicht immer muss Erkenntnis und geistiges Wachstum mit schmerzvollen Erfahrungen einhergehen.
"Nur werde ich Dir wahrlich nicht nach dem Munde sprechen."
Das ist von meiner Seite her auch gar nicht erwünscht, und ich habe solches auch noch von keinem Menschen verlangt. - Nicht einmal die Petra spricht mir nach dem Munde, obwohl wir Freundinnen sind, es sei denn, sie findet sich tatsächlich auch stückweise in dem wieder, was ich äussere. Wir alle müssen den Weg der Wahrheit gehen. Den Weg der Wahrheit aber kann man auch auf faire und anständige Weise gehen, d.h. unter Einhaltung der Gebote Gottes.
"Wünschst Du Dir, dass wir reden sollten?"
Ich wünsche mir, dass wir Hören - lauschend und in und mit unserem Herzen suchend eindringen in die Worte Gottes, und dass wir dann redend untereinander teilen, was jeder bei sich und in sich gefunden hat. So können wir uns gegenseitig bereichern aus dem Schatze, den JESUS Christus einem jeden im Herzen bereitet. Geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid ist halbes Leid...

"Sei herzlich gegrüßt von mir."
Ich erwidere die herzlichen Grüsse
Frieda
 Do, 10. Nov 2011 um 20:17 MEZ von Roberto
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 10. November 2011 um 20:39 MEZ)

Das Wort Gottes ist wahr.

Du frägst:
"Was machst Du mit tatsächlichen Fehlern?"
Ich frage zurück: Was ist ein tatsächlicher Fehler? - Tatsächliche Fehler gibt es - meiner Erfahrung gemäss - nicht "da draussen". Tatsächliche "Fehler" sind im inneren des Menschen, in seiner Haltung und Einstellung, und daraus hervorgehend in seinem Verhalten zu suchen.
"Was mit der Warnung vor den falschen Propheten im Gotteswort für vieles, was auch auf unsere Zeit insbesondere und genau für diese passt? Willst Du sie überlesen oder gar für falsch erachten?"
Was in Schriften zu finden ist, ist geistige Nahrung verschiedenster "Couleur", so wie es verschiedene Speise gibt für verschiedene Kreaturen (oder auch verschiedene "geistige" Heilmittel für verschiedene Krankheiten, was die Propheten anbelangt). Analog dazu: "Giftige" Pflanzen sind nicht für alle Kreatur giftig, sondern nur für den Menschen; ja eine Giftpflanze kann in einer bestimmten Dosierung zu einem bestimmten Zeitpunkt sogar für den Menschen lebensrettend sein, ist also nicht einfach nur Gift, sondern zugleich heilsame oder lindernde Medizin! Daraus ergibt sich bei mir die Frage: WO siehst du also die tatsächlichen "Fehler"? Siehst und suchst du sie auch am richtigen Ort, nämlich in dir? - Oder suchst du "deine Fehler" wo sie nicht zu finden sind und bekämpfst sie dort in einer Art Schattenboxen? - Um es vorweg zu nehmen: Wenn du sie "draussen" zu bekämpfen suchst, dann wirst du ihrer niemals Herr.

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Hallo Frieda,

mehr als zu dem obigen will ich insbesondere für Dich heute keine Stellung beziehen, da hier wohl eine Sache verborgen ist, die Du Dir durchaus noch einmal näher anschauen könntest, falls Du es überhaupt für angebracht hältst. So Du aber meinst, dass Du in Deiner Meinung bereits ganz gut in diesem Punkt Zuhause bist, was will ich dann Dir dann noch aufzeigen, zumal es nicht Deinem Zuhause entspricht? Insofern wäre jedes weitere Gespräch, was ich mit Dir führen könnte, derzeit ohne eine gute Richtung. Nur für heute wollen wir probieren, wie Du es aufnimmst:

Alles was Gott geschaffen hat, ist gut. Denn es steht geschrieben, was Gott schuf, dass es gut war. Und es steht geschrieben, dass Gott das einzig Gute ist. Weshalb sollte auch eine Giftpflanze schlecht oder gar falsch sein, so Gott sie schuf? Deine Analogie ist damit unangebracht und ergibt in sich selbst keinen Sinn, zumal auch Pflanzen für Tiere giftig sein können (aber letzteres nur am Rande). Trotzdem ist nicht alles für uns zum Guten – was aber nicht an Gott lag – sondern das Böse und Falsche hat sich in der Welt festgesetzt. Begann es nicht bei Adam, dass ihm ein klares Gebot (nicht Gesetz) gegeben wurde, was er zu tun und was er zu lassen hatte? Siehe, wenn aber Adam und Eva gefallen sind, haben sie damit keinen Fehler gemacht? Wohl ist der Fehler innen, aber er tritt heraus, muss seine Frucht zeigen, wie auch das Gute seine Frucht zeigt. Denn Gott wollte es so. Und die Schöpfung wurde zum Teil mit gefestet. Und es war Dunkelheit, wo das Licht in die Welt kam bei denen, die ihn nicht erkannten.

Du würdest Dich doch nicht wahrlich als Verteidiger Adams und Evas nun vor Gott hinstellen und mit Deiner Meinung oben sagen: „WO siehst du also die tatsächlichen "Fehler"? Siehst und suchst du sie auch am richtigen Ort, nämlich in dir?“ Denn solches müsstest Du tun, wenn Du Deiner vorgestellten Meinung konsequent folgen würdest und sie als wahr betrachtest.

Hat Gott Schuld, dass Adam und Eva gefallen sind? Oder ist die Schuld etwas anderes? Und es gibt etwas, was die Sünde hervorbringt? Deine Art von hier vorgestellter Spiegelungstechnik ist nämlich alles andere als aus der Wahrheit. Wohl zeigen sich eigene Blockaden/Lieblosigkeit an dem Nächsten und damit der eigene Mangel der Liebe zu Gott. Aber zum Ersten, wie es hervortritt, dass unterliegt Gott allein. Wer es sieht, sieht es auch nur durch Gnade von oben, während der Rest, der es nicht sieht in seiner Finsternis sitzt. Ist diese Finsternis nicht von Gott zugelassen und werden Fehler nicht offenbar, wenn deren Zeit gekommen ist, um offenbar zu werden? (Wie sähen wir auch aus, wenn uns keine Decke des Nebels und der Dunkelheit vor dem Offenbarwerden der Wahrheit schützt und damit uns aufzeigen könnte, wie sehr er nur selbst die Ewige Liebe ist. Wir wären nicht mehr. Soweit ein kleiner Ausflug zu einem tiefer stehenden Textzitat von Dir.) Aber zum Zweiten, dass Fehler anderer meine eigenen sein sollen, das ist eine Lehre, die wahrlich einem schlechten Gesetzgeber entspricht! Aber zum Dritten, ist der Weg, den Du benanntest haargenau entgegengesetzt, dass das Böse im Anderen Deine Schuld ist, aber wohl nicht, wie ich sagte, dass dein eigenes Böses / Deine eigene Sünde den Nächsten belastet.

Gehen wir ein Stück weiter. Du willst wissen von mir, was Fehler sind. Nach Deinen Worten sind sie immer nur in Dir. Ich meine, da lädst Du Dir eine ganze Menge auf. Und doch ist das Herrn Joch sanft, mit dem Du Dich nie überlädst und auch nicht daran erkrankst. Ich könnte nun wieder gegenfragen, was Wahrheit ist. Und wenn Du nun eine Antwort wüsstest, wüsstest Du mir auch klar zu sagen, was falsch ist. Und so ist das Wort nicht falsch, denn das Wort ist der Herr. So aber der Herr sagt, was falsch ist, was willst Du nun sagen, dass es nicht falsch ist? Hier wirst Du noch einiges überlegen müssen, um Dich zum Vater im Himmel zu bekehren und zu verstehen, warum so eindringlich in der Heiligen Schrift – dem Wort – vor falschen Propheten und Dingen wie Stolz, Lästerei, Hochmut gewarnt wird. Letztere Eigenschaften sind Früchte, stehen also nicht zu Beginn. Zu Beginn steht Deine Liebe zu Gott und zur Wahrheit. Liebst Du nicht die Wahrheit, so liebst Du das Falsche. Wer aber das Falsche in sich hereinlässt, handelt mit dem Falschen falsch.

Ich hoffe, es nützt Dir meine Antwort ein wenig, um ein wenig aufzutauen, was ich Dir mit meinem Vorbeitrag zu sagen beabsichtigte. Möge der Segen des einen Gottes mit Dir sein; möge sein Angesicht leuchten über dir und dir gnädig sein; möge der Herr sein Angesicht über dich heben und dir Frieden geben.

Roberto.
 Do, 10. Nov 2011 um 20:51 MEZ von Stefan

Re: Es gibt nur ein wahres Wort Gottes!

Sag mal, Frieda, warst du der Esoterik angetan oder hast viele esoterische Zeitschriften/Bücher gelesen? Nur in der Esoterik heisst es "Alles ist gut so wie es ist, es gibt kein richtig und falsch" usw. Aus Gottes Sicht ist in der Materie momentan wohl gar nichts gut.
 Fr, 11. Nov 2011 um 8:15 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Freitag, 11. November 2011 um 8:38 MEZ)

Re: Es gibt nur ein wahres Wort Gottes!

Will man mich hier zu etwas "bekehren"?
Dies Bedürfnis habe ich nicht!
Da wo ihr glaubt, dass Böses und Falsches sei, da sehe ich noch langehin nur Gutes und allenfalls etwas Krankes.
Da wo ihr glaubt, dass Unrecht sei, da sehe ich Gerechtigkeit.
Da wo ihr glaubt, dass ich Lasten trage, da trägt JESUS Christus mich mitsamt der Last. - Ja, das Joch ist leicht, überaus leicht, das ich trage.

Roberto, du schreibst:
"...sondern das Böse und Falsche hat sich in der Welt festgesetzt."

Dem setze ich gegenüber:
Das Böse und Falsche hat sich im Menschen festgesetzt, in dem er die Wahrheit zudeckt(e). - Und Gott liess dem Menschen den freien Willen. Der Mensch aber bin ich! In der Einheit des Lebens gibt es nur Gott und mich (im erweiterten Sinn). Wo Unvollkommenheit auftaucht, da liegt es an mir, an meiner Sichtweise, an meiner Einstellung, an meinen Vorurteilen, an meiner Unfähigkeit zu Erkennen, und es liegt niemals an einem anderen, denn in der Einheit ist der andere immer Gott! - Es mag sein, dass (in meinen Augen) der andere nicht vollkommen, oder gar böse oder falsch erscheint. Dann aber liegt das Verkehrte in meinen Augen!
Seht euch den Menschen an, den ich als meinen Bruder angenommen habe. Was seht ihr da? Meinet ihr etwa, dass ich dasselbe oder denselben sehe wie ihr?

Ich sehe ihn anders denn ihr, ich sehe (meist) den Engel in ihm, er ist mir zuweilen eine Herausforderung, aber in der Zeit, seit er mir am Herzen liegt, habe ich an ihm mehr über mich selber und damit auch über Gott gelernt, denn etwa von Petra oder einem anderen Menschen im Forum. Sein Herz macht zwar einen Buckel, aber es ist weitgehend rein, abgesehen vom Hochmut, den er mir spiegelt. Ich sagte es hier schon einmal: Ich muss mit dem Hochmut leben (lernen), denn alle Materie sind gerichtete Geister des Hochmuts (aus mir). Diese Gefangenen müssen und wollen (nach und nach) in Freiheit gesetzt werden. Bei diesem Akt wird jeweils auch der Hochmut frei, der auf mich zurückfällt. Aber JESUS Christus fängt ihn auf, kühlt und sänftet ihn für mich in den Wässern der Demut und zurück bleibt die ursprüngliche Kraft des Lebens, die gereinigt in Freiheit gesetzt wird und verbunden mit mir für meinen weiteren Weg zur Verfügung steht.

Nein, Stefan, ich habe nur wenige Esoterische Bücher gelesen, ehe ich auf Lorber stiess. Seither (gut 20 Jahre) ist meine Lektüre Lorber und Bibel. Nein, die Neue Bibel begleitet mich als Schrift nicht, da ihr geistiger Gehalt schon vorher in mir war, aus Bibel, Lorber-Schriften und im Leben mit JESUS Christus von IHM mir geschenkt und erarbeitet.

Ich habe den Eindruck, ihr haltet für falsch oder böse, was ihr nicht versteht. - JESUS spricht: Urteilet nicht! - Denn was für den Gesunden eine stärkende und belebende Kost ist, kann einem Kranken den Tod bringen. Was aber einem Kranken (als Medizin) beleben kann, das ist für einen Gesunden und Kräftigen Gift, das er wiederum aus seinem Körper schaffen muss, und die allzuleichte Diätspeise, die einem Kranken angemessen ist, würde den harten Arbeiter schwächen und ihn zuletzt gar für die Arbeit selbst untauglich machen.

Wir sehe immer nur unser eigenes. Schliessen wir also nicht aus unserem beschränkten Gesichtskreis, dass alle anderen so sind und funktionieren wie wir. Urteilet nicht! Das Auge kann nicht dasselbe tun wie die Füsse: es würde zerstört. Die Füsse aber können tief in den Schmutz eintauchen, wirbeln Staub auf und tragen die ganze Last des Menschenleibes, während es doch heisst, dass das Joch ein leichtes sei. - Und gerade bei diesem Tun der Füsse sind sie ganz in der Ordnung Gottes und verhalten sich "heilig". - Es stelle sich nun aber einer vor, dasselbe möchte ein Auge tun: tief in den Morast eintauchen, Staub aufwirbeln und über sich aufgetürmt den Leib vorwärtsrollen! - Das Auge würde zerstört!

Darum urteilet nicht über andere und anderes, sondern hört auf euer Herz, prüfet für euch und behaltet das Gute. Und tut auch das, was ihr selber als gut und wahr erkennt, und fordert nicht von anderen, was euch selbst anheimgestellt ist!
Seht euch meinen guten Bruder einmal mit meinen Augen an: Meist führt sein innerer Mensch / der Engel mit seinem äusseren Menschen Selbstgespräche. - Und der innere Mensch ist sehr präzise in der Wahrnehmung und gibt auch präzise Anweisungen, wie sich der äussere Mensch zu verhalten hätte. - Nur projiziert mein Bruder dies alles stets auf "die äussere Welt", so dass er selber nichts davon beherzigt, was ihm selber aufgetragen ist. - Ich suche nach einem Weg, in mir dieses Dilemma zu durchschauen, damit es in seinem Ursprunge erkannt und aufgelöst werden kann und das Leben / der Engel in ihm frei wird. Der Engel des Bruders zeigt dem äusseren Menschen mit klaren Worten auf, wo es ihm mangelt und ruft ja schon länger hin dem äusseren Menschen zu: Du sollst nicht grosse Reden halten und Schreiben, sondern tue doch endlich einmal, was ich dir sage und rate!

- Nun, es kann gut sein, dass ihr mich für verrückt haltet! Auch das sei euch gewährt. Ich muss auf mein Herz hören und tun, wie und was ich für richtig halte (so wie auch jeder andere auf sein Herz hören muss).
Nocheinmal sage ich: Urteilet nicht, weder über mich noch über einen anderen und schon gar nicht über ein Werk, das nur mit der Zulassung Gottes entstehen kann / konnte, ansonsten es nicht da wäre; also muss auch ein jegliches Werk einen Platz und seinen Auftrag erfüllen im Plane Gottes. - Und wenn das Werk seine Schuldigkeit getan hat, so wird es nach dem Willen Gottes wieder vergehen.

Nur über unsere eigene Sphäre ist uns gestattet, urteile zu fällen und daraus frei zu entscheiden, was uns frommt oder nicht, und was wir tun und anstreben wollen.