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7898 Der Vater spricht zu Seinen Kindern ....
O daß ihr euch doch genügen ließet an Meiner Ansprache, daß ihr annehmen möchtet Mein Wort und es ernstlich in eurem Herzen bewegtet und nun danach leben möchtet. Ihr würdet dann auch sicher die Kraft Meines Wortes erfahren, ihr würdet es merklich innewerden, daß euer Vater zu euch gesprochen hat, Der Seine Kinder liebt und ihnen nur das Beste geben will, auf daß ihr selig werdet .... Immer wieder sage Ich es euch, daß nur Meine große Liebe Mich bewegt, zu euch zu reden, und daß Meine endlose Liebe Begründung alles dessen ist, was ihr sehet, was euch umgibt, was ihr erlebet ....
Und also beweise Ich euch auch Meine Liebe immer wieder, ihr aber erkennet sie nicht .... Ihr verlanget andere Beweise, um Meine Offenbarungen als wahr anzunehmen .... Ein jeder von euch will selbst angesprochen werden, und Ich spreche euch doch alle an, wenn Mein Wort von oben ertönt. Doch Ich gebe euch eines zu bedenken: Als Meine „Geschöpfe“ seid ihr von Mir ausgegangen .... als Meine „Kinder“ sollet ihr wieder zurückkehren zu Mir ....
Diese Umgestaltung zu „Kindern“ müsset ihr selbst vollziehen. Und nun liegt es an euch selbst, ob und in welcher Zeit ihr dieses zuwege bringt. Wenn ihr nun ernstlich trachtet während eures Erdendaseins, das Ziel zu erreichen, dann werdet ihr im tiefsten Innern diese Umgestaltung vornehmen, ihr werdet im Herzen die Bindung mit Mir herstellen, und ihr werdet dann auch im Herzen selbst Meine Ansprache vernehmen können und selig sein. Dann stellt ihr also selbst das rechte Verhältnis her vom Kind zu seinem Vater, und dann wird auch der Vater Sein Kind ansprechen, das Kind wird die Stimme des Vaters hören in sich und nicht mehr zweifeln daran, daß der Vater Selbst spricht zu Seinem Kind ....
Diese Reife also muß ein Mensch haben, dem Meine direkte Ansprache gelten soll .... Bloße Worte aber können dieses innige Verhältnis nicht beweisen, und ihr sollt nicht des Glaubens sein, zu „Kindern“ euch gestaltet zu haben, aber ihr sollet alle danach streben, rechte Kinder eures Vaters zu werden.
Und das bezweckt Meine Ansprache von oben, Meine Geschöpfe zu einem Lebenswandel zu veranlassen, der rechte Kinder aus ihnen macht, die in allem den Willen des Vaters erfüllen und die Ich dann auch ansprechen werde, wie ein Vater zu seinen Kindern spricht.
Mein Wort, das euch von oben ertönt, gibt euch immer und immer wieder Kenntnis von Meiner übergroßen Liebe zu euch. Meine Liebe ist so groß, daß Ich euch eine Gnade zuwende unverdient, denn ihr seid noch nicht in dem Reifegrad, daß ihr Mich Selbst zu hören würdig seid. Doch weil Meine Liebe zu euch nicht geringer geworden ist, übersieht sie euren mangelhaften Zustand und gewähret Gnaden im Übermaß. Und als eine solche Gnade ist der Wortempfang für euch Menschen anzusehen, durch den Ich euch Kenntnis gebe von Meinem Wesen, das Liebe, Weisheit und Macht ist ....
Und wer also Mein Wort annimmt, der weiß auch, daß er von Meiner Liebe ständig verfolgt wird, daß sie ihn umsorgt und betreut, daß sie ihn nicht verlorengehen lässet und daß sie ihm eine ewige Seligkeit bereiten möchte ....
Er braucht also keine weiteren Beweise Meiner Liebe, denn sein Herz empfindet sie, sowie es sich öffnet im freien Willen .... Und dann weiß auch der Mensch, daß er Mein Kind ist und bleiben wird, weil er dann ständig Mir zustrebt, weil er die Liebe erwidert, die Ich ihm schenke .... Und er ist dann innigst mit Mir verbunden ....
Doch jede Äußerlichkeit ist ihm fremd, sein Innenleben ist völlig geistig gerichtet, das Außenleben berührt ihn kaum .... Nur wird er Liebe ausstrahlen, und daran ist seine Seelenreife zu erkennen, nicht aber an Worten und Gebärden, die ein jeder anwenden kann, auch wenn er die Seelenreife noch nicht erlangt hat.
Darum sollet ihr auch niemals urteilen nach dem Äußeren, denn es kann ein Innenleben verbergen, das ihr nicht erkennen könnet, das aber Mir jederzeit bekannt ist. Und darum sollet ihr auch Mein Wort nicht nur mit dem Verstand aufnehmen, sondern es tief im Herzen bewegen, und es wird dann wirken an und in euch, wenn ihr es auslebet und also meinen Willen erfüllet. Denn das Wort Selbst soll euch überzeugen, und es wird euch auch überzeugen, sowie euer Wille Mir zugewandt ist, sowie ihr ernstlich zum Vater strebet, von Dem ihr einstens ausgegangen seid .... Amen
3292 Kindesliebe .... Vaterliebe ....
Werdet wie die Kinder, dann werdet ihr Mich auch lieben können, wie ein Kind seinen Vater liebt. Widersetzet euch nicht Meinem Willen, sondern lasset euch führen; ergreifet Meine Vaterhand, und folget Mir widerstandslos und voller Vertrauen, daß Ich euch recht leite.
Dann seid ihr auch jeder Verantwortung enthoben, denn der Vater fordert von Seinem Kind keine Rechenschaft, so es stets in Seiner Nähe ist und in kindlichem Gehorsam dem Willen des Vaters sich fügt. Dann umsorge Ich Meine Kinder mit übergroßer Liebe, Ich nehme sie an Mein Herz und lasse sie nicht mehr von Mir, denn dann sind sie Mein auf ewig. Ich verlange nichts als ihre Liebe, und so ihr in Mir euren Vater sehet, so ihr euch als Meine Kinder fühlt, wird auch in euch die Liebe sich entzünden, und ihr werdet Mir angehören wollen und also auch Meinen Willen erfüllen.
Das Kind weiß, daß es bei seinem Vater den rechten Schutz findet, es weiß, daß es behütet wird und daß es versorgt wird mit allem, was es benötigt, denn die Vaterliebe lässet ihr Kind nicht in der Not, und darum bringt das Kind auch seinem Vater die Liebe entgegen, weil es sich von ihm geliebt weiß ....
Und darum will Ich, daß ihr Mich als Vater erkennet, weil Ich nach eurer Liebe verlange und euch für Mich gewinnen will. Ihr seid Mein von Anbeginn, doch erst, so ihr euch Mir Selbst hingebet, seid ihr in Wahrheit Meine Kinder, ansonsten ihr nur Meine Geschöpfe seid, wohl von Mir ausgegangen, aber nicht in der Liebe mit Mir verbunden.
Erst die Liebe macht euch zu Meinen Kindern, denen Ich ein rechter Vater sein will .... Erst die Liebe zu Mir stellt das rechte Verhältnis her, und um diese Liebe werbe Ich seit Ewigkeit. Ein Kind, das Mich von Herzen liebt, wird höchste Seligkeit finden an Meinem Vaterherzen, denn dieses schlägt ihm in heißer Liebe entgegen, und wer Meine Liebe besitzet, der ist selig im Übermaß, wenngleich der Körper dies noch nicht spüret, solange er auf Erden weilt.
Doch die Seele spüret die Kraft Meiner Liebe und wendet sich in ständigem Verlangen Mir zu. Sie strebt Mir entgegen und hat Verlangen nach Meinem Wort .... Denn die Liebe suchet den Zusammenschluß, und da das Erdenkind Mich nicht sehen kann, will es Mich hören, und darum lauschet es auf Mein Wort, das ihm im Herzen ertönt.
Und zu Meinem Kind spreche Ich Worte der Liebe und des Trostes, Worte der Kraft und der Gnade .... Ich gebe ihm, was es begehret, Licht und Kraft .... auf daß es erstarke und seine Liebe zu heller Flamme sich entfache. Dann neige Ich Mich zu ihm und ziehe es zu Mir empor .... Ich erhebe es aus dem Reich der Finsternis in das Reich des Lichtes, sowie es nichts mehr auf Erden verlangt als nur Meine Liebe .... dann ist es reif für das geistige Reich, denn so es die Liebe hat, ist es Mir gleich geworden, und es braucht sich nimmermehr zu trennen von Mir, weil es ewiglich mit Mir verbunden bleibt, weil es die Liebe zu Mir im Herzen entzündet hat. Und also sollet ihr wie Kinder zu Mir aufschauen, dann werdet ihr Mich auch Kindern gleich lieben können und mit aller Innigkeit nach Mir verlangen, und dann gehöret euch Meine Vaterliebe, und ihr werdet selig sein .... Amen
0955 „Werdet wie die Kinder ....“ Das rechte Verhältnis zum Vater ....
„Werdet wie die Kinder“, spricht der Herr, „auf daß ihr gleichen Geistes seid mit eurem Vatergeist und Ihm die Liebe und Ehre zollet, die Ihm gebührt.“
So vernahm Johannes die Stimme in sich zuerst, weil er in kindlicher Liebe zum Herrn also betete: „Du meine große Liebe .... es jubelt mein Herz, wenn ich in Deiner Nähe bin, und es folgt Dir auf Schritt und Tritt .... Dies ist das wahre Leben, ich fühle es und gebe mich Dir ganz und gar zu eigen .... ich will Dein Kind sein immer und ewig, denn es begehrt Dich mein Herz mit allen Sinnen, mit aller Kraft ....“
Und so sollet auch ihr beten zum göttlichen Herrn und Heiland; ihr sollt Ihm euer Herz antragen kindlich demütig .... ihr sollt Ihn lieben heiß und innig und diese Liebe zum Ausdruck bringen, indem ihr wandelt nach Seinem Willen in der Liebe zu Ihm und zum Nächsten .... Ihr sollt euch gleichsam völlig zur Liebe wandeln und also eins werden mit Ihm, Der die ewige Liebe Selbst ist. Es hat der Vater von Ewigkeit nur das Wohl Seiner Kinder im Auge, und so ihr dieses erkennet, müsset ihr Ihn lieben und wahre Kinder eures Vaters werden. Und seid ihr einem Kinde gleich, so seid ihr auch vollgläubig, vollvertrauend und flüchtet mit euren Anliegen und in jeder Sorge nur zu Ihm, Der als euer Vater in aller Liebe euch an Sein Herz nimmt und euch von den Leiden und Sorgen befreit.
Euer Gebet soll kindlich demütig sein .... nicht furchtsam und zweifelnd, sondern ihr sollt im Gebet allein schon euer Verhältnis zum Vater zum Ausdruck bringen .... Alles, was der Vater hat, will Er Seinen Kindern geben, also darf es das Kind auch erbitten und gläubig auf die Erfüllung seiner Bitten hoffen, und je inniger das kindliche Verhältnis hergestellt ist, desto liebevoller nimmt Sich der Vater Seines Kindes an .... Er führt es sorglich an der Hand, auf daß es nicht falle oder sich an einem Stein stoße .... Er hütet es vor den Gefahren der Welt und läßt es nicht abseits gehen oder sich verirren. Denn es kommt ja in tiefster Gläubigkeit zum Vater und wird sonach auch mit Dessen Liebe bedacht sein bis in alle Ewigkeit ....
Es bemühen sich die jenseitigen Wesen, dich in Kenntnis zu setzen von allem, was für dich wissenswert ist, und sie wollen dir in möglichst faßlicher Weise alles das kundtun, was zu wissen für dich nötig ist, um auf Erden erfolgreich tätig sein zu können. Es ist für dich außerordentlich vorteilhaft, wenn du das Aufgenommene immer wieder im Geist durchlebst, wenn du des öfteren die Schriften lesen und durchdenken kannst .... Es ist dies die einzige Möglichkeit, dir neues Wissen übermitteln zu können, denn zuvor muß Kopf und Herz erfüllt sein von dem dir Gebotenen, dann erst kann das Wissen um Dinge dir zugänglich gemacht werden, die euch Menschen sonst verborgen sind. Und so soll auch heut dir noch eine Kundgabe zugehen, die das Verhältnis zum himmlischen Vater berührt.
Alles, was dir auf Erden schwer tragbar oder unerträglich erscheint, lege vertrauensvoll dem Vater im Himmel ans Herz .... Es darf Sein Kind auf Erden keinen Weg allein gehen wollen, es darf nicht glauben, daß es allein die Unannehmlichkeiten des Lebens überwinden könnte .... und es darf auch nicht zaghaft werden ob des Gelingens seiner irdischen oder geistigen Arbeit. Es muß immer den Weg zum Vater nehmen und wissen, daß es dort Hilfe findet jederzeit. Und es will der Vater im Himmel, daß immer und in allen Dingen Seine Hilfe erbeten wird, denn dies allein kennzeichnet das rechte Verhältnis des Kindes zum Vater. Alles Bangen und Zweifeln muß aus dem Herzen verbannt werden, weil ja der Vater Seinen Kindern Seine Hilfe zugesagt hat ....
„Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken ....“ Liegt nicht aller Trost und alle Zusicherung der göttlichen Hilfe in diesen Worten? .... Und es will dennoch das Erdenkind schwachgläubig sein und nicht dem Herrn sein Leid und seine Sorgen anheimstellen. Und es muß daher so oft darauf hingewiesen werden, bis vollste Gläubigkeit die noch bestehende Trennungswand zwischen dem Vater und Seinem Kind wankend macht .... Der Weg zum Vater ist frei für ein jedes Erdenkind, wenn es nicht selbst sich diesen Weg versperrt durch eigene Schuld. Die Innigkeit des Gebetes ist von allen Gnadenmitteln das stärkste .... denn es erreichet das Kind durch solches alles beim Vater .... Amen
0551 Der Natur gebieten .... Aneignen der Kraft Gottes ....
Fern von der Welt hörst du die Stimme deines himmlischen Vaters und wirst erkennen, daß dir der wonnigste Friede winkt, wenn du allein mit Ihm bist .... So vernimm: Hat dich Meine Gnade bisher bewahrt vor dem bösen Einfluß der Welt und in dir das Gefühl geweckt, die wahren Freuden anderswo zu suchen als im Weltgetriebe, so wendet sich dein Blick nun erst recht dem einzig wahren Ziel entgegen, und du findest das Glück nun nur noch in dem Verbunden-Sein mit Mir. Und so bereitest du dir dadurch selbst den Himmel schon auf Erden, denn das Verlangen wird dich so weit gefangennehmen, daß dir jede Minute als eine verlorene erscheint, die dir andere Betätigung abnötigt.
Doch wisse, Mein Kind, in einer stillen Stunde empfängst du so viel, daß dein Herz davon zehren wird lange Zeit und du froh und leicht dem Leben begegnen kannst. Denn allzeit hat der Vater im Himmel Seine Gnadenspenden bereit und verteilet sie unter Seine Kinder. Und so findest du gleichzeitig auch die Kraft, alles über dich ergehen zu lassen, und der Himmel segnet dein Wirken ....
Und weil Ich will, daß dir auch die Natur gehorchet, so banne diesen Regen augenblicklich durch deinen Willen .... und nimm dazu die Kraft aus innigem Gebet, denn Ich will es also ....
Und bedenke, Mein Kind, daß .... wer immer in Meinem Namen der Natur gebietet .... doch Meinen Willen sich zu eigen macht, und dies ist seine Kraft .... Ich habe alles euch zu geben, wenn ihr nur empfangen wollt .... So beraube dich nicht selbst der Gnade und glaube .... Denn der Glaube festigt deinen Willen und verbindet dich mit der Urkraft alles Seins .... In der Natur siehst du Mein Wirken .... was hindert dich, dieselbe Kraft auch in dir zu suchen, der du doch ein Teil von Mir bist .... Das Bewußtsein, ein Kind Gottes zu sein, muß dich so hoch erheben, daß dir alles untertan sein muß, wenn du deinen Willen dem Meinen unterstellst .... Und so vermag der Mensch eben auch alles, weil er durch Meine Kraft wirket, die in ihn übergeht, wenn er sich innig mit Mir verbindet.
Nur wenn du außerhalb stehst durch zu schwachen Glauben, hat Meine Kraft nicht Eingang bei dir, und dann bangst und zweifelst du und betrübst Mich dadurch, denn Ich will glaubensstarke Kinder Mein eigen nennen. So, wie du nun dir vorstellst, welches Leben dich beherrschet .... wenn du dich ganz in den Gedanken versetzen kannst, daß Meine Kraft und Mein Wille doch allein der Ursprung deines Lebens sind .... wenn du versuchst, dieses dein Leben eben als die gleiche Kraft anzusehen, die in dir selbst sich äußern will .... dann wirst du auch vermögen, dir Meine Kraft zu eigen zu machen, denn dann lässest du diese Kraft, die in dir ist, die schwache Hülle des Widerstands durchbrechen, und sie kann dann aus dir heraus wirken .... so daß du also wirkest durch Mich ....
Liebes Kind, füge dich in Meinen Willen, auf daß Ich dir große Macht geben kann, verharre im Gebet und erflehe deine innere Stärke .... Lasse ein einziges Mal Mich in dir herrschen, und wehre deinem Verlangen nicht, das ja doch nur Mich sucht und nur durch die eigene Schwäche des Willens Mich noch nicht recht gefunden hat. Belebe deinen Geist, indem du fortgesetzt nach Mir trachtest .... und wandle getrost den Weg der Wahrheit weiter .... die Stunde ist nicht mehr fern, da du das rechte Licht erblickst und sehen wirst mit vollem Willen ....
Siehe Mein Kind, es geschehen alle Zeiten Wunder, doch ihr achtet dieser nicht; wenn Ich nun aber heut zu dir komme, dann ist dein Herz gefangen für ewige Zeiten, doch Meinen Willen erfüllen kannst du dann nicht mehr auf Erden. Und so wird dein Sehnen erst erfüllt werden, wenn deine irdische Tätigkeit beendet ist.
Doch allen, die für Meinen Namen streiten und um Meines Namens willen leiden, bin Ich so nahe, daß sie es fühlbar spüren werden, doch für die Zeit auf Erden werdet ihr die Kraft schöpfen immer aus Meiner Liebe, und kraft dieser Liebe werdet ihr Mich auch schauen unbewußt .... doch dies gilt eurer Seele, die dann auch ewig bei Mir verharren wird und den Leib beeinflußt, daß er sich Mir hingebe.
Ihr müsset Mich erst lieben mit ganzer Seele, auf daß ihr fähig werdet, Großes zu ertragen um dieser Liebe willen. Und dann könnet ihr nimmer mehr anders, ihr müsset euch Meinen Willen zu eigen machen und unwandelbar in Mir verharren. Und so ihr diesen Grad erreicht habt, dann dürfet ihr Mich auch schauen, und das in Ewigkeit, denn Meine Liebesglut umfasset euch, und ihr werdet verschmelzen mit Mir und pur Liebe werden, und dann erst werdet ihr begreifen lernen, warum euch Erdenkindern Meine übergroße Sorge und Liebe gilt .... denn für die Welt lebet ihr wahrlich nicht ....
Der Geist in euch ist Mein Anteil, um den Ich werbe mit aller Geduld und Liebe .... Diesen zu ewiger Lichtfülle zu geleiten, ist einziger Sinn und Zweck des Lebens. Des Herzens Tönen müsset ihr hören und seinem Klang in euch lauschen und vernehmen, was Gott der Herr mit euch spricht, dann begehret ihr sicherlich nicht vergebens den kostbaren Besitz .... ihr werdet vernehmen das Wort und in Kenntnis gesetzt werden von eurer Aufgabe .... ihr werdet Rat und Hilfe empfangen durch dieses Wort und die ewige Seligkeit erlangen .... Amen
2061 Rechtes Gebet .... Erfüllung .... „Vater, Dein Wille geschehe ....“
Im bewußten Anruf Gottes liegt die größte Macht. Alles kann der Mensch erreichen, dessen Einstellung zu Gott so ist, daß er mit Ihm in Verbindung tritt, so er sich in irdischer oder geistiger Not befindet, denn er kann jeder Sorge enthoben sein. Es sorget nun ein anderer für ihn, Dessen Macht die größte ist.
Es hat Gott Seinen Kindern eine Brücke zu Ihm freigestellt, das Gebet.
Wer diese Brücke nützet, hat stets und ständig die Möglichkeit, Ihm die Sorgen und Nöte vorzutragen; und Gott die Sorgen vortragen zu können heißt auch, deren ledig zu werden, denn Gott nimmt einem jeden Menschen das Leid ab, desto williger, je vertrauender es Ihm vorgetragen wird.
Hat sich der Mensch erst einmal frei gemacht von dem Gefühl unüberbrückbarer Gottferne, fühlt er sich als Sein Geschöpf, erkennt er also seine Zugehörigkeit zu Gott, so ist auch sein Gebet recht, denn er wird nun mit seinem Schöpfer, seinem Vater von Ewigkeit, sprechen wie ein Kind und vertraulich bittend zu Ihm kommen in allen seinen Nöten.
Der Mensch ist machtlos .... was er auch beginnt, es kann nur dann wunschgemäß zu Ende geführt werden, wenn Gott Seine Zustimmung gibt. Will also der Mensch aus eigener Kraft Herr werden seiner Sorgen und Leiden und göttliche Hilfe außer acht lassen, so wird seine Mühe und sein Streben doch erfolglos sein, wenn Gott Seine Zustimmung nicht gibt.
Alles Gelingen ist doch von Gott abhängig, und verständlicherweise wird Gott dem Menschen beistehen, der direkt zu Ihm kommt und Seinen Beistand erbittet. Das rechte Gebet bezeugt das rechte kindliche Verhältnis, das Gott hergestellt wissen will, und es tritt dann die Vaterliebe in Aktion, und Er erfüllt dem Menschen jegliche Bitte ....
Der Verkehr mit Gott soll frei sein von jeder Äußerlichkeit, sowie er auch frei sein soll von übertriebener Unterwürfigkeit, die in Haltung und Gebärden zum Ausdruck kommt. Das Verhältnis vom Kind zum Vater soll ein vertrautes sein, wohl kindlich ergeben und untertan in Gehorsam, doch es soll innige Liebe das Kind mit dem Vater verbinden.
Ein solches inniges Verhältnis muß auch dem Kind Erfüllung jeglicher Bitten eintragen, denn Gott ist die Liebe, und die Liebe versagt Seinem Kinde nichts, was ihm Freude macht. Auch irdische Bitten wird das Kind aussprechen dürfen, sofern es erkannt hat, daß die Vaterliebe das Kind so bedenkt, wie es diesem zuträglich ist ....
Diese Erkenntnis hat zur Folge, daß die Erfüllung jeder Bitte dem Vater anheimgestellt wird, daß das Kind betet „Vater, Dein Wille geschehe“ und daß es sich nun vertrauensvoll der Vaterliebe überläßt und aus Seiner Hand ergeben entgegennimmt, was ihm zugedacht ist. Glaube und Vertrauen auf Seine Güte und Weisheit soll jedem Gebet zugrunde liegen, dann überläßt das Erdenkind die Erfüllung seiner Bitten dem himmlischen Vater, und dann ist das Gebet so, wie es Ihm wohlgefällig ist, und Er wird es erhören .... Amen
7229 Gottes Vaterliebe ....
Heiter und sorglos könntet ihr durch das Erdenleben gehen bei rechter Einstellung zu Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... Ihr brauchtet euch nur immer als Meine Kinder zu fühlen, und jegliche Angst würde euch verlassen, alle Bedenken würden hinfällig werden, denn das rechte Verhältnis eines Kindes zum Vater schaltet alle Sorgen und Ängste aus.
Das Kind weiß, daß der Vater die Kraft hat, es vor Übeln, vor Anfeindungen und Bedrängungen zu schützen, und so auch solltet ihr Mir als eurem himmlischen Vater, Der euch liebt, die Macht und den Willen zuerkennen, daß Er euch schützen und führen wird, wie ein liebender Vater es tut. Ihr müsset euch nur diesen euren Vater als Ewige Liebe vorstellen, Die euch umfaßt mit aller Innigkeit, Die für euch immer nur Glück und Seligkeit will und Die euch wahrlich auch alles bereitet, wenn ihr Mich nicht an Meinem Liebewirken hindert.
Ihr seid Meine Kinder und werdet es bleiben ewiglich .... doch bedenken gleich Kindern kann Ich euch nur, wenn ihr in Mir euren Vater sehet .... Solange ihr euch fern von Mir haltet, solange Ich euch noch der „fremde Gott“ bin, Der unendlich weitab steht von euch, so lange steht ihr noch nicht im rechten Verhältnis zu Mir, und Meine Liebe kann euch nicht umfassen, wie sie das Kind gern umfassen möchte. Denn Meine Liebe fordert auch eure Zutraulichkeit, euer offenes Herz und euren Willen, euch innig Mir anzuschließen und hinzugeben, wie ein Kind sich seinem Vater hingibt.Einmal dieses innere Zutrauen aufbringen eurem Gott und Vater gegenüber .... und es werden euch alle Ängste und Sorgen verlassen, ihr werdet froh und heiter euren Lebensweg gehen und auch wahrlich immer recht geführt werden, denn dann hat der Vater die Führung übernommen, weil das Kind Ihn an der Hand genommen hat und nun nicht mehr falsch gehen kann.
Der Gott, Der die Liebe ist, will nicht, daß ihr euch in Not befindet, aber Er kann nicht diese Not abwenden von euch, wenn ihr selbst euch Seiner Fürsorge entziehet, wenn ihr bewußt allein gehet, wenn ihr Mich nicht als „Vater“ anrufet, daß Ich Selbst euch führe.
Ein Kind hat große Macht über seinen Vater, wenn es nur Dessen Liebe zu erringen trachtet .... Die Liebe des Vaters gehört zwar dem Kind, aber das Kind selbst muß danach verlangen, es muß gleichfalls Liebe zum Vater empfinden, und dann wird es auch von selbst zu Ihm kommen und nicht mehr sich von Ihm trennen wollen. Dann ist das Liebeband geknüpft, und dann umfängt das Kind eine beglückende Ruhe. Es fühlt sich geborgen am Vaterherzen, und jede Sorge und Angst ist von ihm gewichen.
Und solange ihr Menschen nicht dieses rechte Verhältnis herstellt zu eurem Vater, so lange wird auch das Erdenleben für euch schwer sein und voller Sorgen, denn ihr traget dann selbst die Last, die euer Vater euch gern abnehmen würde, wenn ihr Ihn nur darum bitten möchtet. Versuchet nur, euch immer wieder ein so inniges Verhältnis vorzustellen wie das des Kindes zum Vater, und dann tretet in dieses Verhältnis zu Mir ein .... Und ihr werdet gewißlich so viel Liebe erfahren, daß ihr euch selig nennen könnet schon auf Erden.
Jedes fremde Verhältnis aber ist hinderlich, daß Ich Meine Liebe wirken lassen kann an euch, und in fremdem Verhältnis steht ihr noch, solange ihr Mir nicht vertraut, solange ihr überhaupt noch Bedenken habt, daß Ich euch ohne Hilfe lassen könnte, oder solange ihr denkt, daß Ich es will, daß ihr leidet ....
Ich liebe euch und will euch nur beglücken .... Nehmet diese Liebe an, und lasset euch beschenken und tragen über alle Schwierigkeiten des Erdenlebens hinweg. Ihr habt die Macht, wenn ihr nur selbst Mir mit Liebe entgegenkommet, dann werde Ich euch keine Bitte abschlagen .... Ich werde alles tun, um Mein Kind zu beglücken, das sich Mir vollvertrauend hingibt, denn Ich bin euer aller Vater und will nur als Vater erkannt und geliebt werden .... Amen