Gottes Neue Offenbarungen

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 Mi, 8. Feb 2012 um 17:12 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 8. Februar 2012 um 17:17 MEZ)

Re: Weide Meine Lämmer?

Lieber Josef
Ich hätte nicht erwartet, dass jemand auf diesen alten Thread eingehen würde, den ich im April 2011 eröffnet habe. Damals nannte sich mein Bruder "ein noch Schwacher". Umso überraschter bin ich nun über deinen Beitrag, Josef. Ich ahne, dass die dargebrachten Verse bedeutsam sind, und gewiss erkennst du sie im Zusammenhang mit dem "Weide meine Lämmer". Mir ist das aber (noch) nicht klar. Das Alte Testament ist allerdings für mich immer ein ganz besonderer Knackpunkt. Darin stecken so viele Entsprechungen, die meist breites Wissen über die jüdische Geschichte voraussetzen. Vieles kann am ehesten mit dem Vertständnis der "Bildersprache", also durch Entsprechungen, entschlüsselt werden. Auf jeden Fall erlebe ich das so. - Weisst du was ich mir gerade denke? Mein / unser Bruder hat wirklich Kenntnisse, was die Entsprechungen anbelangt. Es ist (s)eine Stärke, seine Spezialität, soweit ich dies beurteilen kann. Er könnte diesbezüglich eine echte, sehr willkommene Hilfe sein, wenn er bereit ist, seine Gedanken zu den Begriffen und Bildern mitzuteilen. Wie kostbar und hilfreich wäre dies, wenn er sich auf diese Weise einbringen möchte... Das wäre mal konstruktiv. - Leider hat er mir solche Bitte früher schon versagt, aus der Überzeugung heraus, dass ich alles missbrauche, was mir zur Kenntnis gelangt. :-(

Ich frage mich zum Beispiel, warum gerade zwei Opfertiere dargebracht werden müssen, um sich würdig ins Allerheiligste zu begeben. Das Sühneopfer zeigt wohl an, dass der Mensch sich seiner Schuld (Schuldigkeit) bewusst werden soll, und sie Gott in Reue darbringe. Aber warum muss es gerade ein Stier sein? Das Brandopfer könnte mit dem "Liebebrand des Herzens" entzündet werden, wäre also eine Liebesgabe an Gott. Aber weshalb gerade ein Schafbock? - Also braucht es eine Hin-Gabe an Gott aus der Haltung der Schuldigkeit (Demut) heraus, und ein Hin-Gabe an Gott aus dem Liebebrand des Herzens heraus, nur dann ist der Mensch würdig, vor Gott zu treten. Die reine Liebe öffnet Tür und Tor zum "Allerheiligsten". Vielleicht habe ich da auch nur zum Teil recht gedeutet...

Auf diese Weise gäbe es gewiss noch gar vieles zu entdecken über unser eigenes Inneres, über die Beschaffenheit und Ordnung unseres Herzens, wenn wir Satz für Satz, Abschnitt für Abschnitt zu "lesen" vermöchten. Mich würde zum Beispiel auch die Bedeutung der Wolke und der goldenen Platte auf der Bundeslade interessieren. Die Bundeslade enthält die Gebote und ist also - nach meiner Entschlüsselung - das ins Herz geschriebene Gesetz. Aber was zeigt die goldene Platte an, die es "bedeckt"? - oder ver - deckt? Und weshalb die Wolke?
Nun ja, ich könnte nun alle Verse hier aufzählen, und hätte viele, viele, viele Fragen, die zu Beantworten wahrscheinlich viel zu umständlich ist. - Ich werde sehen, was sich mir zeigen / ent - decken will!

Auf jeden Fall ein herzliches Dankeschön für den mir dargebotenen Reichtum, und einen schönen Abend und Segensgrüsse an alle
von Frieda
 Mi, 8. Feb 2012 um 19:27 MEZ von Josef

Re: Weide Meine Lämmer?



Liebe Frieda,

es geht Dir wie mir, man muss nicht alles wissen weil irgend wo ist es geschrieben,
wenn es Zeit ist werden wir es verstehen.

Von Frieda:
Auf diese Weise gäbe es gewiss noch gar vieles zu entdecken über unser eigenes Inneres, über die Beschaffenheit und Ordnung unseres Herzens, wenn wir Satz für Satz, Abschnitt für Abschnitt zu "lesen" vermöchten. Mich würde zum Beispiel auch die Bedeutung der Wolke und der goldenen Platte auf der Bundeslade interessieren. Die Bundeslade enthält die Gebote und ist also - nach meiner Entschlüsselung - das ins Herz geschriebene Gesetz. Aber was zeigt die goldene Platte an, die es "bedeckt"? - oder ver - deckt? Und weshalb die Wolke?


in der Bibel und der Geschichte:

2.Mose 25,10-20
Gaben für die Stiftshütte
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach:
2 Sage den Israeliten, dass sie für mich eine Opfergabe erheben von jedem, der es freiwillig gibt.
3 Das ist aber die Opfergabe, die ihr von ihnen erheben sollt: Gold, Silber, Kupfer,
4 blauer und roter Purpur, Scharlach, feine Leinwand, Ziegenhaar,
5 rot gefärbte Widderfelle, Dachsfelle, Akazienholz,
6 Öl für die Lampen, Spezerei zum Salböl und zu wohlriechendem Räucherwerk,
7 Onyxsteine und eingefasste Steine zum Priesterschurz und zur Brusttasche.
8 Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, dass ich unter ihnen wohne.
9 Genau nach dem Bild, das ich dir von der Wohnung und ihrem ganzen Gerät zeige, sollt ihr's machen.
Die Bundeslade
10 Macht eine Lade aus Akazienholz; zwei und eine halbe Elle soll die Länge sein, anderthalb Ellen die Breite und anderthalb Ellen die Höhe.
11 Du sollst sie mit feinem Gold überziehen innen und außen und einen goldenen Kranz an ihr ringsherum machen.
12 Und gieß vier goldene Ringe und tu sie an ihre vier Ecken, sodass zwei Ringe auf der einen Seite und zwei auf der andern seien.
13 Und mache Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold
14 und stecke sie in die Ringe an den Seiten der Lade, dass man sie damit trage.
15 Sie sollen in den Ringen bleiben und nicht herausgetan werden.
16 Und du sollst in die Lade das Gesetz legen, das ich dir geben werde.
17 Du sollst auch einen Gnadenthron machen aus feinem Golde; zwei und eine halbe Elle soll seine Länge sein und anderthalb Ellen seine Breite.
18 Und du sollst zwei Cherubim machen aus getriebenem Golde an beiden Enden des Gnadenthrones,
19 sodass ein Cherub sei an diesem Ende, der andere an jenem, dass also zwei Cherubim seien an den Enden des Gnadenthrones.
20 Und die Cherubim sollen ihre Flügel nach oben ausbreiten, dass sie mit ihren Flügeln den Gnadenthron bedecken und eines jeden Antlitz gegen das des andern stehe; und ihr Antlitz soll zum Gnadenthron gerichtet sein.

Aus der Geschichte:

(„Die Schatzhöhle” (m'arrat gazzê), aus der Schule Ephraims des Syrers, zit. n. Carl Bezold, Leipzig 1883).
Zitiert:
(hebr. 'aron) Der Schrein, in dem das Gesetz verwahrt wurde, das Mose von Jahwe selbst empfangen hatte, war der wichtigste Kultgegenstand des vorexilischen Israel.
4. Mose 10,33 berichtet, wie die Lade dem reisenden Volk vorangetragen wurde und Jahwe als Wolke über ihnen schwebt. Das Wanderheiligtum weist nicht nur den Weg, es wappnete auch gegen Feinde. Als einige ohne die Lade aufbrechen, werden sie geschlagen (4. Mose 14,44).
Die Lade wirkte Wunder. Als sie in den Jordan getragen wurde, staute sich das Wasser und ganz Israel gelangte trockenen Fusses ans andere Ufer (Mazzotfest von Gilgal, Josua 3). Im weiteren Verlauf wurde sie bei der Belagerung Jerichos eingesetzt. Sieben Tage bliesen sieben Priester das Halljahrshorn, am siebten Tag wurde die Lade siebenmal um die Stadt getragen, bis davon die Mauern Jerichos einstürzen.
Die Lade war ein (nach heutigen Maßen) 133 x 80 x 80 cm (bzw. 125 x 75 x 75 cm) messender Kasten aus vergoldetem Akazienholz. Zum Tragen waren vier Ringe daran befestigt, durch die Tragestangen gesteckt werden konnten. In dem Kasten war das Zeugnis der Gesetzestafeln gelegt, die Mose am Horeb hineingelegt hatte. Auf ihn gestellt war der goldene Gnadenstuhl, an dessen zwei Enden je ein Cherubim aus massivem Gold gesetzt waren. Die Cherubim waren einander zugewandt. Zwischen ihren nach vorn gestreckten Flügeln erschien Jahwe selbst, der von hier aus zu Mose sprach.
Die mit Wolldecken bedeckte Bundeslade trug das Nomadenvolk bei seiner Wanderung umher, nur ausgewählte Priester durften sie tragen. Denn die Lade ist ein heiliger Gegenstand und absolutes Tabu, wer die Bundeslade berührte mußte sterben. Darum hatten sich die Priester rituell zu reinigen, ehe sie sich ihr näherten (2. Mose 30,18ff.).
Nach der Niederlage gegen die Philister verlor Israel die Lade an jene. Die richtete bei denen Unheil an, etwa brachen ihnen Beulen aus, und die Philister sandten die Lade zurück. Zwei Kühe zogen den Wagen nach Beth-Semes, wo die Lade freudig willkommen geheißen wurde. Allerdings starben 50070 Menschen, weil sie die Lade gesehen hatten (1. Samuel 6,19).
Die Lade wurde z. Zt. Davids (um 1000 v. Chr.) auf dem Weg nach Jerusalem auf einem Ochsenkarren transportiert. Als die Tiere ausbrachen und die Ladung umzustürzten drohte, streckte Usa seine Hand aus, um den Fall zu verhindern und fällt tot zu Boden (2. Samuel 6,6).
David plante zur Verwahrung der Lade in Jerusalem den Bau eines Tempels, den sein Sohn Salomo 950 v. errichten ließ. Ins Innere des prächtigen Heiligtums, ins Allerheiligste, wurde die Lade gestellt, da der Herr im „Dunkel wohnen” will (1. Könige 8).
586 v. Chr., zur Zeit des Propheten Jeremia, fiel Jerusalem nach achtzehnmonatiger Belagerung durch babylonische Truppen. Der Tempel wurde zerstört und die Lade ist seither verschollen.
Die Bundeslade ist Gegenstand lebhafter Spekulation. Nicht allein ihr Verbleib, auch ihre Beschaffenheit und Funktion gibt Rätsel auf.
Nach ERICH. v. DÄNIKEN wirkte ihr Aufbau wie ein Kondensator, zwischen den beiden Goldplatten habe sich eine Ladung von mehreren hundert Volt aufgebaut. Darum durfte sich ihr niemand ohne Gefahr für Leib und Leben nähern, erwähnter Usa sei durch einen heftigen Stromschlag verstorben. V. DÄNIKEN hält sogar für möglich, daß die Lade eine Art Funkgerät war, durch den Mose und Jahwe kommunizieren konnten (Erinnerungen an die Zukunft (1970), S. 69f.).
Laut christlicher Legende wurden aus den im Tempel von Jerusalem gelagerten Brettern der Bundeslade die beiden Balken des Kreuzes Christi gezimmert. Wie einst das Gesetz Gottes von diesem Holz getragen wurde, so sollte nun der Verheißene selbst auf ihm lasten.
 Mi, 8. Feb 2012 um 21:37 MEZ von Josef

Re: Weide Meine Lämmer?

Liebe Frieda,


Der Hirte ist gefunden, die Lämmer sind noch auf der Weide.

Liebe behütete Grüße

Josef




der Hirte des Hermas

Die unter dem Namen „der Hirte des Hermas“ bekannte Schrift besteht aus 3 Teilen: den Visionen, den Geboten und den Gleichnissen; sie trägt ihren Namen davon, dass der Engel der Buße in der Gestalt eines Hirten auftritt und den Hermas be-lehrt. Origenes und andere halten den Röm. 16, 14 erwähnten Hermas für den Verfasser des „Hirten“; nach einer Angabe im Muratorischen Fragment soll Hermas ein Bruder des römischen Bischofs Pius I (140 - 155) gewesen sein. Das wertvollste in dem „Hirten“ sind die Visionen. Einige derselben sind wahr-scheinlich nicht nur dichterische Einkleidungen, sondern Überreste der ältesten christlichen Prophetie, aber vermischt mit menschlichen Vorstellungen und Irrtümern. Einen tiefen Sinn hat die 3. Vision vom Bau der Kirche, die im 9. Gleichnis reicher ausge-schmückt noch einmal vorkommt. Der Zustand der Kirche, wie wir ihn aus dem Buche kennen lernen, ist ein gesunkener und gefährdeter. Die kirchliche Hauptfrage, die berührt wird, ist: gibt es für die nach der Taufe Abgefallenen noch eine Buße oder nicht? Hermas lehrt ein Verdienst der Werke und hat selt-same Vorstellungen von der Engelwelt. — Das Buch ist ebenso, wie der Brief des Clemens an die Korinther, in der römischen Gemeinde entstanden, aber wahrscheinlich nicht auf einmal, sondern in einem längeren Zeitraum, vielleicht von 95 - 140.

Text "Der Hirte des Hermas"
In den Jahren 140 und 150

Wer Schlechtes in seinem Herzen ausdenkt bringt Tod und Gefangenschaft über sich besonders wer diese Welt an sich reißt sich ihres Reichtums rühmt und seinen Willen nicht auf die künftigen Güter richtet. Nahe ist der Herr denen, die sich bekehren, wie geschrieben steht im Buch von Eldad und Medat, die in der Wüste dem Volk geweissagt haben. Weil die Gemeinde von allen Dingen zuerst geschaffen worden ist, ist sie alt. Um ihretwillen ist die Welt geschaffen worden. Die weißen und runden Steine, die nicht in den Bau passen, sind die, die Glauben und zugleich Reichtum dieser Welt besitzen. Wenn eine Not der Verfolgung kommt, verleugnen sie um ihre Reichtümer und ihre Geschäfte ihren Herrn. Wenn der Reichtum, der ihre Seelen lockt, rings von ihnen abgehauen wird, werden sie für Gott brauchbar sein. Denn wie der runde Stein, wenn er nicht behauen wird und so ein Stück nach dem andern verliert, nicht baufähig werden kann, so können auch die Reichen in dieser Weltzeit nicht für den Herrn brauchbar werden, wenn ihr Reichtum nicht rings von ihnen abgehauen wird. An deinem eigenen Leben lerne es zuerst: Als du reich warst, warst du unbrauchbar, jetzt aber bist du brauchbar und kannst zum Leben angenommen werden. Werdet brauchbar für Gott! Wirst du selbst doch auch hier von diesen Steinen genommen. Siehst du nicht, daß der Turm noch gebaut wird? Erst, wenn der Turm in seinem Bau vollendet ist, ist das Ende da. Aber rasch wird er gebaut werden. Es sei dir und den Heiligen genug an dieser Erinnerung und an der Erneuerung eures Geistes. Hört mich jetzt: Steht im Frieden zusammen! Sorgt füreinander! Nehmt euch einer des anderen an! Verbraucht nicht für euch allein, was Gott geschaffen hat, sondern gebt den Armen davon ab! Die einen ziehen durch zu vieles Essen ihrem Körper Krankheiten zu und richten ihn so zugrunde: und denen, die nichts zu essen haben, geht der Körper durch ungenügende Nahrung zugrunde. Ihr Leib stirbt dahin. Die Üppigkeit ist euch Besitzenden, die ihr nicht mit den Armen teilt, schädlich. Seht auf das kommende Gericht! Ihr Bevorzugten, sucht die Hungernden auf, solange der Turm noch nicht vollendet ist. Wenn der Turm fertig ist, werdet ihr gern Gutes tun wollen. Aber ihr werdet keine Gelegenheit dazu haben. Die ihr euren Reichtum genießt, seht darauf, daß die Armen nicht seufzen, daß ihr Seufzen nicht zum Herrn emporsteigt, daß ihr nicht samt euren Gütern vor der Tür des Turmes ausgeschlossen werdet.
Weshalb erschien die Erscheinung dir im ersten Gesicht als Greisin und auf einem Sessel sitzend? Weil euer Geist alt geworden war, schon im Absterben lag und keine Kraft mehr hatte. Euer weichliches Leben und eure Zweifel haben es dahin gebracht. Wie die Greise, wenn sie keine Hoffnung mehr haben, wieder zu Kräften zu kommen, nichts anderes als ihr Entschlafen erwarten können, so wart auch ihr verweichlicht durch die Geschäfte des täglichen Lebens, so wart ihr der Erschlaffung verfallen. Alle nun, die Buße getan haben, werden ganz neu sein. Sie werden fest gegründet, wenn sie von ganzem Herzen Buße getan haben. Während ich Zuhause betete und auf dem Lager saß, kam ein Mann zu mir heraus, prachtvoll anzusehen, in der Tracht wie ein Hirte. Er hatte ein weißes Fell um die Schultern geschlagen, einen Ranzen auf dem Rücken und einen Stock in der Hand. Was hier folgt, hat mir alles zu schreiben geboten der Hirte, der der Engel der Buße ist:

Erstes Gebot:
Vor allen Dingen glaube, daß Gott Einer ist, der das All geschaffen und ausgestaltet hat, der aus dem Nichtsein ins Dasein geführt hat das All, und alles umfaßt, allein nur unfaßbar ist. Setze also dein Vertrauen auf ihn und fürchte ihn und in Furcht übe Enthaltsamkeit.
Zweites Gebot:
Tue das Gute. Von dem Ertrag deiner Arbeit, wie Gott dir es schenkt, gib allen Armen ohne Nebengedanken, ohne zu schwanken, wem du geben sollst und wem nicht. Allen gib: denn Gott will, daß allen mit eigenen Gaben gegeben wird.
Drittes Gebot:
Liebe die Wahrheit. Nichts als Wahrheit spreche dein Mund. Denn der Herr ist wahrhaftig in jedem Wort. Bei ihm gibt es keine Lüge. Die Lügner verwunden den Herrn. Sie werden Räuber an dem Herrn, indem sie ihm die Gabe nicht so zurückgeben, wie sie sie empfangen haben. Denn sie haben von ihm einen Geist empfangen, der nicht lügt. Niemals habe ich in meinem Leben ein wahres Wort gesprochen. Sondern stets habe ich zu allen betrügerisch geredet. Und darüber hinaus habe ich meine Lüge so gedreht, daß sie allen als Wahrheit erscheinen mußte.
Viertes Gebot:
Ich will, daß der, welcher gesündigt hat, nicht mehr sündigt. Für seine früheren Sünden gibt es Einen, der Heilung geben kann: denn er ist es, der alles in seiner Macht hat. Ich bin für die Buße da und allen, die Buße tun, gebe ich Einsicht. Das Buße-Tun ist die große Einsicht.
Fünftes Gebot:
Wenn du geduldig bist, so wird der Heilige Geist, der in dir wohnt, rein bleiben. Fr wird nicht durch den Schatten eines entgegengesetzten bösen Geistes verdunkelt werden. In weitem freien Raum wohnend, wird er jauchzen und voll Freude sein. Wenn aber ein Geist des Jähzorns sich neben ihn drängt, so fühlt sich der Heilige Geist, zart, wie er ist, sofort beschnürt. In der Geduld wohnt der Herr. Im Jähzorn wohnt der Teufel. Wenn derartige Geister sich in einem und demselben Gefäß aufhalten, in dem auch der Heilige Geist wohnt, so faßt das Gefäß niemals beide. Es läuft gleichsam über. Der zarte Geist nun ist nicht gewohnt, mit einem bösen Geist und mit Härte zusammenzuwohnen. Er verläßt einen solchen Menschen und sucht dort zu wohnen, wo gütige Geduld und Ruhe zu Haus sind.
Sechstes Gebot:
Der Engel der Gerechtigkeit ist zart und schamhaft und sanft und ruhig. Wenn er in deinem Herzen aufsteigt, wird er gleich von Gerechtigkeit zu dir sprechen, von Keuschheit, von Heiligkeit, von Selbstbeherrschung, von jeder gerechten Tat und jeder herrlichen Tugend. Wenn diese Regungen in deinem Herzen aufsteigen, so erkenne daran, daß der Engel der Gerechtigkeit bei dir ist. Wenn dich aber ein Aufbrausen des Jähzorns oder eine Stimmung der Bitterkeit überkommt, so erkenne daran, daß der Engel der Bosheit in dir ist, ebenso wenn Gelüst nach vielerlei Betriebsamkeit und die Anreize vieler Speisen, Getränke, Rauschzustände und abwechslungsreicher Vergnügungen und wenn Begierden nach Weibern, wenn die Leidenschaft der Geldliebe und die Macht des Hochmuts, der Überheblichkeit, oder Verwandtes und Ähnliches in deinem Herzen aufsteigen, so erkenne daran, daß der Engel der Bosheit in dir ist.
Siebentes Gebot:
Wenn du den Herrn fürchtest, wirst du über den Teufel Herr werden, weil er keine Macht besitzt. Wer keine Macht besitzt, den braucht man auch nicht zu fürchten. Wer die herrliche Macht hat, den muß man fürchten. Fürchte also den Herrn, so wirst du ihm leben.
Achtes Gebot:
Ehebruch und Hurerei, vieles Trinken, schlimme Schwelgerei, vieles Essen, üppiger Reichtum, Selbstruhm, Hochmut und Überheblichkeit, Lüge, Verleumdung und Heuchelei, Rachsucht und alle Schmähworte: diese Taten sind die allerschlechtesten im Leben des Menschen. Dieser Werke muß sich der Knecht Gottes enthalten. Höre nun die Taten des Guten, für die du dich einsetzen mußt, die dir nicht fehlen dürfen: vor allem Glaube, Furcht des Herrn, Liebe, Eintracht, Worte der Gerechtigkeit, Wahrheit, Geduld: besser als diese Dinge ist nichts im Leben der Menschen. Und höre, was sich aus ihnen ergibt: Witwen dienen, Waise und Arme mit tatkräftiger Hilfe besuchen, die Knechte Gottes aus jeder Not befreien, gastfrei sein, - niemandem widerstreben, ruhig sein, ärmer werden als alle anderen Menschen, die Alten ehren, Gerechtigkeit üben, die Bruderliebe beobachten, Mißhandlung tragen, geduldig sein, Böses nicht nachtragen, trösten, schwer Versuchte nicht am Glauben verzweifeln lassen, sondern zur Umkehr bewegen und mit froher Zuversicht erfüllen, Sünder zurechtweisen, Schuldner und Arme nicht bedrängen, und was alles dem ähnlich ist.
Neuntes Gebot:
Reiß den Zweifel aus dir heraus! Laß dich durch Zweifel niemals vom Gebet zu Gott abhalten, daß du etwa denkst: wie kann ich den Herrn um etwas bitten, wie könnte ich es bekommen, da ich mich sooft an ihm versündigt habe? Nie denke so! Vielmehr bekehre dich von ganzem Herzen zum Herrn. Bete zu ihm ohne Wanken, so wirst du seine Barmherzigkeit erfahren: niemals wird er dich im Stich lassen. Er wird die Bitte deines Herzens erfüllen. Denn Gott ist nicht wie die Menschen, die Böses nachtragen, nein, er gedenkt nicht des Bösen und er erbarmt sich seiner Gebilde.
Zehntes Gebot:
Mensch, du bist ohne Verständnis, wenn du nicht begreifst, daß die Traurigkeit schlimmer als alle anderen Geister ist, etwas ganz Furchtbares für die Knechte Gottes. Sie verdirbt mehr als sonst alle Geister zusammen den Menschen. Sie vertreibt aus ihm den Heiligen Geist. Allerdings: umgekehrt rettet sie auch. Wenn der Zweifler eine Handlung in Angriff nimmt und sie mißglückt ihm durch seine Zweifel, so zieht Traurigkeit in den Menschen ein. Sie betrübt den Heiligen Geist und drängt ihn hinaus. Diese beiden Dinge betrüben also den Geist: der Zweifel, weil ihm seine Handlung nicht glückt, der Jähzorn dagegen betrübt den Geist, weil er das Böse vollbracht hat. Der Geist Gottes, der in dies dein Fleisch gegeben wurde, verträgt weder Traurigkeit noch Beengung. Der traurige Mann aber tut immer Schlechtes. Denn niemals hat das Gebet eines trübseligen Menschen die Kraft, auf den Altar Gottes hinaufzusteigen. Mache dich also rein von aller schlechten Traurigkeit, und du wirst Gott leben.
Elftes Gebot:
Wer einen falschen Propheten nach irgend etwas fragt, ist Götzendiener. Ihm fehlt alle Wahrheit. Er ist sinnlos. Kein Geist, der von Gott gegeben ist, läßt sich fragen. Da er die Kraft der Gottheit hat, spricht er alles aus eigenem Antrieb: denn er stammt von oben, von der Kraft des göttlichen Geistes. Der Geist aber, der sich fragen läßt und auf Wünsche von Menschen spricht, ist irdisch und von leichtem Inhalt. Kraft hat er nicht. Und ungefragt hat er gar nichts zu sagen. So prüfe den wahren und den falschen Propheten. An seinem Leben prüfe den Mann, der den göttlichen Geist hat. Vor allem ist, wer den “von oben kommenden Geist hat, voll gütiger Geduld, voll Ruhe. Fr fühlt sich klein und hält sich von jeder Bosheit und leeren Begierde nach dieser Weltzeit fern. Er macht sich ärmer als alle Menschen. Keinem antwortet er das geringste, wenn er gefragt wird. Er spricht nicht im geheimen: auch spricht der Heilige Geist niemals, wenn der Mensch sprechen will, sondern nur dann spricht er, wann Gott will, daß er sprechen soll. Der Mensch, der sich aber nur einbildet den Geist zu besitzen, erhöht sich selbst. Er will den ersten Platz haben und wird sofort frech, unverschämt, zu vielen Reden geneigt, in reichlichem Essen und Trinken erfahren und in vielen Betrügereien geübt. Er nimmt Bezahlung für seine Prophetie, und wenn er keine empfängt, prophezeit er nicht. Es ist unmöglich, daß ein Prophet Gottes so handle. Du aber glaube dem Geist, der von Gott kommt, der Kraft hat: dem irdischen und leeren Geist glaube nichts, weil er keine Kraft hat, denn er kommt vom Teufel. Höre das Gleichnis, das ich dir sagen will: Nimm einen Stein und wirf ihn gegen den Himmel hinauf, sieh, ob du das Himmelsgewölbe damit zu treffen vermagst! Oder anders, nimm eine Wasserspritze und spritze gegen den Himmel hinauf, sieh, ob du ein Loch in das Himmelsgewölbe machen kannst. - Wie das unmöglich ist, so sind auch die unmächtigen Geister irdisch und schwach. So ist nun der Heilige Geist, der von oben her kommt, mächtig. Diesem Geist glaube, von dem anderen dagegen halte dich fern!
Zwölftes Gebot:
Höre nun, mit welchen Taten die böse Begierde die Knechte Gottes zu Tode bringt! Allem anderen voran steht die Begierde nach einem fremden Weib oder Mann, nach reicher Üppigkeit und vielem unnötigen Essen Lind Trinken und allen anderen dummen Schlemmereien. Jede Schwelgerei ist dumm und nichtig für die Knechte Gottes. Wenn die schlechte Begierde dich mit der Furcht Gottes bewaffnet und zum Widerstand entschlossen sieht, läuft sie weit von dir fort und läßt sich nicht mehr von dir sehen. Sie hat Furcht vor deinen Waffen.
Kann der Mensch, der Herr aller Geschöpfe ist, und über alle Dinge die Herrschaft bekommen hat, nicht dieser Gebote Herr werden? - Ja, aller Dinge und aller dieser Gebote kann der Mensch Herr werden, der den Herrn in seinem Herzen hat. Wer den Herrn nur auf den Lippen hat, wem das Herz erstarrt ist, wer dem Herrn fern ist, dem sind diese Gebote hart und unerfüllbar. Die ihr leer und leichtlebig seid dem Glauben gegenüber, nehmt den Herrn ins Herz auf! So werdet ihr erkennen, daß nichts leichter ist als diese Gebote, nichts schöner oder gütiger! Kehrt um, ihr, die ihr in den Geboten des Teufels lebt. Diese sind schwer, wild und ausschweifend. Der Teufel kann wohl mit den Knechten Gottes kämpfen. Niederringen aber kann er sie nicht. Wenn ihr ihm Widerstand leistet, wird er besiegt und muß voll Scham vor euch fliehen. Leere Fässer werden rasch sauer, daß ihr Inhalt nicht mehr schmecken kann. Alle, die voll Glauben sind, leisten dem Teufel starken Widerstand. Er steht von ihnen ab, weil er keine Stelle findet, wo er eindringen könnte. Dann geht er zu den leeren Menschen. Dort findet er Raum, dringt in sie ein, tut in ihnen, was er will. Und sie werden seine Knechte. Ich aber sage dir, ich, der ich der Engel der Buße bin: Fürchte den Teufel nicht! Ich wurde abgesandt, mit euch zu sein, die ihr von ganzem Herzen Buße tut. Ich bin gesandt, im Glauben stark zu machen. Glaubt an Gott, - ihr, die ihr um eurer Sünde willen an eurem Leben verzweifelt seid und euren Sünden wieder Sünden hinzugefügt habt, die ihr euch das Leben schwer macht! - Glaubt an Gott, daß der Herr euch von euren früheren Sünden Heilung schenken wird, wenn ihr euch von ganzem Herzen zu ihm umwendet und die künftigen Tage eures Lebens das Gute tut und ihm in rechter Weise nach seinem Willen dient, und daß ihr die Kraft erhaltet, der Werke des Teufels Herr zu werden.
Hört die Gleichnisse, die der Hirte, der Engel der Buße,
zu mir sprach:

Erstes Gleichnis:
Ihr wißt, daß ihr im Ausland wohnt, ihr Knechte Gottes. Denn euer Stadtstaat ist weit von diesem Stadtstaat hier entfernt. Wenn ihr nun, sagt er weiter, eure euch bestimmte Stadt kennt, was erwerbt ihr euch hier Acker, kostbare Ausstattungen, Häuser und hinfällige Wohnungen? Wer sich solche Dinge für diese Stadt hier erwirbt, kann nicht erwarten, die Heimkehr in seine eigne Stadt zu finden. Törichter, zweifelnder, unseliger Mensch: Bedenkst du nicht, daß das alles hier dir gar nicht gehört, und daß es unter einer dir wesensfremden Macht steht? Denn der Herrscher dieses Stadtstaates hier wird sagen: Ich will nicht, daß du in meiner Stadt wohnst! Nein, - Hinaus mit dir aus diesem Stadtstaat! Du beachtest meine Gesetze nicht! Du hast Äcker, Häuser und viele andere Besitztümer und wirst vorn Staatsoberhaupt ausgewiesen! Was wirst du nun mit deinem Acker, mit deinem Haus und allem andern tun, was du dir da alles zusammengeholt hast? Mit Recht sagt der Landesherr zu dir: Entweder achte meine Gesetze oder wandere aus meinem Land aus! Was willst du nun tun? In deiner eigenen Stadt hast du ein klar bestimmtes Gesetz. Willst du wegen deiner Äcker und wegen deines übrigen Besitzes deinem Gesetz gänzlich abschwören und wirklich nach dem Gesetz dieses Stadtstaates hier leben? Sieh zu, daß es dir nicht zum Verderben wird, wenn du dein Gesetz verleugnest. Denn wenn du in deine Stadt heimkehren willst, so wirst du dort nicht aufgenommen werden, weil du das Gesetz deines Stadtstaates verleugnet hast. Man wird dich dort ausweisen. So werde dir nun klar: Du wohnst im Ausland. Erwirb dir hier nicht mehr als das Allernötigste, nur das gerade zum Leben Hinreichende. Stehe immer in Bereitschaft, in dem Augenblick, in dem das Staatsoberhaupt dieser Stadt hier dich wegen Widersetzlichkeit gegen sein Gesetz ausweisen will, seine Stadt zu verlassen und nach deiner Stadt fortzuziehen, um dort deinem eigenen Gesetz entsprechend zu leben: Dort ohne Quälereien zu erdulden, - dort in großer Freude! Anstatt der Äcker kauft euch jetzt hier Menschen, die in Not sind, ein jeder nach seinem Vermögen. Ist es doch unendlich viel besser, die so ganz andersartigen Acker, Güter und Häuser zu kaufen, die du in deiner Stadt wiederfinden kannst, wenn du nach Hause kommst. Dieser “Luxus' ist schön und heilig. Er bringt keine Trauer und keine Angst. Er bringt nichts als Freude. Den Luxus, wie ihn die Heiden treiben, habt ihr nicht: zum Schaden ist er euch, den Knechten Gottes.

Drittes Gleichnis:
Die jetzige Weltzeit ist für die Gerechten Winterszeit. Wie im Winter sich die Bäume alle einander ähnlich sind, wie nach dem Fallen ihrer Blätter nicht leicht zu erkennen ist, welche abgestorben und welche noch lebenskräftig sind, so werden auch in dieser Weltperiode die Guten und die Schlechten nicht leicht zu unterscheiden sein. Sie sehen alle ähnlich aus. Diese ergrünenden Bäume dort sind die Gerechten, die in der kommenden Weltzeit leben sollen. Die kommende Weltzeit ist für die Gerechten Sommerszeit. Für die Frevler freilich wird sie Winter sein. Wie nun im Sommer die Früchte jedes einzelnen Baumes herauskommen, und man sehen kann, weicher Baumart sie angehören, so werden die Früchte der Gerechten in Erscheinung treten. Man wird sie alle sehen können, wenn sie in jener Welt zur Blüte und zur Reife kommen.

Fünftes Gleichnis:
Mein Knecht hat mein Gebot gehalten, den Weinberg zu umzäunen. Aber er hat noch viel mehr an dem Weinberg getan, ihn umgegraben und das Unkraut ausgerottet. So nimm du an dem Tag, an dem du fastest, nichts als Brot und Wasser, und berechne dir nach dem Wert dessen, was du sonst essen wolltest, die Größe des Betrages, den du dafür jeden Tag ausgeben würdest. Gib ihn einer Witwe, einem Waisenkind oder einem Armen. Hüte dich, in deinem Herzen den Gedanken aufsteigen zu lassen, dieses Fleisch sei vergänglich, und so könnte man es mißbrauchen und beflecken! Wenn du dein Fleisch befleckst, wirst du auch den Heiligen Geist beflecken: wenn du aber den Geist befleckst, wirst du das Leben nicht erlangen. Denn beide gehören zusammen. Das eine kann nicht ohne das andere befleckt werden. Beide halte also rein, so wirst du Gott leben!

Achtes Gleichnis:
Er zeigte mir einen großen Weidenbaum, der Täler und Berge beschattete. Unter dem Schatten des Baumes waren alle zusammengekommen, die mit dem Namen des Herrn genannt werden. Ein strahlender Engel des Herrn von ungeheurer Größe stand unter der Weide. Er hatte eine große Sichel und hieb Zweige von der Weide ab und gab sie dem Volk, das im Schatten der Weide stand. Er gab ihnen kleine Stückchen von den Zweigen. - Dieser große Baum, der Täler und Berge und die ganze Erde beschattet, ist das Gesetz Gottes, das der ganzen Welt gegeben wurde. Dieses Gesetz ist in Wahrheit der Sohn Gottes, der bis an die Enden der Erde verkündigt wird. Die Völker in seinem Schatten sind die, welche unter der Verkündigung zum Glauben an ihn gekommen sind. Der große strahlende Engel ist Michael, der die Herrschaft über dieses Volk hat und sie leitet. Denn er ist es, der ihnen, den Gläubigen, das Gesetz ins Herz gegeben hat. So prüft er denn die, denen er es gegeben hat, ob sie es gut gehalten haben. - Nun siehst du viele Zweige, die nichts taugen. Die, deren Zweige als vertrocknet Lind vom Wurm zerfressen festgestellt wurden, sind die Abtrünnigen und Verräter der Gemeinde, die in ihren Sünden den Herrn mit Schande beladen, und die sich des über ihnen genannten Namens des Herrn geschämt haben. Sie sind Gott für immer verloren gegangen. Du siehst, daß kein einziger von ihnen Buße getan hat, obwohl sie die Worte gehört haben, die du nach meinem Auftrag zu ihnen gesprochen hast.
Von solchen Menschen ist das Leben gewichen. Alle, die nicht Buße tun, haben ihr Leben verloren. Wer von ihnen Buße getan hat, ist gut geworden und hat seinen Platz innerhalb der äußeren Mauer bekommen: einige durften sogar in den Turm hinaufgehen. Du siehst, daß die Buße das Leben der Sünder in sich trägt. Unbußfertigkeit bedeutet den Tod. - Die ihre Zweige grün und voller Risse abgegeben haben, sind immer gläubig und gut gewesen, haben aber trotzdem eifersüchtig miteinander um erste Plätze und Ehrenvorrechte gekämpft. Doch sie taten sogleich Buße. So bekamen sie ihre Wohnung im Turm. Wenn sich aber jemand von neuem zu derartigen Streitereien wendet, wird er aus dem Turm entfernt werden. Er wird sein Leben verlieren. Das Leben wird allen gegeben, die die Gebote des Herrn halten. In seinen Geboten steht nichts von “ersten” Plätzen und Ehrenvorrechten, sondern vielmehr von der Geduld, von der Bereitschaft des Mannes zum Kleinsein. Die nun zur Hälfte grüne und zur Hälfte vertrocknete Stäbe abgegeben haben, sind die, welche sich in Geschäfte verwickelt, nicht zu den Heiligen halten. Deshalb sind sie zur Hälfte lebendig, zur Hälfte tot. Viele von ihnen taten Buße, als sie meine Gebote hörten. Alle, die Buße getan haben, bekommen ihren Platz im Turm. Nur einige von ihnen sind gänzlich abgefallen. Sie haben keine Buße. Sage allen, daß sie Buße tun sollen, so werden sie Gott leben können. Denn der Herr hat mich in seiner Barmherzigkeit, in seinem Willen, allen die Buße zu schenken, zu ihnen gesandt.

Neuntes Gleichnis:
Ich will dir alles zeigen, was dir der Heilige Geist, der in der Gestalt der Gemeinde mit dir sprach, gezeigt hat: jener Geist ist nämlich der Sohn Gottes. So zeigte er mir in der Mitte der Ebene einen großen weißen Felsen der höher als berghoch aus der Ebene aufstieg, vierkantig wie ein Würfel so gewaltig groß, daß er die ganze Welt hätte in sich lassen können Der Fels war uralt. Er hatte ein in den Felsen eingehauenes Tor Die Toröffnung schien mir neu zu sein. Das Tor strahlte heller als die Sonne. Ich staunte über diesen Glanz des Tores. Rings um das Tor her standen zwölf Jungfrauen. Ich sah, daß sechs Männer gekommen waren, große und prachtvolle Gestalten, alle von gleichem Aussehen. Sie riefen eine Menge anderer Männer herbei: auch diese kamen heran. Es waren hochgewachsene, schöne und starke Männer. Und die sechs ersten Männer befahlen ihnen, über dem Felsen und über dem Tor einen Turm zu bauen: “Ihr sollt keine Steine direkt an den Bau abgeben. Legt sie neben dem Turm nieder. Die Jungfrauen sollen sie durch das Tor tragen und an den Bau abgeben. Wenn sie nicht von den Händen dieser Jungfrauen durch das Tor getragen werden, können sie ihre Farben nicht so verändern, wie es nötig ist. Der Turm kann nicht vollendet werden, wenn nicht vorher sein Herr kommt und diesen Bau prüft. Denn nach seinem Willen wird der Turin gebaut.” Nach einer kurzen Spanne Zeit sah ich eine ganze Schar von Männern herankommen. In ihrer Mitte war ein Mann von so gewaltiger Größe, daß er den Turm überragte. Die sechs Männer, die den Bau geleitet hatten, schritten ihm zur Rechten und zur Linken. Alle, die am Bau gearbeitet hatten, waren bei ihm. Auch viele andere prachtvolle Gestalten waren in seiner Umgebung. Die Jungfrauen, die den Turm bewachten, liefen ihm entgegen, küßten ihn und begannen, ihm zur Seite den Turm zu umschreiten. Er prüfte den Bau genau, so genau, daß er jeden einzelnen Stein betastete. Er hielt einen Stab in der Hand, mit dem schlug er an jeden einzelnen der eingemauerten Steine. - Als der Wunderbare, der Herr des ganzen Turmes war, diese Arbeit vollendet hatte, rief er den Hirten heran und übergab ihm alle Steine, die neben dem Turm lagen, die aus dem Bau entfernt worden waren, und sagte: Reinige alle diese Steine sorgfältig und setze sie in den Bau des Turmes, soweit sie sich in die Reihen der übrigen einfügen lassen. Alle die nicht hineinpassen wollen, wirf weg, recht weit weg vom Turm!” Als nun der Hirte sah, daß der Turm prachtvoll aufgebaut war, freute er sich in großer Freude. Der Turm war so schön gebaut, daß ich bei seinem Anblick mit Sehnsucht erfüllt wurde, in ihm zu wohnen. Nicht eine einzige Fuge hatte er an sich. Er sah aus, als wäre er aus dem Felsen herausgemeißelt. Wie aus einem einzigen Stein stand er da. Ich war nun allein mit den Jungfrauen Sie waren froh und freundlich zu mir, besonders die vier herrlichsten von ihnen. Die Jungfrauen sagten mir: “Heute kommt der Hirte nicht mehr hierher. Uns bist du übergeben worden: du darfst uns nicht verlassen!” “Wo soll ich denn bleiben'?' fragte ich. “Bei uns”. entgegneten sie. “wirst du schlafen wie ein Bruder, nicht wie ein Mann. Denn du bist unser Bruder, und von jetzt an wollen wir bei dir wohnen: denn wir lieben dich sehr!” Ich aber scheute mich, bei ihnen zu bleiben. Die offenbar die Führerin unter ihnen war, fing an, mich zu küssen und zu umarmen. Als die anderen sahen, wie sie mich umarmte, fingen auch sie an, mich zu küssen und rings um den Turm zu führen und sich mit mir zu freuen. Die einen schritten im Reigen, die andern schwangen sich im Tanz, und wieder andere sangen. Ich ging mit ihnen schweigend rings um den Turm und war froh mit ihnen. Als es spät geworden war, wollte ich nach Hause gehen. Sie ließen mich aber nicht fort. Sie hielten mich zurück. So blieb ich diese Nacht bei ihnen und schlief neben dem Turm. Die Jungfrauen breiteten ihre leinenen Gewänder auf den Boden hin. Mich legten sie in ihre Mitte. Nichts weiter taten sie, als daß sie beteten. Ich betete unaufhörlich mit ihnen und nicht weniger als sie. Die Jungfrauen freuten sich, als ich so betete. Und ich blieb dort mit den Jungfrauen bis zum Morgen, bis zur zweiten Stunde.
Der Fels und das Tor ist der Sohn Gottes. Der Fels ist alt, das Tor ist neu! Der Sohn Gottes ist vor der ganzen Schöpfung geworden, so daß er der Ratgeber seines Vaters bei der Schöpfung gewesen ist. Weil er aber in den letzten Tagen der Endzeit offenbar geworden ist, deshalb ist das Tor neu aufgebrochen, damit die Geretteten da hindurch in das Reich Gottes kommen. So kann kein Mensch anders in das Reich Gottes kommen als durch den Namen des Sohnes, der von ihm geliebt war. Alle herrlichen Engel umgeben den Herrn als Mauer. Das Tor ist der Sohn Gottes: Das ist der einzige Eingang zum Herrn. Anders wird niemand zu ihm kommen, als nur durch seinen Sohn. Auch der herrliche Mann - der Herr des Turmes -ist der Sohn Gottes. Und jene sechs sind die strahlenden Engel, die ihn zur Rechten und Linken umgeben. Der Turm, der gebaut wird, ist die Gemeinde. Diese Jungfrauen hier sind heilige Geister. Wenn du nur den Namen empfängst, ohne von ihnen bekleidet zu werden, so nützt es dir nichts. Denn diese Jungfrauen sind Kräfte des Sohnes Gottes. Wenn du den Namen trägst, ohne Kraft zu tragen, wird das Namentragen umsonst sein. Die weggeworfenen Steine haben den Namen getragen, die Bekleidung der Jungfrauen aber hatten sie nicht angezogen. Ihre Namen selbst sind ihre Bekleidung. Trägt doch auch der Sohn selbst die Namen dieser Jungfrauen! Die Steine sind alle mit der Kraft dieser Jungfrauen bekleidet. Deshalb siehst du, daß der Turm e i n Stein geworden ist mit dem Felsen. So werden auch die, welche an den Herrn durch seinen Sohn gläubig geworden und mit diesen Geistern umkleidet sind, zu einem Geist und zu einem Leib werden. Eine Farbe bildet ihre Bekleidung.
Höre denn von den weggeworfenen Steinen. Diese hatten alle den Namen des Sohnes Gottes und die Kraft dieser Jungfrauen angenommen. - Nach einiger Zeit wurden sie aber von schönen Frauen mit schwarzen Gewändern, entblößten Schultern und aufgelösten Haaren verführt, wie du sie geschaut hast. So wurden sie aus dem Hause Gottes entfernt und jenen Frauen übergeben. Da hast du, schloß er, die Deutung der weggeworfenen Steine. Gewiß werden sie wieder hineinkommen können, wenn sie die Werke dieser Frauen von sich werfen und die Kraft der Jungfrauen wieder annehmen und in deren Taten leben. Deshalb ist die Pause im Bau eingetreten, damit sie Buße tun können und von neuem in den Bau des Turmes eingefügt werden. Tun sie nicht Buße, so werden andere hineinkommen, und sie werden für immer verworfen bleiben. - Für all das dankte ich dem Herrn. Er erbarmt sich über alle, die nach seinem Namen genannt werden. Er hat den Engel der Buße zu uns gesandt, die wir uns gegen ihn vergangen haben. Er hat unseren Geist erneuert. Er hat uns neues Leben geschenkt, nachdem wir uns von neuem zugrunde gerichtet hatten und so für uns keine Hoffnung auf Leben mehr bestand. Der Name des Herrn ist groß und unfaßbar und trägt die ganze Welt. So ist er selbst das tragende Fundament für die geworden, die von ganzem Herzen seinen Namen tragen. - Höre auch die Namen der Jungfrauen: zuerst die der stärkeren, die an den Ecken des Turmes standen. Die erste heißt: Glaube. Die zweite heißt: Enthaltsamkeit. Die dritte heißt: Kraft. Die vierte heißt: Geduld.
Die anderen, die zwischen ihnen standen, tragen die Namen: Einfalt, Unschuld, Keuschheit, Frohsein, Wahrheit, Einsicht, Eintracht und Liebe. Wer diese Namen und den Namen des Sohnes Gottes trägt, der kann in das Reich Gottes kommen. Höre auch die Namen der Frauen im schwarzen Gewand. Auch von diesen sind vier die mächtigsten: die erste heißt: Unglaube, die zweite heißt: Ausschweifung, die dritte heißt: Ungehorsam, die vierte heißt: Betrügerei, Die anderen, die ihnen folgen, heißen: Traurigkeit, Bosheit, Unkeuschheit, Jähzorn, Lüge, Unvernunft, Verleumdung und Haß. Die ersten Steine, die aus dem Abgrund dem Bau eingefügt wurden, die zehn Steine des Fundaments, bedeuten die erste Generation der Glaubenden: die fünfundzwanzig weiteren sind die zweite Generation gerechter Männer: die weiteren fünfunddreißig sind Propheten Gottes und seine Diener: die vierzig nächsten sind Apostel und Lehrer der Botschaft des Sohnes Gottes. Sie mußten durch Wasser heraufkommen, um Leben zu bekommen. Das Siegel ist das Wasser. Tot steigen sie in das Wasser. Lebend steigen sie wieder herauf. Der Sohn Gottes wird unter ihnen jauchzen und sich freuen, da er sein Volk gereinigt empfangen hat. Wo die vielen Quellen waren, wo alle Geschöpfe des Herrn aus den Quellen tranken, sind die Gläubigen, die als Apostel und Lehrer in der ganzen Welt das Wort des Herrn verkündigt, heilig und rein gelehrt und kein Tüttelchen etwa ihrer schlechten Neigung zuliebe unterschlagen haben. Sie haben immer in Gerechtigkeit und Wahrheit gelebt. Sie waren es, die den Heiligen Geist empfangen hatten. Solche Männer gehen zu den Engeln ein. Wo die Bäume voller Früchte stehen, die über und über mit Früchten geschmückt waren, sind die Gläubigen, die für den Namen des Sohnes Gottes gelitten haben, die willig, von ganzem Herzen gelitten und ihr Leben hingegeben haben. Alle, die vor die Obrigkeit geführt wurden und im Verhör nicht geleugnet haben, sondern willig das Leiden auf sich nahmen, sind in den Augen Gottes in einem besonderen Grade herrlich. Von dem weißen Berg sind die Gläubigen, die wie unschuldige Kinder sind, in deren Herzen keine Schuld gekommen ist, die nicht erfahren haben, was böse ist. Immer blieb ihnen ihre Kindesunschuld. Solche werden sich ohne Wanken im Reich Gottes aufhalten. Alle Kinder” sind in den Augen Gottes herrlich und stehen bei ihm oben an. Vor allem anderen werdet ihr Gott leben. Laßt euch heilen, solange der Turm im Bau ist! Der Herr wohnt in Männern, die den Frieden lieben, denn der Friede ist ihm lieb. Tretet seine Gnade nicht mit Füßen! Vielmehr ehrt ihn, weil er bei euren Sünden so geduldig ist. Er ist nicht, wie ihr seid. So tut denn die Buße, die euch rettet.
Halte dich als ein Mann in deiner Berufung. Jedem Menschen verkünde die großen Dinge Gottes. Gnade wird dir werden in dieser Berufung. Ich sage aber: Jedem Menschen muß aus der Not geholfen werden. Wer hungert, wer so Mangel leidet, daß es ihm am Nötigsten fehlt, was er zum täglichen Leben braucht, steht in großer Qual und Not. Wer in dieser Weise Not leidet, liegt in derselben Folter und Marter wie im Kerker. Tun sich doch viele wegen derartiger unerträglicher Not ein Leid an. Wer die Not eines solchen Menschen kennt und ihn nicht aus ihr herausreißt, der begeht eine große Sünde. Er lädt Blutschuld auf sich. Wenn ihr euch nicht beeilt, das Gute zu tun, wird der Turm vollendet werden und ihr werdet ausgeschlossen sein.


Der vorgenannte Text wurde mit freundlicher Genehmigung
von www.glaubensstimme.de übernommen.

Quelle:
http://www.apostolic.de/32_ap_v aeter/index.shtml
 Mi, 8. Feb 2012 um 22:40 MEZ von therapeutisches Rendevous

Re: Weide Meine Lämmer?

Josef, du gibst ziemlich viel Unsinn weiter, kannst du denn gar nicht zwischen wahren und falschen Worten unterscheiden?
Oder ist das dein Lebensziel, einfach Massen an irgendwelchen falschen oder wahren Texten (die du dann auch nicht verstehst) einzufangen und woanders zu posten? Und damit es Menschen immer schwerer zu machen zwischen Wahr und Falsch zu unterscheiden, bis sie verloren sind? Und dich als Schriftgelehrter aufzuspielen, der aber ein schädigender Irrlehrer ist?

Liebe Frieda, bitte sei vorsichtig, weil du ja geschrieben hast, du willst nun nach Außen mehr wirken und das im Zusammenhang mit dieser Frage...

Es nutzt nichts, etwas äußerlich nachzuahmen, nein, es ist ein Weg in die Hölle. Es muss durch innere Reife geschehen. Zuerst musst du wie ein Schaf sein.

Wenn du jedes Wort Jesu im geistigen Sinn verstehst, und dann anderen zu dieser Liebtätigkeit anleiten kannst, durch welche sie zur Erkenntnis und damit zur Barmherzigkeit kommen, so bist du ein Hirte. Das mache ich gerade.

Kümmere dich einzig darum, dass du dich in der selbstlosen Liebe übst und hinterfrage dich öfter aus welchem Motiv du etwas getan hast. Es gibt zig Hindernisse in dir, die Petrus schon überwunden hat, deswegen sagt er das zu Petrus. Nur aufgrund dessen wird das Licht in dich einfließen, durch das du alles verstehen wirst, was du brauchst. Nimmst du das an und tust danach, dann bist du ein Schaf und damit ein Teil des geistigen Israels.

Sieh her, das Schaf ist ein folgsames und "liebtätiges" Tier, das damit auch gute Früchte bringt.

Weiden heißt, der Hirte gibt dem Schaf die hoffnungsvolle Anleitung, dass durch die Liebtätigkeit alles gut wird.
 Do, 9. Feb 2012 um 8:23 MEZ von Frieda

Re: Weide Meine Lämmer?

Tausend Dank, lieber Josef, für die Kostbarkeiten aus den Himmeln. Ich hülle mich nun freudig in Schweigen um mit JESU zu Gemüte zu führen und mich zu laben an der königlich gedeckten Tafel!

JESUS Christus, schenke allen Lesern Deine Hilfe und Gnade, damit wir mit offenem und verständigem Herzen von Dir empfangen, was Du uns darreichst in Fülle. Lasse uns nicht stumpf und achtlos vorübergehen an Deinen Geschenken und hochmütig zurückweisen Deine gebende Hand. Hüte uns davor, Deinem Engel schmähend über den Mund zu fahren und Dir so das lebendige Wort zu versagen. In Ehrfurcht und Demut lass uns lauschen dem Sinn Deiner Worte und sie aufnehmen zur Erquickung und Stärkung Deines Geistes in uns. Lob und Dank sei Dir, unserem Vater JESUS Christus!
 Do, 9. Feb 2012 um 8:49 MEZ von Josef

Re: Weide Meine Lämmer?



von ein noch Schwacher So, 8 Mai 11 um 13:27 CEST

Liebe Freunde,
um zu verstehen, was ein Hirte zu tun hat, muss man verstehen,
wie man zum Hirten wird und erst wenn man die "Vorstufen" richtig bewältigt hat,
kann einem Jesus zum Hirten befähigen,
so er das vorgesehen hat.
.

von therapeutisches Rendevous Do, 9 Feb 12 um 22:40 CET

Wenn du jedes Wort Jesu im geistigen Sinn verstehst,
und dann anderen zu dieser Liebtätigkeit anleiten kannst,
durch welche sie zur Erkenntnis und damit zur Barmherzigkeit kommen,
so bist du ein Hirte.
Das mache ich gerade.

Sieh her, das Schaf ist ein folgsames und "liebtätiges" Tier, das damit auch gute Früchte bringt.


Schafe erkennen den WAHREN Hirten, manchmal lassen sie sich auch vom Hirtenhund leiten.


Der Wahre Hirte:
Jesus der gute Hirte
Ich bin der gute Hirte.

Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht - und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie, denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt, und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.
Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.
Joh 10, 11 - 16. 27 – 30

Das Hirten-Bild war den Pharisäern aus dem Alten Testament gut bekannt. Für sie war Gott selber der gute Hirte, der sein Hirte-Sein übertragen will - wie es Hesekiel in Kapitel 34, 23 sagt: “Und ich will ihnen einen einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David. Der wird sie weiden und soll ihr Hirte sein." Das kannten sie und glaubten sie und darauf warteten sie.
Umso provozierender ist für sie Jesu Behauptung: “Ich bin der gute Hirte." Die Leidensgeschichte mit der Verurteilung zeigt uns deutlich, dass das Volk Israel Jesu messianischen Anspruch nicht annehmen konnte. Und der Nachsatz: “Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe," provoziert die pharisäischen Zuhörer nur noch mehr.
Uns erinnert das Wort an Jesaja 53: “Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen... Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten." - Aber die Pharisäer hatten verständlicherweise die gleiche Messias-Erwartung wie die Emmausjünger. Auch sie konnten die Auferstehungs-Ereignisse ja nicht verstehen, weil sie Jesu Leiden und Sterben nicht mit ihren Erwartungen in Einklang bringen konnten.

Liebe Grüße mit den wahren Hirtenworten,

Josef
 Do, 9. Feb 2012 um 11:58 MEZ von therapeutisches Rendevous

Re: Weide Meine Lämmer?

Josef, du bist kein Schaf, sondern ein weltweiser Schriftgelehrter, der noch kein Licht in sich lässt (mangelnde Liebtätigkeit, nur Scheinheiligkeit für deinen Stolz) und nur anderen Blinden seine Fehlinterpretationen aufschwatzen kann. Daraus kann nichts Gutes kommen, du bist kein Wohltäter, sondern ein Übeltäter!

Und wie schon Jesus lehrt sind solche Schriftgelehrte wie du böse. Zu Jesus, zu denen, welche die Wahrheit weitergeben und damit ihre Lügen aufdecken und zu allen Mitmenschen, weil sie sie mit Irrlehren vollstopfen. Irrlehrer wie du haben kein gutes Los zu erwarten, weil du an deinen Bildnissen hängst und damit den Keim des Bösen in dir förderst. Siehe erstes Gebot, wie du endest, wenn du dich nicht änderst.

Frieda, das war kein himmlisches Wort, was dieser "Schriftgelehrte" und Wortverdreher weitergegeben hat, da stimmt gar vieles nicht! Hat denn Jesus oder haben die Apostel nicht auf Fragen geantwortet? Was für eine Irrlehre, da werden die Gebote verunstaltet. Und selbstverständlich ist Jesus fassbar, nämlich in der Verbindung in Liebe, SEIN Geist soll in uns gefördert/zugelassen werden und es gibt nur SEINEN UNTEILBAREN Geist in uns allen.

Nimm nicht jede Blasphemie als himmlisch, sondern was nur so ähnlich klingt, aber das Gegenteil aussagt, ist höllisch!!

Nimm nicht noch mehr Unsinn auf, sonst musst du noch mehr von diesem Unrat wieder entfernen bevor du die Wahrheit in dich lassen kannst.