Gottes Neue Offenbarungen

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 Mi, 10. Sep 2014 um 16:44 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 10. September 2014 um 19:29 MESZ)

Re: Unbesprochener Beitrag „WARUM“

Grüss Gott, Aufbruch!

Zunächst: Ich bin überzeugt, dass JESUS nicht die Anforderung an uns Menschen hat, dass wir solch tiefgehendes Geheimnis verstehen müssten um Seiner Liebe teilhaftig zu sein. Aber gewiss macht es Ihm Freude, wenn die Kindlein beginnen, nach dem Geist in Seinem Worte zu haschen, suchend und fragend um der grösseren Selbst- und Gotteserkenntnis willen.
Sein Wille geschehe und Seine LIEBE sei uns dabei Leuchte.

Erlaube mir, auf meinen Anfangssatz zurückzukommen, um jeglichem Missverständnis vorzubeugen. Ich schrieb den Anfangssatz genau wie folgt:

Zitat
von --> Frieda Sun, 7 Sep 14 um 20:35 CEST
Der Gottesfunke ist - soweit ich Lorber verstanden habe - ein Funke aus der Intelligenzfähigkeit Gottes, die Er "...gewisserart ausser Sich hinausgestellt hat - aber wie gesagt, nur die Intelligenzfähigkeit..." (Zitatende)

Ich habe sonach nicht geschrieben, dass der Gottesfunke nur ein Teilaspekt Gottes sei, wie du daraus geschlossen hast. Ganz im Gegenteil war ich von Anfang an der Auffassung, dass der Intelligenzfunke alle Aspekte Gottes und darüber hinaus tatsächlich die Unendlichkeit Gottes in sich birgt, wie der Same auch das Ursprungswesen in zahllosfacher Potenz in sich trägt. Allerdings wurde der Gottesfunke / Intelligenzfunke Gottes als VIELHEIT hinausgestellt --> das schliesse ich aus den Texten in Bibel und NO bezogen auf die Schöpfungsgeschichte, z.B. "Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres etc. .... Gott schuf also den Menschen als Sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er sie." (Genesis 1,26 + 27)

Dass aber Gott nur die Intelligenzfähigkeit gewisserart ausser Sich gestellt hat, das habe ich einer JESUS-Rede aus dem Grossen Evangelium Johannes Band 2, Kap. 219, entnommen, darin Er die geistige Schöpfung des Menschen erklärt.

Trotzdem ist möglich, dass ich den Gottesfunken von dem du in deinem Beitrag sprichst, zu Unrecht gleichsetze mit der hinausgestellten Intelligenzfähigkeit Gottes, von der JESUS in Seiner Rede spricht. Möglicherweise enthält der Gottesfunke ja tatsächlich - wie du meinst - mehr, denn die Intelligenzfähigkeit Gottes für sich genommen.

Weil aber JESUS Selbst in dem von mir aus dem GEJ zitierten Abschnitt ausdrücklich erklärt, dass Gott NUR die Intelligenzfähigkeit aus Sich hinausgestellt hat, so bleibt denn dabei doch die Frage offen, wie denn der von dir bezeichnete Gottesfunke im Menschen mehr sein kann, als was Gott als Intelligenzfähigkeit hinausstellte. ??
Zur Erinnerung: "Unter 'Himmel' aber ist zu verstehen, dass Gott die Intelligenzfähigkeit einstens, wie schon in der Zeit ausser Seinem ewigsten und geistreinsten Zentrum, wie gewisserart ausser Sich hinausgestellt hat - aber wie gesagt, nur die Intelligenzfähigkeit. Diese ist gleich einem Spiegel..." (GEJ 2.219.6)

Überdies möchte ich hier einen weiteren relevanten Gedanken anfügen: Selbst wenn der Gottesfunke mehr ist /wäre als der Intelligenzfunke Gottes nach der Rede JESU, so ist die Unendlichkeit Gottes dennoch nicht so einfach verfügbar für den Menschen.
Der Lieblingsjünger Johannes, der schon auf Erden die geistige Wiedergeburt erreichte und die Offenbarung der Bibel im Namen JESU niederschrieb, dieser Johannes bekennt sich um 1850 im Jenseits dazu, dass Er trotz seiner Vollkommenheit und Vollendung im Geiste noch immer und noch langehin begrenzt sei:
"Miss meinen und dann deinen Umfang, und du wirst dich leicht überzeugen, wie es nun mit unserer beiderseitigen Unendlichkeit steht! Ich meine, was sich mit Elle und Zirkel bemessen lässt, da ist die Unendlichkeit nicht gar zu weit her! Und so steht es auch mit deiner und meiner Unendlichkeit. Ich sage dir, wer sich für unendlich dünkt, der versteht nicht, was die Unendlichkeit ist. Oder er ist ganz und gar ein Narr und kann demnach um so weniger fassen, was die Unendlichkeit in jeder Beziehung ist." (Bischof Martin, Kap. 199.5)

Die Intelligenzfähigkeit Gottes im Menschen birgt - so meine ich - als Spiegel wohl die Fähigkeit, die Unendlichkeit und Vollkommenheit Gottes nach und nach aufzunehmen, sie zu erkennen und dabei in sich abzubilden (ANNEHMEN) und auszubilden. Aber das ist ein Prozess und nicht ein Zustand, der irgendwann oder gar von Anfang an als vollkommen 'vom Himmel fällt', genauso wie der Same (noch) nicht dasselbe ist wie ein (ausgewachsener, fruchttragender) Baum und das Ei (noch) kein (legendes) Huhn.

Zum Schluss: Sollte Gottesfunke und Intelligenzfunke nicht identisch sein, und der Gottesfunke würde den Menschen zu mehr befähigen als der Intelligenzfunke Gottes, so bleibt die Frage offen: Wie gelangt denn dieser Gottesfunke in den Menschen, zumal Gott ja nur die Intelligenzfähigkeit aus sich geschöpft hat? Ferner: Wie wird der Mensch mittels dieses Gottesfunken der unendlichen Fülle und Vollkommenheit Gottes habhaft, so dass er darüber verfügen und davon unbegrenzt schöpfen kann, wie du, Aufbruch, von der zu verschenkenden Liebe schreibst? (Oder habe ich dich in diesem Punkte missverstanden?)

Ich bin gespannt, welche Regungen und Überlegungen meine Gedanken bei dir hervorrufen.

Liebe Grüsse und ein Dankeschön für deine Rückmeldung.
Frieda
 Sa, 13. Sep 2014 um 12:32 MESZ von Aufbruch

Re: Unbesprochener Beitrag „WARUM“

Grüß Gott, Frieda!
Und grüß Gott ins Forum!

Das stimmt schon – wir brauchen die Geheimnisse GOTTES nicht zu verstehen.

Deshalb habe ich auch wieder eine Antwort, die das Nehmen, Annehmen und Geben betrifft:

Je mehr wir versuchen die Geheimnisse GOTTES aus uns heraus zu verstehen desto mehr gehen wir aus dem Herzen in den Verstand, aus dem Inneren ins Äußere. Desto mehr gehen wir in die Irre.
Unser Weg soll umgekehrt sein. Erst was wir mit dem Herzen erfassen, haben wir wirklich erfasst. Dann haben wir das Gegebene nicht nur angenommen, sondern auch aufgenommen.
Zu unserem Eigen(tum) wird das aufgenommene aber erst wenn wir es dann auch umsetzen und anwenden.
Das Anwenden des Aufgenommenen ist nun unser Geben!

Für dieses Geben brauchen wir noch gar keine Erkenntnis – die schenkt ER uns dazu, wenn wir nach dem aufgenommenen Handeln!

Lieber VATER aus vollem Herzen gilt DIR unser Dank!
Hilf uns, allzeit DEIEN WILLEN zu wollen!


Es steht geschrieben: „Geben ist seliger denn nehmen!“
An dieser Stelle wird kein Einwand zugelassen!
Wenn jemand meinen sollte: das Geben ist dann nur erfüllte Selbstliebe, denn er tut es der höheren Erkenntnis oder der Vermehrung der eigenen Liebe wegen, steht dagegen:
Diese Art zu Geben ist kein Geben sondern ein purer Versuch zu Nehmen. (Diebstahl!)

An früheren Stellen wurde schon über das Geben mit der Linken, so daß es die Rechte nicht weiß gesprochen. Ich darf dieses Satz noch einmal Beleuchten:

Alles Linke stellt das Innere dar, das Herz, die Verbindung zum VATER, die LIEBE.
Das Rechte stellt das Äußere dar, den Verstand, die Verbindung zur Materie, die Selbstliebe.

Wenn meine Rechte gibt, tut Sie es aus materieller Berechnung – pures niederes Nehmen.
Dies ist die Art zu „Geben“, die in jüngster Zeit (!) fast ausschließlich vorkommt.

Wenn meine Rechte weiß, daß meine Linke gibt, egal was oder wieviel es ist, ist dies ebenfalls noch ein Nehmen, zwar nicht mehr so niedrig, weil nicht mehr für materiellen Vorteil, aber eben immer noch aus Berechnung.

Erst wenn meine Rechte nichts von dem Geben weiß, wenn es also pur aus reinem Liebeantrieb geschieht, fehlt jede Berechnung, ist es kein Nehmen sondern rein Geben!


Ja, die LIEBE will alles an sich ziehen, will alles zur LIEBE umwandeln – aber sonst will sie nichts!
Der LIEBE als solcher ist es sogar einerlei ob sie wieder geliebt wird – sie will nur lieben!


Lieber VATER vergib uns unser Tun, den wir handeln immer nur auf dem Grund unserer Blindheit! Aus vollem Herzen gilt DIR unser Dank!


Wollen wir mehr erhalten, als uns schon gegeben ist, dürfen wir danach fragen. Erhalten wir keine Antwort von IHM, bedeutet das, daß wir zunächst das schon gegebene erst verarbeiten sollten. Sozusagen, Platz für neue Gaben zu schaffen.

Liebe Frieda,
damit darf ich noch kurz auf deine Überlegungen zur Intelligenzfähigkeit und zum Gottesfunken eingehen:
Die Intelligenzfähigkeit ist von Anfang an in jedes Schöpfungspartikelchen, in jedes Atom gelegt, als die Grundlage zur Erkenntnisfähigkeit. (Atombindung, Molekülbildung usw bis hinauf zu Sonnen und Menschen)
Der Gottesfunke wird dem werdenden Menschen kurz vor der Geburt beigegeben und ist die Voraussetzung zur Gottähnlichkeit, des Menschen Möglichkeit die Gotteskindschaft zu erhalten.

Lieber VATER aus vollem Herzen gilt DIR unser Dank!

In Liebe
Lichtvolle Grüße und DES HIMMLISCHNE VATERS SEGEN

Aufbruch
 Mi, 17. Sep 2014 um 13:25 MESZ von Frieda

Intelligenzfähigkeit und Gottesfunke

Grüss Gott liebe Aufbruch!

Die Diskussion rund ums Geben und Nehmen - Nehmen und Geben macht mir bewusst, wie unterschiedlich wir als Individuen doch beschaffen sind. Ich finde es sehr wichtig, bei aller kontroverser Betrachtungsweise die Analogie heranzuziehen zu unserem Leib mit den verschiedenen Gliedern, Organen, Zellen und Funktionen etc. Michael hat dies angesprochen mit dem Vergleich zwischen einer Leberzelle und der Gallenblase. :-) Ich denke da als noch krassere Gegensätze an die Bestimmung und Funktion eines Auges im Vergleich zum Magen oder einer Zehe... - Und doch dient alles in schönster Harmonie dem Leben / LEBEN! :-)

Manches, das du schreibst, Aufbruch, finde ich wesentlich und sehr stimmig. Am folgenden habe ich mich ein wenig gestossen (Zitat):
"Es steht geschrieben: „Geben ist seliger denn nehmen!“
An dieser Stelle wird kein Einwand zugelassen!" (Zitatende)

Ich erlaube mir einen Einwand, sei mir bitte darob nicht böse. Es ist mir wichtig zu beachten: dies ist der Wahlspruch JESU, unseres Herrn. (HiG 2 unter dem Titel Geben ist seliger als Nehmen - ein Wahlspruch JESU vom 6.7.1844, Seite 285)
Ich bin nicht JESUS, ich bin nicht Gott. Für mich ist nehmen seliger denn geben. Ich stehe zu dieser Wahrheit, auch wenn sie euch allen "offenbaren" sollte, dass ich als Christ ein Stümper bin, ein Dieb, ein verkehrter Mensch. Ich bin nun einmal kein guter Geber bzw. kein Geber des Guten!


Aufbruch, du schreibst zur Intelligenzfähigkeit wichtiges, indem du sie in Verbindung bringst zum Unbewussten, zugleich aber auch unterscheidest vom Gottesfunken.
Du schreibst (Zitat):
"Liebe Frieda,
Die Intelligenzfähigkeit ist von Anfang an in jedes Schöpfungspartikelchen, in jedes Atom gelegt, als die Grundlage zur Erkenntnisfähigkeit. (Atombindung, Molekülbildung usw bis hinauf zu Sonnen und Menschen)
Der Gottesfunke wird dem werdenden Menschen kurz vor der Geburt beigegeben und ist die Voraussetzung zur Gottähnlichkeit, des Menschen Möglichkeit die Gotteskindschaft zu erhalten." (Zitatende)

In HiG 3 unter dem Titel Erlösung steht genau geschrieben, was da konkret kurz vor der Geburt in den Menschen gelangt: "Hier merket wohl auf, - gleich ungefähr drei Tage vor der Geburt aber wird aus der allerfeinsten und zugleich solidesten Substanz der Seele in der Gegend des Herzens ein anderes unendlich feines Bläschen gebildet, und in dieses Bläschen wird ein einst böse gewordener Geist, der da ist dem Wesen nach ein Funke der göttlichen Liebe, hineingelegt; gleichviel ob der Körper männlich oder weiblich ist, so ist doch der Geist ohne geschlechtlichen Unterschied und nimmt erst mit der Zeit etwas Geschlechtliches an, welches sich durch die Begierlichkeit kundgibt. Nun ist aber dieser Geist noch tot, wie er schon in der Materie seit langen und langen Zeiten war."

Was da der Mensch als Gottesfunken sozusagen von Geburt weg mitbekommt, das ist doch – meiner Auffassung nach - unmöglich fähig, gottgleich als Geber von Gutem tätig zu sein und sich im Geben zu verströmen. Ich meine, solange dieser Funke in uns tot ist, da kann die Seele mit ihrem toten Geist geben was sie will, es bleibt doch Unrat und/oder Entäusserung.


Nun hole ich ein wenig aus und leite über zur Schöpfungsgeschichte, wo wir noch einmal die von Gott hinausgestellte Intelligenzfähigkeit betrachten, und zwar so, wie JESUS Selbst erzählt. In der Schöpfungsgeschichte steht: "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde..." (Genesis 1,1). Unter Himmel wird - wie im Kapitel 219 GEJ 2 geschrieben, das Hinausstellen des Intelligenzfunken verstanden. Was aber ist unter Erde zu verstehen, die zugleich mit dem Himmel geschaffen wurde? "Sehet, unter der Erde verstand Moses bloss die Assimilations- und Attraktionsfähigkeit (Angleichungs- und Anziehungsfähigkeit) der untereinander verwandten, hinausgestellten Intelligenzen..." (Abschnitt 8)

Wie du schreibst, Aufbruch: Der Intelligenzfunke wohnt jedem Atome inne. Übrigens auch die Liebesfähigkeit! Die Angleichungs- und Anziehungsfähigkeit ist doch das, was der Liebe eigen ist; im Ansichziehen (Nehmen) und Angleichen - oder Assimilieren äussert sich doch ihr Wesen bzw. ihre Kraft, oder nicht?

"Aber 'Es war noch finster auf der Tiefe' spricht Moses weiter. ...Moses hat damit nur bildlich angedeutet, dass die Intelligenzfähigkeit und die attraktionsfähige Verwandtschaft der Intelligenzen noch kein wie immer geartetes Erkennen, Verständnis und Selbstbewusstsein - was alles identisch ist mit dem einen Begriffe 'Licht'-, sondern das Gegenteil so lange bedingen muss, bis sie sich ergreifen, sich danach zu drücken, zu reiben und also gewisserart miteinander zu kämpfen anfangen. Habt ihr aber noch nie bemerkt, was zum Vorschein kommt, wenn man Steine oder Hölzer stark miteinander zu reiben anfängt? Sehet, da kommt dann Feuer und Licht zum Vorschein! Und sehet, das ist das Licht, das Moses entstehen lässt im Anfang! Was sonach das Licht zu bedeuten hat, wissen wir, aber es heisst zuvor noch, dass die Erde wüst und leer war! Das ist ganz sicher, denn mit der Fähigkeit allein, etwas in sich aufnehmen zu können, wie auch mit dem schon gefühlten Bedürfnisse dazu, ist noch kein Gefäss vollgemacht worden. Solange aber im Gefässe nichts ist, solange auch ist das Gefäss wüst und leer." (Kap. 219.10 - 220.1)

Also ist der Intelligenzfähigkeit von Anfang an auch die Liebesfähigkeit mitgegeben, aber da ist noch keine bewusste Liebe und also kein Selbstbewusstsein. Das müssen sich die Intelligenzen zuerst aneignen, indem sie sich untereinander kennenlernen, verbinden und vereinen, und miteinander den langen Weg durch das Mineralien-, Pflanzen- und Tierreich gehen, bis sie schliesslich zur Form des Menschen vereint und gediehen sind. Da kommt dann das ominöse Bläschen mit dem einst böse gewordenen Geist als blinder und toter Gottesfunke in die Form des Menschen hinein.

Nun ist da aber immer noch die Frage offen, wie bekommt denn letztlich dieser tote Gottesfunke in uns Leben, unverwüstliches Leben aus Gott? Wie werden wir LEBENDIGE?

Liebe, nachdenkliche Grüsse
Frieda
 So, 21. Sep 2014 um 2:27 MESZ von Aufbruch

Re: Unbesprochener Beitrag „WARUM“

Liebe Frieda,
wie könnte ich dir böse sein, zeigt ein Einwand doch immer auf neue Aspekte!
Dennoch meine ich, daß JESUS nicht für sich auf die Welt gekommen ist, sondern für uns. Und nichts was ER gesagt hat, hat ER für sich gesagt, sondern ebenfalls nur für uns. Also muß SEIN WORT für uns Gültigkeit haben!
Desweiteren bin ich sicher, daß derjenige, der von sich sagt, er sei ein guter Geber oder ähnliches noch weit davon entfernt ist dieses wirklich zu sein!

Darauf kommt es aber auch gar nicht an!
Wie es schon weiter oben steht: Es kommt darauf an, daß man bereit ist, sein Weniges zu geben! Dies ist der Weg den ER uns gezeigt hat!

Zu „geben und nehmen“ habe ich unter dem Titel „Entwicklung“ noch einiges hinzugefügt, deshalb möchte ich mich nun noch kurz dem anderen Thema zuwenden:

Deine Schlußfolgerungen sind aus meiner Sicht ganz zutreffend, also wollen wir uns gleich der Frage zuwenden:

wie bekommt denn letztlich dieser tote Gottesfunke in uns Leben, unverwüstliches Leben aus Gott? Wie werden wir LEBENDIGE?“

Der „einst böse gewordener Geist“ ist ein solcher, der sich einst von GOTT abgewendet hat und durch die Abwendung, Entfernung von GOTT in die Erstarrung (Materie), den Tod, gefallen ist. Dies ist ein Gnadenakt GOTTES, um die völlige Auflösung der einstigen Wesen zu verhindern.
Dem Wesen nach bleibt der besprochene Funke ein Teil aus GOTT, besitzt demnach auch das unverwüstliche Leben aus GOTT. Auch wenn er in der Materie noch so sehr eingekerkert und verkapselt ist, wartet er wie ein Samen auf ein wenig Wärme (Liebetat) um sich wieder zu regen.
An dieser Stelle spricht die Kirche von der Erbsünde. Dies ist unsere Erlösungsaufgabe.

Wendet sich unsere Seele der Materie zu, geht sie in die Materie über, muß der Funke sich weiter verkapselt haltend auf Erlösung warten.
Wendet sich unsere Seele dem Geist zu, geht sie in den Geist über, der wie gesagt dem Wesen nach aus GOTT ist, der dadurch immer freier wird und zu Leben beginnt. Dies ist dann die geistige Wiedergeburt. Und die Nahrung, der Weg dazu, ist die Liebetat.

Die Wärme die wir in uns bei einer solchen Tat verspüren ist der Gradmesser.
Sind wir in der Liebe spüren wir diese Wärme beständig in uns.
Und solange wir unser Herz noch nicht spüren, haben wir unser Gewissen (SEINE Stimme) als Mahner und Wecker.

Diese Stimme geht uns auch nicht verloren! Sie ist immer da:
Kain hat gerade seinen Bruder Abel erschlagen.
GOTT spricht zu ihm: Kain, wo ist dein Bruder Abel?

GOTT liebt uns und ist unser Helfer.

Liebe Grüße und GOTTES SEGEN

Aufbruch
 Do, 25. Sep 2014 um 13:57 MESZ von Frieda

Gottesfunke

Grüss Gott Aufbruch


Ich entnehme dem nachfolgend zitierten Abschnitt (Zitat):

von --> Aufbruch Sun, 21 Sep 14 um 2:27 CEST
" Wie es schon weiter oben steht: Es kommt darauf an, daß man bereit ist, sein Weniges zu geben! Dies ist der Weg den ER uns gezeigt hat!" (Zitatende)

- dass dir das Geben wichtig ist.

Meine persönliche Erfahrungen hat mich gelehrt, dass ich mich rasch verausgabe und zerstreue, wenn ich aufs Geben fokussiert bin.
Ich bin nicht JESUS. Ich bin nicht GOTT. Ich bin vorab bedürftig. Als beispielhaftes Vorbild berührt mich aus den Überlieferungen von JESUS vor allem Seine grosse Nachsicht und Vergebung sogar jenen gegenüber, die Ihm feind waren, Seine unbegreifliche Herablassung und Demut (Mut zur Wahrhaftigkeit), Seine immense Geduld und Sanftmut im Umgang mit uns Menschen, Seine grosse Barmherzigkeit und der unermessliche Reichtum Seiner Weisheit, und natürlich vor allem anderen Seine erlösende und befreiende Kraft des Heilens, geistig-seelisch wie leiblich.

Ich glaube nicht, dass ich JESUS nacheifern muss. Ich kann bitten, fragen und anklopfen, und das finde ich gerade am besten passend für mich und meinen Weg. Dabei erfahre ich mich als leeres Schöpfgefäss, das ich Ihm reichen darf, dann gibt Er mir lebendiges Wasser, soviel ich trinken und verkosten mag. So ist das Leben für mich schön! :-)

Ich bin mir sicher: Unsere unterschiedliche Ausrichtung hat Platz und darf so sein! :-)

Die Haupt-Diskussion um den Gottesfunken hat sich nun zwar ins Thema Entwicklung verschoben. Ich greife aber dennoch einen Abschnitt aus deinem obigen Beitrag auf:
Zitat
von --> Aufbruch Sun, 21 Sep 14 um 2:27 CEST
"Wendet sich unsere Seele der Materie zu, geht sie in die Materie über, muß der Funke sich weiter verkapselt haltend auf Erlösung warten.
Wendet sich unsere Seele dem Geist zu, geht sie in den Geist über, der wie gesagt dem Wesen nach aus GOTT ist, der dadurch immer freier wird und zu Leben beginnt. Dies ist dann die geistige Wiedergeburt."

Da stellt sich mir die Frage, ziemlich analog wie derzeit im Thema Entwicklung, wo denn der Geist, dem wir uns zuwenden sollen, sich aufhält, oder anders gefragt: Was ist der Geist, wo beginnt er und woran erkennen wir ihn, was ist Materie und wo verläuft die Grenze zwischen Materie und Geist?

Ich meine, solange wir uns darüber nicht im Klaren sind, bleibt doch all unser Bestreben und Wissen pure Theorie.

Liebe Grüsse
Frieda


 Mo, 29. Sep 2014 um 18:11 MESZ von Aufbruch

Re: WARUM / Geist und Materie

Grüß Gott ins Forum,
Liebe Frieda,
zum Thema Nehmen und Geben habe ich unter „Entwicklung“ meine Sicht ausgebreitet, die zusammengefasst lautet:
Nehmen und Geben kann man nicht wirklich getrennt betrachten, sie bilden eine Einheit insofern, als das eine ohne das andere nicht möglich ist.
Weil wir aber von vorne herein nehmend sind sollten wir uns um einen Ausgleich bemühen.

Ich glaube, daß wir in unserer persönlichen Ausrichtung auf JESUS alle sagen können sollten:
So ist das Leben für mich schön! :-)“ :-)

Allerdings glaube ich auch daran, daß ER uns Beispiel ist – daß wir IHM durchaus nacheifern sollen. Ich glaube sogar, daß in dem Bemühen IHM nachzueifern unsere Seligkeit liegt.

Warum?
Weil wir IHM in aller Ewigkeit niemals gleichkommen werden, es somit für SEINE KINDER in aller Ewigkeit keine Entwicklungsgrenze gibt! Schrittweite und -folge liegen in unserer Individualität. Und jeder Entwicklungsschritt, so klein er auch tatsächlich sein mag, jede Annäherung liefert uns neue Aussichten und Erkenntnisse.

MEIN GOTT DU BIST SO WUNDERBAR!
Danke, daß ich DICH lieben darf!

Weiterhin glaube ich, daß wir eben deswegen mit dem Leben auf dieser Erde beschenkt wurden, um uns zu entwickeln. Und die großen Widerstände hier liefern uns dafür den größtmöglichen Hebel.
Ich glaube allerdings keinesfalls daran, daß wir alle die gleiche Sicht und den gleichen Standpunkt haben müssen – das könnten wir noch nicht einmal, selbst wenn wir wollten! Dafür sind wir viel zu individuell – und dürfen es Dank SEINER GNADE auch bleiben.

Und damit sind wir schon sehr nah an der Frage:
Was ist der Geist, wo beginnt er und woran erkennen wir ihn, was ist Materie und wo verläuft die Grenze zwischen Materie und Geist?“

Mir liegt daran klarzustellen, daß die folgende Beschreibung wiederum nur aufzeigt, wie ich es bis jetzt sehen darf. Möge sich jeder davon nehmen, was er mag, aber sich niemand daran stoßen. Wir können mit unserer extremen Beschränktheit sowieso nur an SEINER äußersten Schale kratzen.

GOTT sagt: „ICH BIN pur GEIST – und wer mich anbetet muß mich im GEIST anbeten.“
GOTTES GEIST ist wie ER selbst – vollkommen und allumfassend. Die „Haupteigenschaft“ die LIEBE, das LEBEN selbst.
Für die Schaffung eines Geschöpfes hat ER von diesem seinem GEIST ein kleines Stückchen (GEIST-LEBEN) isoliert, mit (einer) Eigenschaft von SICH umkleidet. Derart „hervorgehoben“ entstand in Verbindung mit der Intelligenzfähigkeit die Fähigkeit Erfahrungen zu sammeln.
Dieses Geschöpf (Ur-Erzengel) war nun sozusagen „herausgestellt“, aber vollständig „transparent“. Völlig in der Einheit mit IHM.
Um diesen „Urgeistkern“ haben sich nun die Erfahrungen gelegt, in Schichten, mit jeder Erfahrung eine neue Schicht. In der Summe ergaben diese Schichten den „Seelenkörper“.

Nun gab es ein Geschöpf, das – durch SEINE GABEN reich geworden – sich für größer wähnte als IHN. Die DEMUT des Geschöpfes begann sich in Hochmut zu verkehren. Das Geschöpf war bestrebt, seine „scheinbare“ Isolierung zu vollziehen, sich vom SCHÖPFER zu trennen.
Es begann, sich selbst zu verdunkeln.
Damit hat es sich (bildlich) immer weiter von GOTT entfernt, ist immer „kälter“ geworden, seine Schwingungen wurden immer niedriger – bis zur fast vollständigen Erstarrung - und mit ihm seine "Anhänger".

Allerdings hat mit dem fast“ GOTTES BARMHERZIGKEIT der Erstarrung ein Ende gesetzt.
Dies war die Geburt der Materie. - Fast vollständig erstarrter Geist. Fast völlig erstarrte „Seelenpartikel“.

Zu beachten ist: Der Geist ist allumfassend, unendlich – somit gibt es in Wirklichkeit nur einen Geist. Der Geist ist weiter aus GOTT, nur aus Mutwillen von seinem Träger nahezu „getötet“ - „böse“.

Nun beginnt die Heimreise – zurück in die Einheit mit IHM. Durch das beleben unseres Geistfunkens, was schon durch das Glauben an IHN beginnt, können wir unsere herabtransformierten Seelenschichten wieder „anheben“, „transparenter“ machen, bis SEIN GEIST wieder aus uns herausstrahlt!

Noch ein abschließendes Wort zum Tod:
Das „Ablegen“ des Körpers ist nicht der Tod – damit kann im Gegenteil unser Leben erst wirklich beginnen.
Der Tod ist etwas viel schlimmeres:
Der Mensch, der sein Leben bewußt dem Bösen weiht, sich nicht zum VATER kehrt, verkehrt seine Seele zurück in die Materie statt in den Geist. Das bedeutet: die Seele die ihre Schwingung soweit reduziert hat, kommt zunächst in die niederste Hölle. Und wenn sie hier nach für uns unvorstellbaren Zeiten zu keiner Läuterung kommt – erwartet sie der Tod.
Sie wird wieder – selbst verursacht! - in die Materie gebunden – unter Verlust aller bisher gemachten persönlichen Erfahrungen, unter Verlust der eigenen Individualität und Persönlichkeit!

Liebet den VATER!
Fürchtet die GOTTHEIT!

GOTTES SEGEN


Aufbruch