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 So, 10. Dez 2023 um 20:45 MEZ von Gast

Re: Vulkane - aktuelle Aktivität auf Island

Quelle:

6 Vulkanismus

Erstaunlicherweise ist der Bericht von der Gesetzgebung auf dem Berge Sinai (Bild 7) mit der Beschreibung eines Vulkanausbruches eng verwebt. Als die Kinder Israels sich dem noch weit entfernten Berge Sinai näherten, sahen sie dies: «Und der Herr zog vor ihnen her, des Tages in einer Wolkensäule, dass er sie den rechten Weg führte, und des Nachts in einer Feuersäule, dass er ihnen leuchtete, zu reisen Tag und Nacht» (Ex.13,21).

Dies ist genau, was man sieht, wenn man sich einem aktiven Vulkan nähert: eine dunkle Wolke von vulkanischer Asche, die nachts rot im Widerschein der glühenden Lava aufleuchtet. Weitere Anspielungen auf vulkanische Erscheinungen finden sich kurz darauf im selben Bericht.

Kurz vor dem Absteigen Gottes auf den Sinai trägt sich folgendes zu (Ex.19,16-18; Ex.20,18): «Als nun der dritte Tag kam und es Morgen war, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dicke Wolke auf dem Berge und ein Ton einer sehr starken Posaune; das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak...
Der ganze Berg Sinai aber rauchte, darum dass der Herr herab auf den Berg fuhr mit Feuer; und sein Rauch ging auf wie ein Rauch vom Ofen, dass der ganze Berg sehr bebte ... Und alles Volk sah den Donner und Blitz und den Ton der Posaune und den Berg rauchen.

Da sie aber solches sahen, flohen sie und traten von ferne.» Zwei Zusätze gibt Deuteronomium 4,11: «Und ihr tratet herzu und standet unten an dem Berge; der Berg brannte aber bis mitten an den Himmel und war da Finsternis, Wolken und Dunkel.

»Es kann nicht bezweifelt werden, dass wir hier die älteste schriftlich festgehaltene und sehr sorgfältig ausgeführte Beschreibung eines Vulkanausbruches vor uns haben. Der Bericht enthält nicht weniger als sieben wichtige Merkmale einer vulkanischen Eruption, zusätzlich zu der erwähnten Wolken- und Feuersäule. Jedes dieser Merkmale ist charakteristisch: der Lärm von Explosionen («Donner und Posaunenschall»), sporadisches Aufleuchten und möglicherweise elektrische Entladungen («Blitze»), vulkanische Aschen («Rauch») und Erdbeben («der Berg bebte»), Gipfel Wolken und allgemeine Verdunkelung.

Hier müssen wir noch die Beschreibung desselben Ereignisses im Gesang der Deborah (Buch der Richter, 5,5) hinzufügen: «Die Berge ergossen sich vor dem Herrn, der Sinai vor dem Herrn, dem Gott Israel.»

Und nochmals ausführlicher in Micha 1,3-4): «Denn siehe, der Herr wird ausgehen aus seinem Ort und herabfahren und treten auf die Höhen im Lande, dass die Berge unter ihm schmelzen und die Täler reissen werden, gleichwie Wachs vor dem Feuer zerschmilzt, wie die Wasser, so niederwärts fliessen.» Diese Beschreibung, fast wörtlich im Psalm 97,3-5 wiederholt, gibt das einzige noch fehlende Element des vulkanischen Ausbruchs: das geschmolzene Gestein, d. h., die den Hang herunterfliessende Lava.

Es ist nicht vorstellbar, dass die Autoren über das Zusammenwirken solcher für vulkanische Aktivität typischen Merkmale hätten berichten können, ohne Zeugen eines Ausbruchs gewesen zu sein, oder zumindest davon gehört zu haben.
Ist denn nun also der Berg Sinai (C. H. Wilson, 1880) wirklich ein Vulkan? Ja schon, aber das ist ohne Bedeutung.
Der Berg, welchen wir heute mit dem Berg Mose identifizieren, ist tatsächlich vulkanischen Ursprungs – aber er ist seit über 600 Millionen Jahren nicht mehr aktiv (siehe Bild 9). .....................
 So, 10. Dez 2023 um 23:07 MEZ von Frieda

Re: Vulkane in der Bibel stehen im Zusammenhang mit SEGEN und GNADE!

Die biblische Szenerie am Sinai unter Feuer und Rauch ist von mir bereits zuvor erwähnt worden als Begleiterscheinung einer besonderen GNADE Gottes, nämlich die Übergabe der Gebote Gottes an die Menschheit: "Der Herr verkündet Jakob Sein Wort, Israel Seine Gesetze und Rechte. An keinem anderen Volk hat Er so gehandelt, keinem sonst seine Rechte verkündet. Halleluja!" (Ps 147,19 + 20)
Also ist das Sinai-Ereignis KEIN Bezug zu einer zeitgenössischen Prophetie, dass vermehrte Vulkan-Tätigkeiten etwa Gottes Unmut über die Menschheit anzeigt.

Als weitere Bibelstellen sind erwähnt worden Richter 5,5, das ist aus dem Debora-Sieges-Lied, als Israel errettet wurde vor dem kanaanitischen Heer, das unter dem Heerführer Sisera heranrückte.

Zitat Ri 5,4 + 5:
"Herr, als Du auszogst aus Seïr, als Du vom Gründland Edoms heranschrittest, da bebte die Erde, die Himmel ergossen sich, ja, aus den Wolken ergoss sich Wasser. Die Berge wankten vor dem Blick des Herrn, der Berg Sinai vor der Gegenwart des Herrn, des Gottes Israels." (Zitatende)

Richter 5,5 bezieht sich sonach wieder ausdrücklich auf das Sinai-Ereignis, das - wie zuvor erläutert - ein GNADEN-Ereignis, und keine STRAFE Gottes anzeigt. Überdies ist hier von Regen und nicht von Feuer die Rede.

Als weitere Bibelstelle wurde erwähnt Micha 1,3 + 4, dabei wird verwiesen auf Psalm 97,3 - 5.

Micha 1,3 + 4, hier zitiert aus der EÜ:
"Seht, der Herr verlässt Seinen erhabenen Ort, Er steigt herab und schreitet dahin über die Höhen der Erde. Die Berge zerschmelzen unter Ihm wie Wachs in der Hitze des Feuers; die Talgründe werden aufgerissen, wie wenn Wasser den Abhang herabstürzt."

Psalm 97, EÜ
1) Der Herr ist König. Die Erde frohlocke. Freuen sollen sich die vielen Inseln.
2) Rings um Ihn her sind Wolken und Dunkel, Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen Seines Throns.
3) Verzehrendes Feuer läuft vor Ihm her und frisst Seine Gegner ringsum.
4) Seine Blitze erhellen den Erdkreis; die Erde sieht es und bebt.
5) Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn, vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.
6) Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel, Seine Herrlichkeit schauen alle Völker.
7) Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden, alle, die sich der Götzen rühmen. Vor dem Herrn werfen sich alle Götter nieder.
8) Die Erde hört es und freut sich, Judas Töchter jubeln, Herr, über Deine Gerichte. ..." (Zitatende)

"Feuer" (Vers 3) wird in der Bibel immer wieder als Bezeichnung für den Heiligen Geist, den Geist Gottes verwendet. So sagt JESUS auch: "Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen" (Kap. 12,49). Die Gabe des Geistes erscheint als Feuerzunge über den Jüngern (Apg 2,3).
"Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn" (Mi 1,3 + Ps 97,5), es könnte auch Eis sein, das auf den Gipfeln liegt und mit dem Schmelzwasser und Regenfluten, wie wir sie in unserer Zeit öfter sehen, die Berge herabstürzen und sie durch Erosion abträgt, oder es könnte die Vergeistigung der Materie ganz allgemein bezeichnen, die feinstofflicher wird, wie es auch das Weisheitsbuch beschreibt:
"Die Elemente verändern sich, wie auf einer Harfe die Töne den Rhytmus ändern, und dabei doch den gleichen Klang behalten." (Weisheit 19,18)
BERGE, die schmelzen vor dem Herrn kann geistig die Hoheitsgefühle von Menschen bezeichnen, wie der Begriff "Täler" die DEMUT bezeichnet.

Auf jeden Fall sind diese Bilder von Feuer und schmelzenden Bergen auch im Psalm 97 wiederum als eine Begleit-Szene bei dem rettenden und helfenden Nahen des VATERS beschrieben, und bezeichnen nicht die Züchtigung Seiner Gegner.

In Psalm 97 steht überdies unverkennbar pure Freude und Erleichterung über die Königsherrschaft Gottes auf Erden und Sein Kommen im Mittelpunkt.

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Ich kann zwar - mit gutem Willen - nachvollziehen, dass man unter den geistigen Bildern dieser Bibelstellen allenfalls grobmateriell Vulkane "sehen" kann, aber,
lieber Gast, wie rechtfertigen nun diese Bibelstellen das Murren und das Verklagen der Menschheit?



 Di, 19. Dez 2023 um 0:30 MEZ von Christian

Re: Vulkane - aktuelle Aktivität auf Island

Beim letzten Abendmahl hat Jesus den Jüngern das große neue Gebot gegeben, als Er sagte: Liebt einander wie Ich euch liebe.
Wenn wir dem folgen, wird sich alles andere fügen. Jeder lebt in seiner eigenen Glaubenswelt, und das ist auch so gewollt. Wir Gläubigen, die Kirche, der mystische Leibe Christi, vereint, wie unser Körper auch, verschiedene Funktionen. Das Auge ist anders vom Herzen und das wiederum anders vom Fuß und trotzdem gehört alles zusammen und bildet erst in der Einheit das Schönste in der Schöpfungsgeschichte: Das lebendige Abbild Gottes. Also lasst uns liebhaben und lieben, lieben, lieben, denn wir gehören doch alle zusammen.
 Mi, 20. Dez 2023 um 18:07 MEZ von Gast

Re: Vulkane - aktuelle Aktivität auf Island

@ Also lasst uns liebhaben und lieben, lieben, lieben, denn wir gehören doch alle zusammen. Das Auge ist anders vom Herzen und das wiederum anders vom Fuß und trotzdem gehört alles zusammen und bildet erst in der Einheit das Schönste in der Schöpfungsgeschichte:
Er sagte: Liebt einander wie Ich euch liebe.
Wenn wir dem folgen, wird sich alles andere fügen.

Liebt einander, ja ganz richtig.
Lg.


 Fr, 22. Dez 2023 um 13:56 MEZ von Gast

Re: Vulkane - aktuelle Aktivität auf Island

 Sa, 23. Dez 2023 um 16:13 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Samstag, 23. Dezember 2023 um 16:57 MEZ)

Re: Vulkane - aktuelle Aktivität ist geringfügig und im gewohnten Rahmen


Zitat (aus dem Link faz.net - Frankfurter Allgemeine)

"Vulkanaktivität vorerst beendet – niedrige Gefahrenstufe in Island
22.12.2023-19:27

Der Vulkanausbruch ist der vierte in Island innerhalb von zwei Jahren. Auf Reykjanes (kleine Halbinsel im südwesten Islands) hatte es bis 2021 acht Jahrhunderte lang keinen Ausbruch gegeben. 2021, 2022 und Anfang 2023 gab es dann drei Eruptionen - alle in abgelegenen und unbewohnten Gebieten.
Island ist mit mehr als 30 aktiven Vulkansystemen die größte und aktivste Vulkanregion Europas. Der Inselstaat im Nordatlantik liegt auf dem sogenannten Mittelatlantischen Rücken, der die eurasische und die nordamerikanische Erdplatte trennt."


VULKANE - IN ISLAND „AN JEDER ECKE"
Vulkanische Aktivität ist in Island eine ganz alltägliche Sache. Die Menschen haben gelernt, sowohl mit den Nachteilen als auch mit den enormen Vorteilen wie der Erdwärme und der spektakulären Natur zu leben – und sie sogar zu Unterhaltungszwecken zu nutzen.

DER MITTELOZEANISCHE RÜCKEN UND EIN HOTSPOT
Island liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken, einem 40.000 km langen Riss im Meeresboden, der durch das Auseinanderdriften der Nordamerikanischen von der Eurasischen Platte entstanden ist. Noch heute wächst das Land jedes Jahr um etwa 2 cm, da es sich an den Stellen, wo die beiden tektonischen Platten aufeinandertreffen, weiter aufspaltet und neues Magma die Lücken füllt. Dementsprechend gehört der westliche Teil Islands zur Nordamerikanischen Platte und der östliche Teil zur Eurasischen Platte. Das bedeutet, dass Island auf zwei Kontinenten liegt." (Zitatende)
 Sa, 23. Dez 2023 um 16:51 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Samstag, 23. Dezember 2023 um 16:54 MEZ)

Re: Vulkane - ohne Vulkane wäre die Erde tot!

Vulkan-Aktivitäten erhalten u.a. die Fruchtbarkeit der Erde und fördern im Erdinnern gereifte Schichten an die Oberfläche. Vulkane können zerstören, sie können aber auch sanft ihre Aufgabe zum Kreislauf der Erde erfüllen, wie gerade jetzt in Island - Gott sie Dank!!!

Gott benennt in der Bibel Seine vier grossen Strafen mehrfach: Vulkane sind nicht dabei:

"Wahrhaftig, - so spricht Gott, der Herr - wenn ich Meine vier schlimmen Strafen: Schwert, Hunger, wilde Tiere und Pest, über euch bringe, um Mensch und Tier auszurotten,..." (Ezechiel 14,21)

Off 6,8 greift dieselben Strafen auf: "Da sah ich ein fahles Pferd; und der auf ihm sass, heisst "der Tod"; und die Unterwelt zog hinter ihm her. Und ihnen wurde die Macht gegeben über ein Viertel der Erde, Macht zu töten durch Schwert, Hunger und Pest und durch die Tiere der Erde."

3 Mo 26,14 - 38 sind alle Strafen Gottes für den Ungehorsam der Menschen ausführlich geschildert; Vulkane sind nicht genannt.

Auch bei den Endzeit-Zeichen im Neuen Testament hat JESUS die Vulkane nicht erwähnt.