Gottes Neue Offenbarungen

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 Di, 20. Dez 2016 um 23:08 MEZ von Michael

Re: Paradoxon

In Wahrheit sind wir doch alle erlöst, denn wir alle sind Heiliger Geist.

Denn die neue Bibel sagt:"Jesus Christus, unser einziger Gott, ist EIN Geist.

Ein Geist, der alle Lebewesen Verbindet, ist unser einziger Gott.

Das bedeutet, das unser Bewusstsein unterscheidet, die Grundlage unseres Bewustseins aber nicht unterscheidet,
sogar unterschiedslos ist.

Christian hatte das ganz richtig geschrieben, nur war er sich nicht der Bedeutung gewahr.

Ich will eine Gegenfrage stellen:
Meinst Du wirklich, das Jesus anders gedacht hat, als Du es tust, oder wir Alle es tun ?

Liebe Grüsse,

Michael





 Mi, 21. Dez 2016 um 8:53 MEZ von Frieda

Re: Paradoxon

Grüss Gott Michael
Auf deine Frage komme ich weiter unten zurück.

Zunächst deinen ersten Satz:

Zitat
von --> Michael Tue, 20 Dec 16 um 23:08 CET
"In Wahrheit sind wir doch alle erlöst, denn wir alle sind Heiliger Geist." (Zitatende)

Wir sind alle Erlöste!
JESUS aber ist Erlöser!

Das unterscheidet uns von JESUS Christus, oder?
Oder bedurfte auch JESUS, der Christus eines Erlösers?

Item, du stellst mir oben die Gegenfrage (Zitat):
"Meinst Du wirklich, das Jesus anders gedacht hat, als Du es tust, oder wir Alle es tun ?" (Zitatende)

Ja, ich denke, dass es einen Unterschied gibt und geben darf und soll zwischen dem, was JESUS/Gott denkt und was wir denken.
Gott freut Sich gewiss mächtig darüber, dass wir anderes - und teils auch anders - denken, als Er es tut, weil genau dies der Beweis dafür ist, dass Seine Schöpfung gelungen ist und der sicheren Vollendung entgegengeht.

Ist Seine Absicht nicht ein eigenständig denkendes Gegenüber, mit dem Aus - tauschen und Spielen möglich ist? - In der Bibel steht geschrieben, dass es schon vor der Grundlegung der Schöpfung die Freude Gottes war, bei den Menschen zu sein und mit ihnen zu spielen auf dem Erdenrund. Und: sogar den Leviathan formte Er, um mit ihm zu spielen.

Ein Gegenüber, mit dem Gottes Liebe spielen darf, ein KIND, das von IHM beschenkt und geliebt werden kann, ohne dass es seine eigene Individualität verliert, denn das würde bedeuten, dass Gott in der ganzen weiten Unendlichkeit wieder einzig und alleine wäre, mal abgesehen von Marionetten, denen Er Bewegung, Stimme und Aktion verleiht.

Darum - so denke ich - herrscht im Himmel mehr Freude über einen Sünder, der sich kehrt zu Gott (also Ihm zum Gegenüber wird), als über 99 Gerechte, die der Umkehr niemals bedurften.

Was meinst du Michael, sind meine Gedanken abwegig? Bin interessiert an einem Feedback. Unterdessen eine gesegnete Zeit und

lG Frieda

Zusatzfrage: Du beziehst dich in deinem Beitrag auf eine Aussage von Christian betr. Bewusstsein, an die ich mich nicht erinnern kann. Hat sich Christian in einem anderen Thread dazu geäussert?


 Mo, 2. Jan 2017 um 19:09 MEZ von Michael

Re: Paradoxon

Hallo Frida,

natürlich - Christian hat diese von mir zitierte These aus der neuen Bibel in einem anden Threat geschrieben. Ist aber nich so wichtig, weil ich darauf aufmerksam machen wollte, das der erste Teil der These nicht von mir stammt, obwohl ich insgeheim genau so denke.

Ich glaube, das Jesus im christlichen Verständnis als Erlöser der Menschheit gesehen wird, in so fern habe ich im ersten Bezug diesen Begriff auch so verwendet. Da ist uns (der Menscheit) vor etwas mehr als zweitausend Jahren jemand aus armen Verhältnissen erschienen, der aufgrund seines mitfühlenden Denkens, seiner gleichnishaften Sprechens und selbstlosen Handelns als Gottes Vertreter auf Erden erkannt wurde und wer seinem Beispiel folgt wird Erlösung finden ?

Mein Gedanke, den ich hier versuche darzustellen ist eher in einer weitaus absoluteren Sichtweise zu verstehen, als im Bereich der relativen Wirklichkeit der zeitgeschichten Ereignisse und deren daraus resultierenden Prämissen für das eigene denken, sprechen und handeln gedacht.

Deswegen finde ich dieses eine Axiom, in Anlehnung der christlichen Trinitätslehre entstammend, das grundlegenste von allen anderen.

Das von mir verwendete Zitat Christians war:

"Denn die neue Bibel sagt:"Jesus Christus, unser einziger Gott, ist EIN Geist."

Ich lasse einmal meinen Zusatz beiseite, nenne aber diesen EINEN Geist der Trinitätslehre gemäss den "heiligen Geist".

Jetzt komme ich zu der Beantwortung Deiner Frage, welche aus der gegensätzlichkeit meiner Aussagen resultierte:
------------
"In Wahrheit sind wir doch alle erlöst, denn wir alle sind Heiliger Geist." (Zitatende)


Wir sind alle Erlöste!

JESUS aber ist Erlöser!
--------
Ich persönlich beziehe die Aussage des "bereits Erlöst seins" auf unser Bewustsein, das in jedem Moment und sogar ohne zeitliche Begriffe bereits erlöst ist. Und zwar in seiner Grundlage erlöst ist, dem Uranfänglichen heiligen Geist.

Deswegen sind alle Lebewesen tatsächlich bereits erlöst und damit war Jesus Kristos nicht Erlöser sondern ein Vorbild für die Einsicht in die bereits bestehende Erlöstheit und immerwährende verbundenheit Gottes mit allem was lebendig ist.

Denn Gott ist der Lebensstrom, das Leben selbst und Gott ist nicht individuell, kann es gar nicht sein - da Gott nur ungetrennte Einheit sein kann und da Gott somit überall gegenwärtig ist gäbe es überhaupt nicht die Möglichkeit, Ihn von irgendeiner Stelle zu verdrängen.

Du schreibst:

Ein Gegenüber, mit dem Gottes Liebe spielen darf, ein KIND, das von IHM beschenkt und geliebt werden kann, ohne dass es seine eigene Individualität verliert, denn das würde bedeuten, dass Gott in der ganzen weiten Unendlichkeit wieder einzig und alleine wäre, mal abgesehen von Marionetten, denen Er Bewegung, Stimme und Aktion verleiht.

Das ist eine sehr kindliche Vorstellung (was deswegen nicht falsch sein muss), das Gott, das schöpfende Prinzip, in einem Objekt - Subjekt Verhältniss wahrnimmt und seine individuelle Motivation einem EIN-samkeitgefühl entspringt.

Denn Gott kann niemals aus "seiner" Einheit herausfallen und ist somit stets in vollkommener Einheit ruhend - er ist Einheit und ewiges SEIN zugleich.

Mit liebenden Grüssen,

Michael







 Di, 3. Jan 2017 um 15:09 MEZ von Frieda

Re: Paradoxon

Danke, Michael, für deine Resonanz.
Deine Worte möchte ich erst tiefer erwägen und komme später darauf zurück, sofern dich mein kindliches Denken interessiert. ?

LG Frieda
 Do, 5. Jan 2017 um 17:20 MEZ von Frieda

Re: Paradoxon

Grüss Gott Michael

Du schreibst meinen Namen falsch: Ich bin Frieda, mit ie geschrieben, wie Friede. Dennoch habe ich mich gerne mit deinen tiefgründigen Gedanken befasst.

Mein Fazit:
Meine Existenz ist ganz und gar gezeichnet von menschlichen Schwächen, und diese Wahrheit schleckt keine Geiss weg, sagen wir in der Schweiz für etwas, das nicht zu übersehen ist.
Ich bin nicht Gott, auch wenn ich Seinen Lebensfunken berge. Ich bin nicht wie Gott, wenngleich ich nach Seinem Bilde und auf Ihn hin geschaffen bin. Dies Wissen macht mich frei und glücklich, ganz Mensch, ganz kindlich sein zu dürfen vor Dem, Dem niemand je gleichkommt; JESUS Sagt, wir sollen IHN --> ABBA - lieber VATER rufen.
O.k., das bedeutet, dass ich aus einer Position des Getrenntseins heraus wahr - nehme. Die Wahrheit ist nun mal, dass ich nicht Gott gleich bin, eine eigene Haut habe, die eine Grenze bildet zum Nächsten und meine Innenwelt schützt. Das ist gut so, denn es heisst ja: "Selig, wer wach bleibt (sich selbst bewusst bleibt) und sein Gewand anbehält, damit er nicht nackt gehen muss und man seine Blösse sieht." (Off 16,15)

Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass wenn ich mein Menschsein nicht wahrhaben will, der Schatten alles Menschlichen mich einholt. Ich bin nicht wie Gott und ich bin nicht wie JESUS, denn die beiden sind nach meiner Erkenntnis EINS, wenngleich der VATER grösser ist als der Sohn. Ich aber bin nur ein Mensch, auf dem Weg ins ewige Leben, und ich benötige dazu viele Hilfestellungen von Dem, Der mich geschaffen hat. Von wem braucht Gott je eine Hilfestellung, um ewig zu leben?

Es gibt einige Stellen in der NO, die das stützen, was ich hier schrieb:

"Darin aber liegt ja der grosse Unterschied zwischen VATER und Kind, dass der VATER austeilt, die Kinder aber empfangen und eben dadurch eins sind mit dem VATER, dass sie Ihm sind zum Gegensatze.
Wenn aber die Kinder nichts annehmen wollten, sondern sich nur stellten mit dem VATER in eine Linie, um gleich Ihm nur auszuteilen, sage Mir: Wer wird denn da den aufnehmenden Gegensatz bilden?
Wenn aber dieser mangelt, was wird da mit der Zeit aus den Kindern werden? Ich sage dir, sie würden sich vergeben bis auf den letzten Tropfen ihres Seins, und der VATER müsste da Seine Mitteilung (das Sich-Austeilen) für immer aufheben und dadurch in Sich Selbst den Gegensatz bilden, damit Er bleibe, was Er war in Sich von Ewigkeit her; ein Sich Selbst vollkommen genügender, ewiger, mächtiger Gott!
Du stehst aber jetzt mit Mir auf einer und derselben Linie und bist Mir noch kein Gegensatz, sondern ein Gleichsatz, daher ist dir ein Weib nötig, damit du Mir ein vollkommener Gegensatz wirst und Ich dir dadurch vollkommen ein VATER." (HG 1,88,10 - 13)

Darum ist die Ehe heilig, weil sie die gesunde Beziehung zwischen Gott und dem Menschen / dem Menschen und Gott vollkommen abbildet. (meine Anmerkung)

"Es kann zwar der Sohn erreicht werden, denn es heisst: "Ihr werdet noch Grösseres tun denn Ich!" - So kann auch der Vater erreicht werden, denn es steht geschrieben: "Ihr sollt vollkommen sein, wie da euer Vater im Himmel vollkommen ist." - Aber der Vater und Sohn als vollkommen Ein Wesen haben in Sich den heiligen Geist, welcher ist Gott heilig, heilig, heilig, und ist das eigentliche Gottleben im Vater wie im Sohne, die vollkommen Eins sind, und das Leben alles Lebens, das Licht alles Lichtes, die Kraft aller Kraft, die Macht aller Macht, die Liebe aller Liebe, die Weisheit aller Weisheit, die Tiefe aller Tiefen, die Grösse aller Grössen, die Ewigkeit der Ewigkeit und die Unendlichkeit der Unendlichkeit in allen Dingen und Wesen der Unendlichkeit.
Daher kommt es auch, dass wenn jemand den Sohn anstrebt, es ihm verziehen wird, und wer den Vater anstrebet, ihm auch verziehen wird, aber wer den Geist anstrebt, dem wird nicht verziehen weder zeitlich noch ewig; - denn es kann wohl Vater und Sohn erstrebt werden, aber ewig nie der unendliche Geist des Vaters und des Sohnes, die da Eins sind, wie ein Mensch und seine Liebe oder sein Herz auch vollkommen Eins sind und Eins werden können mit Vater und Sohn, so diese in des Herzens Liebe aufgenommen worden sind; denn der Geist ist unendlich in allen Dingen, und somit ewig unerreichbar und unerstrebbar!" (HiG 3.89,3 - 5 - unter dem Titel: Gleichnisse zur Gottes- und Selbsterkenntnis)

JESUS sagt an anderer Stelle, dass die Seele das Wirken des Geistes ohne erlernte Unterscheidung gerne für ihr eigenes Wirken annimmt, solange sie die Wiedergeburt nicht erreicht hat. "Diese Schranken zu durchbrechen ist Meine und eure Aufgabe, sowie aller Meiner Nachfolger, - und den Weg hierzu findet ihr durch euren inneren Geist, den ihr zur Sprache zu bringen habt. Dieser allein nur ist der einzig rechte Lehrer, weil er mit dem allgemeinen Gottgeiste zusammenhängt und von diesem ein Abbild im kleinen ist, demnach alle Wahrheit nur aus Ihm schöpft." (GEJ 11.50,10 + 11)
JESUS ist der Pfadbrecher der Menschheit, sagt Er am Ende desselben Kapitels (Vers 15). Also ist Er doch ERLÖSER, während wir - die Menschheit - die Erlösten sind, sofern wir den Unterschied zwischen Schöpfer und Geschaffenem akzeptieren und die Einsicht annehmen, dass wir zwar die Fülle des Geistes in uns haben können, sofern wir uns unserer Seele und ihrer Bedürftigkeit und Abhängigkeit von Gott bewusst bleiben.

Kindlich denke ich: Gottes Individualität ist die, dass Ihm niemand gleichkommt. Das ist das Merkmal, das IHN von uns Geschaffenen unterscheidet. Meine Individualität ist da ganz anders geartet, und Gott gibt mir Raum...

Michael, es könnte sein, dass ich als Frau eher zur Identifizierung mit der Seele neige (das empfangende Prinzip). Vielleicht sind Männer so geschaffen, dass sie mehr dazu neigen, (vorerst) im Geiststrom Gottes aufzugehen und gefühlt im Gleichsatz mit IHM zu sein, die eigene Individualität (vorübergehend) aufgebend. Dann übernimmt die Frau an der Seite des Mannes den anderen Part, und sie erinnert den Mann zugleich von Zeit zu Zeit daran, dass er noch lange nicht ist wie Gott, damit auf Dauer nichts schief geht... "Ich will dem Menschen eine Hilfe machen, die ihm entspricht." (1 Mo 2,18) .
Was hältst du davon?

 Fr, 6. Jan 2017 um 8:06 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Freitag, 6. Januar 2017 um 8:47 MEZ)

Re: Paradoxon

"Jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir Ihm ähnlich sein werden, wenn Er offenbar wird; denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist. Jeder, der dies von Ihm erhofft, heiligt sich, so wie Er heilig ist." (1 Joh 3,2 + 3)

Diese Bibelstelle ist mir heute morgen begegnet und hat mich erinnert an die Worte

(Zitat)
von --> Michael Mon, 2 Jan 17 um 19:09 CET
"Das ist eine sehr kindliche Vorstellung (was deswegen nicht falsch sein muss), das Gott, das schöpfende Prinzip, in einem Objekt - Subjekt Verhältniss wahrnimmt und seine individuelle Motivation einem EIN-samkeitgefühl entspringt." (Zitatende)

Dass Gott, das schöpfende Prinzip, in einem Objekt - Subjekt Verhältnis Sich Selbst beschauen wollte und will, das steht geschrieben im Buch Haushaltung Gottes Band 3, Kap. 27; dies war - sofern ich es recht erfasst habe - der Grund für die Erschaffung Luzifers (= Licht - Träger).

"Der Träger ist das neugeschaffene Weib und war gestaltet frei zu einem grossen Sammelplatz alles wesenhaften Lichtes, das von Ewigkeiten Mir in wesenhafter Fülle ist entströmt, damit in ihm die ausgegangene Wesenfülle sich ausreife unter Meiner steten Gnadenstrahlenwärme frank und frei, Mir schaulich gegenüber angenehm durch freies Leben und also auch Mich beschauend aus dem ihm von Mir gereichten Liebelicht.
Und hört, die Zeugung ist gelungen; ihr beschaut und fasst Mich, euren Schöpfer, schon!" (HG 3.27,18 + 19)

Dies sind Worte, die der Allwissende zu den Lebzeiten der ersten Urväter sprach, und anno 1843 zum Zeichen rechter Reife der Menschheit von neuem offenbarte, wie Er es den Urvätern damals verheissen hatte: "Zu seiner Zeit werde Ich - wie euch - schon wieder Meiner Erde neu es künden, und aus euch gar späte Kinder werden es in sich gar finden und der Erde es entbinden! Amen." (HG 3.27,22)





 Do, 12. Jan 2017 um 0:13 MEZ von Michael

Re: Paradoxon

Wow Frieda,

ich werde Deine Worte oft durchlesen und immer wieder an einigen augesuchten Stellen, die mich "berühren" reflektieren.

Jedenfalls bin ich dankbar, das Du so eine tiefgreifende Antwort geschrieben hast.

Leider habe ich momentan nicht so viel Zeit, wie ich mir gerne nehmen würde - ich werde sehr gerne antworten, bitte hab ein bischen Gedult.

Ich finde es entzückend (also ganz wertvoll), das Du Dir Dein "inneres Kind" bewahrt hast - niemals hätte ich daran etwas zu kritisieren.

Grüsse Michael