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Zitat aus
Entwicklung / als Aufgabe
von Aufbruch Tue, 21 Oct 14 um 14:04 CEST
"Nur noch so viel für heute:
die Vergeistigung der Materie durch Nahrungsaufnahme ist das was ich unter der „automatischen“ Entwicklung verstehe. SEINE Erklärung soll uns zeigen, wie wichtig es ist darauf zu achten, was wir aufnehmen. Alleine für diese Art der Materiewandlung hätte GOTT keine Menschen gebraucht. Für diese Aufgabe reichen die häufiger von JESUS erwähnten gefräßigen Polypen."
Grüss Gott Aufbruch
Ich gehe davon aus, dass gläubige Menschen über das Fresspolypen-Stadium hinaus sind, zumal wir unsere Nächsten für besser halten sollten denn uns selbst.
Wie soll ich das nun nehmen? Macht es für dich keinen Unterschied, ob ein unbewusster Fresspolyp oder ein gottesfürchtiger Mensch Nahrung zu sich nimmt? Es ist doch gewiss nicht ein und dasselbe, ob ein Himmelskörper, ein Tier, ein gottesfürchtiger Mensch, ein reinster Engel aus den Himmeln wie Rafael oder gar JESUS Selbst materielle Nahrung aufnimmt und verwertet, meinst du nicht auch?
Was wir über die Nahrungsaufnahme und –verwertung tiefgehend Geistiges lernen können, steht z.B. in HG 3, ab Kap. 43 ff (Die Rede des Unbekannten über die zweifache Nahrung des zweifachen Menschen; die natürliche, seelische und geistige Sättigung – Die Langeweile als der Hunger der Seele, und die Wissbegierde als der Hunger des Geistes). Auch im GEJ widmet unser Heiland und Herr JESUS Christus dem menschlichen Organismus immer wieder Zeit, sowohl durch’s Heilen wie auch über allerlei Lehren betreffend die Funktionen des Leibes, z.B. im Band 10.209 – unter dem Titel Der Ernährungsvorgang im menschlichen Körper.
Wenn wir unseren Leib mit allem was dazugehört nicht als Prototypen für unseren Geist ernst nehmen, wie sollen wir da je ein Gefühl und Bewusstsein für den lebendigen Geist in uns entwickeln, zumal wir bis zur völligen Wiedergeburt des Geistes blind sind?
„Freund, Bruder, hast du nie auf der Erde von den verschiedenen Geburten der Menschen und Tiere etwas gehört oder gelesen? Siehe, jedes Wesen ist bis aufs Auge schon im Mutterleibe seiner Sinne mächtig! Es fühlt, es schmeckt, es riecht, auch das Ohr ist nicht geschlossen; aber das Auge wird erst geöffnet nach der Geburt. Daher ist auch bei der geistigen Wiedergeburt das Öffnen der Tür zum Lichte oder das Öffnen des geistigen Auges das Letzte. Denn bevor jemand schauen will, muss er dafür wohl vorbereitet sein.“ (aus Bischof Martin, Kap. 127,3)
Ich meine, wenn wir als Blinde der geistigen Speisehütte in uns auf die Spur kommen wollen und die Worte JESU nicht nur ansehen sondern auch aufnehmen möchten in unser Herz als gute Kost für den Seelengeist, da müssen wir doch ganz gewiss unseren Leib mit seinen Funktionen ernst nehmen.
Darum, liebe Aufbruch, versteh ich nicht, wie du mir mit dem gefrässigen Polypen kommen magst, als wäre die Ernährung des Menschen nicht der Beachtung wert, nachdem wir weiter vorne doch bereits über die Speisehütte der Purista und ihre Töpfe Austausch pflegten.
Zitat aus
Entwicklung / als Aufgabe
von Aufbruch Tue, 21 Oct 14 um 14:04 CEST
„Aber genau das ist die Materie: eben nicht das, was sie zu sein scheint.
Deshalb sagt auch JESUS sinngemäß im GEJ 4, 103 ff:
Alle Welt und alle Materie ist das Unkraut das wir in uns ausmerzen sollen!“ (Zitatende)
Das ist deine ganz persönliche Interpretation. Ich lese das nicht so, dass „Alle Welt und alle Materie“ das „Unkraut sei, das wir ausmerzen sollen.“
Das Ende der langen Rede JESU lautet nämlich: „Alle alte Ordnung der alten Himmel samt den Himmeln hört auf, und es wird nun auf die Grundlage der nun durch Mich gesegneten Materie eine neue Ordnung und ein neuer Himmel gemacht, und die ganze Schöpfung, wie auch diese Erde, muss eine neue Einrichtung bekommen.“ (GEJ 4.109,3)
Nur vor der Eigenliebe (und nicht etwa vor der Liebe zum Selbst!) warnt JESUS eindringlich. Er widmet den Hauptteil Seiner gedehnten Rede dem Erbübel der Eigenliebe und warnt die Jünger eindringlich davor:
„Das kleinste Atom Eigenliebe in euch, Meinen Jüngern nun, wird in tausend Jahren zu ganzen Bergen voll des giftigsten Unkrautes… ein jeglicher gebe acht, dass er den Leib nicht von neuem verunreinige durch das alte, giftige Unkraut der Eigenliebe! Hütet euch nur vor der, dann werdet ihr heiligen auch euer Fleisch und Blut, und wenn der reine Geist in euch zur Alleinherrschaft gelangen wird, so wird dann in ihm und durch ihn nicht nur zum vollendeten, ewigen Leben auferstehen die Seele, sondern auch des Leibes Fleisch und Blut samt Haut und Haaren! Sehet, welch ein Unterschied da ist zwischen früher und jetzt! Wie es aber nun eingerichtet wird, so wird es auch bleiben in Ewigkeit. Die Sonne, die ehedem voll Fluches war, wird von nun an voll Segens und ebenso alles, was im endlosen Raume ein wie immer geartetes Dasein hat! Denn wie Ich’s euch gesagt habe, so mache Ich nun alles neu, und alle alten Verhältnisse müssen umgewandelt werden, dieweil Ich Mich Selbst umgewandelt habe dadurch, dass Ich Selbst die Materie angezogen habe.“ (GEJ 4.109,6 - 8)
„Das Unkraut oder der Reiz zum Übertreten des Gesetzes ist daher ein Untergeordnetes und darf nie und nimmer zu einer Hauptsache werden; wer immer das höchst Untergeordnete zur Hauptsache macht, der gleicht einem Narren, der sich mit den Töpfen, in denen gute Speisen gekocht werden, sättigen will, die Speisen aber wegwirft! Worin aber besteht das Unkraut, durch dessen Verwesung das Leben gedüngt werden soll? Welche Namen hat denn hernach der in die belebte Form gelegte gegengesetzliche Reiz? Er heisst Eigenliebe, Selbstsucht, Hochmut und am Ende Herrschsucht. Durch die Eigenliebe geht die belebte Form zwar in sich, aber mit einer Habgier, alles in sich zwar aufzunehmen, aber es dann in sich für immer also zu verschliessen und zu verwahren, dass es da nie ausser sich jemandem zugute kommen solle, und das aus Furcht, ja selbst nie in irgendeinen Mangel zu geraten! Durch solches In-sich-selbst-Verschliessen alles dessen, was es von der alles ernährenden und erhaltenden Gottesordnung stets in sich aufnimmt, muss in dem Wesen eine stets wachsende Verdichtung entstehen und eine gewisse zeitweilige Gediegenheit und Präpotenz (Üerlegenheit) und dadurch ein besonderes Wohlgefallen an sich selbst, - und das ist im vollwahren Sinne des Wortes und der Bedeutung nach die Selbstsucht, die ihr Selbst als etwas fühlbar Vollgewichtiges über jedes andere Selbst mit aller Kraft und Gewalt zu erheben bemüht ist durch alle ihr zu Diensten stehenden Mittel, und wären sie schon gleich auch von der allerschlechtesten Art. Hat die Selbstsucht das, was sie wollte, erreicht, dann erhebt sie sich über alles ihr Ähnliche und blickt gewisserart wonnetrunken auf alles mit einer Verachtung herab, und diese Verachtung gleicht dem Ekel eines überfüllten Magens gegen vor ihm stehende Speisen und ist dann das, was man den Hochmut nennt. Darin ist schon sehr viel Materie und ein ganzes Feld voll des schlechtesten Unkrautes. Der Hochmut aber ist in sich selbst von der grössten Unzufriedenheit, weil er noch immer die Wahrnehmung macht, dass ihm noch immer nicht alles zu Diensten steht, wie er es haben möchte. Er prüft nun alle seine Mittel und sonstigen Kräfte und findet, dass er sich alles dienstfertig machen könnte, so er politischermassen einen Flotten und Freigebigen spielen würde. Gedacht, geprüft und getan! Da es der Hungernden stets mehr gibt als der Gesättigten, so hat der flott gewordene Hochmut ein ganz leichtes Spiel. Bald sammeln sich alle die hungernden Kleinkräfte um ihn und lassen über sich ganz strenge gebieten, weil nun auch sie von dem Reichtum des Hochmutes etwas zu schnappen bekommen. Sie gehorchen nun schon sklavisch dem Hochmute, vermehren dadurch seine Kraft, und der Hochmut trachtet nun schon gleich, sehr vieles oder lieber alles sich dienst- und zinsbar zu machen. Und dies unersättliche Trachten ist dann das, was man im wahrsten Sinne die allerverderblichste Herrschsucht nennt, in der keine Liebe mehr waltet. In solcher Herrschsucht aber spricht sich dann schon die allerdickste Materie aus…“ (GEJ 4.104,2 + 7 – 11)
Also ist da nirgends die Rede davon, dass wir „…alle Welt und alle Materie ausmerzen sollen“. Dass aber die Materie als äussere Form oder Rinde nicht ins Mark gehört, das ist gewiss einem jeden biederen Christen klar.
Was mir auch klar scheint:
dass die entartete Eigenliebe zu dem gehört, was JESUS warnend unter dem Begriff Welt / weltlich zusammenfasst und uns zu meiden anempfiehlt.
Für heute genug.
Liebe Grüsse
Frieda
Do, 6. Nov 2014 um 0:07 MEZ
von Aufbruch
Re: Entwicklung
Grüße ins Forum
und an dich liebe Frieda.
Entschuldige bitte, aber ich verstehe deine Frage nicht.
Schau, ich habe doch schon gesagt daß die Menschen das Fresspolypen-Stadium verlassen haben. Und dazu brauchen sie noch nicht einmal gläubige Menschen zu sein.
Betrachten wir uns noch einmal die „automatische Höherentwicklung“ der Materie durch Nahrungsaufnahme im Sinne der „Entwicklungs-Spirale“.
Insgesamt ist es klar ersichtlich, daß es nicht auf das Selbe herauskommt, ob ein Baum, ein Wurm oder ein Adler sich ernährt. Weil die Umwandlung stets aufwärts führt, führt das Höhere natürlich auf eine höhere Windung als das Niedere. Für das Einzelwesen betrachtet ist es jedoch egal, an welcher Stelle der Entwicklungsspirale es steht, ein jedes schafft sein Stückchen Entwicklung, wer mag bemessen ob es etwas mehr oder weniger ist? Oder welches Stückchen Entwicklung das wichtigere ist? Ist eine Kette doch immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied! Hier zeigt sich auch GOTTES wunderbare Gerechtigkeit.
Die Frage ist aber:
wie hoch führt denn nun die Entwicklungsspirale der Materie?
Sie führt zu ihrem höchsten Punkt. Zu ihrer Krone.
Zur Krone der Schöpfung. Zum Menschen!
Wie schon gesagt endet hier die „automatische Entwicklung“.
Was der Mensch zu sich nimmt, nimmt er also erst einmal für sich zu sich, denn in was Höheres sollte er es sonst Wandeln, wenn die Krone schon erreicht ist?
Und hier kommt es, wie schon mehrfach gesagt, dann eben sehr stark darauf an was er zu sich nimmt und vor allem in welchem Geist er es zu sich nimmt! Wenn er dies nur im Sinne des Freßpolypen macht leistet er, weil die besagte Automatik ihr Ende hat, keinerlei Entwicklungsarbeit mehr, in der Tat weit weniger wie besagter Polyp oder andere Raubtiere!
Auch im nächsten Punkt verstehe ich dich heute nicht ganz: Ich sehe nicht, wie wir unseren Leib mit allem was dazugehört … als Prototypen für unseren Geist ernst nehmen sollten??
Für mich sind wir immer noch eine Dreiheit aus Geist, Seele und Leib.
Unsere Seele schafft sich unseren Leib aus der Materie als Werkzeug, als Maschine, mit der sie das Materieleben bewältigen, Erfahrungen verinnerlichen und daraus lernen kann. In diesem Sinne haben wir auf unseren Körper zu achten, denn nur wenn wir ihn gut in Schuß halten, kann er uns gut dienen. Das machen wir doch mit allen anderen Werkzeugen auch so.
Der Geist in uns ist perfekt, weil aus GOTT, nur eben „stillgelegt“. Ihn gilt es in uns wieder zu beleben. Und dann kann die Seele in den Geist übergehen. Und selbst einige Teile des Körpers dürfen wir dann, nach seiner Auflösung aus der Materie vergeistigt in die Seele aufgenommen, mit hinübernehmen.
Sodann magst du meinen Satz zu Welt Materie und Unkraut nicht so gerne. Deshalb möchte ich (diesmal umfassender) zitieren:
GEJ - Kapitel 104 -
Die Selbstsucht als Ursache der Materie
1. (Der Herr:) ,,Wenn ihr nun diesen Fortgang ein wenig näher betrachtet, so wird es euch wahrlich nicht schwer werden, in richtiger Wahrheitstiefe zu erkennen, woher das Unkraut auf den reinen Acker des Lebens kommt.
2. Alles, was Welt und Materie heißt, ist ein Verkehrtes, der wahren, geistigen Ordnung aus Gott stets und notwendig Widerstrebendes, weil es ursprünglich als eine Gegenreizung zum Erwecken des freien Willens in der belebten und als Selbstwesen aus Gott hinausgestellten und wohlgeformten Idee in sie gelegt werden mußte, und ist darum als das wahre Unkraut auf dem allein wahren und geistreinen Lebensacker anzusehen.
3. Ist das Unkraut ursprünglich auch eine Notwendigkeit zur Konstatierung eines völlig freien, geistigen Lebens, so muß es aber endlich von dem frei geschaffenen Menschwesen doch als solches erkannt und freiwillig hinausgeschafft werden, weil es mit demselben unmöglich fortbestehen kann. Es ist wohl ein notwendiges Mittel zum Zwecke, kann aber nie mit dem Zwecke selbst eins werden.
Damit auch für mich für Heute genug.
Liebe Grüße
Aufbruch
Grüss Gott Aufbruch
Ich beginne dort, wo du aufhörst.
Zitat aus
Re: Entwicklung
von Aufbruch Thu, 6 Nov 14 um 0:07 CET
„Sodann magst du meinen Satz zu Welt Materie und Unkraut nicht so gerne.“
Wie kommst du zu diesem Schluss über mich? Dein Satz zu Welt, Materie und Unkraut habe ich nicht beanstandet, hingegen habe ich kritisiert, dass du Materie unter dem Begriff Tod behandelst. Ansonsten habe ich schlicht meine Erkenntnisse neben die deinen gesetzt.
Was du aus den Worten JESU liest, das gilt in erster Linie für dich, ein anderer liest anders und erkennt anderes, das aber genauso richtungsweisend für sein Leben ist / sein kann, wie deine Einsichten und Erkenntnisse für dein Leben. Du hast doch im Eröffnungsbeitrag dieses Threads selbst geschrieben (Zitat):
„Jeder von Euch hat in TEILEN recht und drüber lohnt es sich, sich auszutauschen - aber niemand hat MEHR recht als der andere, er hat nur ANDERS recht,...“
Weil du nun den Eindruck erweckst, dass an deinem Satz über Welt, Materie und Unkraut gar so viel liegt, dass ich ihn mögen müsste, so setze ich im Anschluss detailliert auseinander, warum deine Interpretation für mein Leben nicht passt (was aber andersherum nicht heissen muss, dass dein Satz für dein eigenes Leben nicht taugt / taugen kann).
Dein Satz lautet (Zitat):
„Deshalb sagt auch JESUS sinngemäß im GEJ 4, 103 ff:
Alle Welt und alle Materie ist das Unkraut das wir in uns ausmerzen sollen!“ (Zitatende)
JESUS lt. Zitat GEJ 4.104:
"2. Alles, was Welt und Materie heißt, ist ein Verkehrtes, der wahren, geistigen Ordnung aus Gott stets und notwendig Widerstrebendes, weil es ursprünglich als eine Gegenreizung zum Erwecken des freien Willens in der belebten und als Selbstwesen aus Gott hinausgestellten und wohlgeformten Idee in sie gelegt werden mußte, und ist darum als das wahre Unkraut auf dem allein wahren und geistreinen Lebensacker anzusehen.“
Ich lese:
„Alles, was Welt und Materie heisst, ist ein Verkehrtes… und ist darum als das wahre Unkraut… anzusehen.“ (Basta!)
Ich erläutere:
Was der Mensch --> Welt und Materie heisst, deckt sich wohl in den seltensten Fällen mit dem, was einerseits die Welt und anderseits die Materie i s t! Wir Menschen projizieren bekanntlich auf alles unser je eigenes unvollständiges, oft auch verzerrtes und ver-rücktes Welt-Bild, welches sich gestaltet nach unserer Eigenliebe.
Sodann ist nach meiner Auffassung in der Rede JESU Welt und Materie --> im Verbund genannt. Er nennt Welt UND Materie in einem Zuge, und zieht nicht alle Welt (einerseits) und alle Materie (wie du schreibst) als zwei verschiedene Dinge heran, die unabhängig voneinander als Unkraut ausgemerzt werden müssten. Materie kann nicht Unkraut sein, ansonsten JESUS Sich Selber widersprechen würde, da das Lorberwerk in sehr vielen Passagen die Materie als GOTTESWerk und als voll des Segens für die Gefallenen wie für die Nichtgefallenen Geister bezeugt durch Tat und Wort.
Jeder Mensch kann den Segen der Materie leibhaftig an sich erproben und erfahren, wenn er sich in die Natur begibt und sie auf sein Gemüt und den Geist wirken lässt, mal abgesehen davon, dass wir auch leiblich der Nahrung bedürfen.
Ferner spricht JESUS in Seiner Rede nicht von ausmerzen, sondern: „Alles, was Welt und Materie heisst, ist ein Verkehrtes …und ist darum als das wahre Unkraut anzusehen.“ (!)
Wenn JESUS danach im 3. Abschnitt sagt, dass das Unkraut erkannt und freiwillig hinausgeschafft werden müsse, so ist da dennoch nicht die Rede vom Ausmerzen.
Zum Unkraut:
„Sollen wir gehen und es ausreissen?“
JESUS entgegnete: „Nein, sonst reisst ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus. Lasst beides wachsen bis zur Ernte.“ (Matthäus 13,27 – 30 unter dem Titel Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen).
„…nun, da der Weizen schon bald in die Ähren schlagen sollte, schiesst auf einmal eine Menge Unkraut zwischen dem Weizen hervor! So Du willst, wollen wir hingehen und das Unkraut ausjäten!“
Sagt darauf der Herr des Ackers: „Lasset das nun gut sein, auf dass ihr durch eure Arbeit nicht auch dem bereits hoch aufgegangenen edlen Weizen schadet, denn Ich weiss es schon, dass Mir solches ein Feind getan hat! Lasset daher alles bis zur Reife kommen, den Weizen samt dem Unkraut! Mit der Zeit der Reife des Weizens werde Ich durch euch, Meine Diener, den Weizen sammeln lassen und bringen in Meine Scheune, - darauf aber dann erst auch das viele Unkraut zusammenbinden lassen in Bündel, bis es dürre wird; dann wollen wir es zur weiteren Reinigung des Ackers anzünden und verbrennen!“
Sehet, das ist das Bild, aus dem ihr lernen sollt, was ihr in Bezug auf das Unkraut auf Meinem Lebensacker zu tun habt! …
Ihr werdet auf dieser Welt noch …gar viel Unkraut unter dem Weizen aufwuchern sehen; aber ereifert euch darum nicht allzu sehr, und lasset alles zur Reife kommen, - und wartet ab, bis der grosse Gastgeber Selbst kommen wird! Dann wird mit Ihm auch die gehörige Ausscheidezeit kommen, und es wird einem jeden das zum Lohne werden, nach dem seine gute oder böse Liebe gestrebt hat. (GEJ 10.218,8)
Liebe Aufbruch, mit dem Ausmerzen ist das so oder so eine heikle Sache, da wir Sterblichen oft unser Kraut für edlen Weizen halten und unser Unkraut für gutes Werk, und überdies auch kaum anerkennen, dass der edle Weizen auf unserem Lebensacker alleine des Herrn ist und in SEINE Scheune gehört. Das meiste in uns Sterblichen ist doch Unkraut, denn JESUS spricht ausdrücklich vom VIELEN UNKRAUT (siehe oben), und das muss – wie geschrieben steht - erst dürre werden unter der Sonne. „Dann wollen wir es zur weiteren Reinigung des Ackers anzünden und verbrennen“, - sagt JESUS.
Aber hinausschaffen sollen wir, was wir als unser wahres Unkraut erkannt haben. Hinausschaffen so, wie der Baum den hartnäckigeren Geistern die Rinde in der äusseren Peripherie seiner Lebenssphäre zuweist. Wie sollten wir als Erdenbewohner auch ohne alle Welt und ohne alle Materie am Leben bleiben, wie Erfahrungen sammeln und uns entwickeln und entfalten? Selbst ein Engel Rafael befasste sich im Geiste willentlich mit unserer Welt und Weltlichem, und musste Materie zu sich und in sich aufnehmen und verwerten, damit er sichtbar auf Erden unter den Menschen weilen konnte, um wieviel mehr müssen also wir erdgebundenen Geister in sterblichen Leibern uns auch mit der Welt befassen und uns leiblich wie geistig mit der Materie auseinandersetzen!? Und das ist auch gut so, denn:
„Was du immer auf Erden angefangen hast, das wirst du erst im Geiste auf der geistigen ewigen Erde vollenden. Darum sollst du nicht träge sein auf Erden, denn nicht e i n von dir berührtes Sandkörnchen geht verloren!“ (HG 3.120,20)
Nach meiner Erfahrung und Beobachtung finden sich sowohl Unkraut wie edler Weizen in ein und demselben Menschen nebeneinander. Als Christen sind wir durch JESU Wort mit edlem Weizen besät, und dazwischen wuchert Unkraut. Tröstlich finde ich, dass JESUS den edlen Weizen in uns zuerst sammeln lässt, und wir sonach zu einem – wenn vielleicht auch nur kleinen Teil – eingehen dürfen in die Obhut Seiner Scheune, - darauf aber ER dann erst auch das viele Unkraut zusammenbinden lassen wird in Bündel, „bis es dürre wird“. Das Unkraut wird also bis zur leichten Brennbarkeit ausgezeitigt (oder aufbereitet?). Wozu? JESUS sagt: „Wir wollen es zur weiteren Reinigung des Ackers anzünden und verbrennen.“ – Das erinnert doch sehr an die Küche der Purista, da nicht nur Früchte zum Verkochen gesammelt werden sollen, sondern zuerst HOLZ, um das Feuer im Herd bei Flamme zu halten.
Liebe Aufbruch, Schwesterseele, JESUS leitet mit dem 104. Kapitel (GEJ 4) über das Übel der Selbstsucht ja nur die eigentliche Rede ein, darin der äonenalte Werdegang der Materie zur Sprache kommt. JESU Rede zieht sich bis zum 111. Kapitel. Im 110. Kapitel bringt Er die Quintessenz:
„Es wird nun auf die Grundlage der nun durch Mich gesegneten Materie eine neue Ordnung und ein neuer Himmel gemacht, und die ganze Schöpfung, wie auch diese Erde, muss eine neue Einrichtung bekommen. …Sehet, welch ein Unterschied da ist zwischen früher und jetzt! Wie es aber nun eingerichtet wird, so wird es auch bleiben in Ewigkeit!
Die Sonne, die ehedem voll Fluches war, wird von nun an voll Segens, und ebenso alles, was im endlosen Raume ein wie immer geartetes Dasein hat! Denn wie Ich’s euch gesagt habe, so mache Ich nun alles neu, und alle alten Verhältnisse müssen umgewandelt werden, dieweil Ich Mich Selbst umgewandelt habe dadurch, dass Ich Selbst die Materie angezogen habe.“ (GEJ 4.109,7 + 8)
„Du hast doch vernommen, wie durch Mich nun die gesamte Materie gesegnet und geheiligt wurde, dieweil auch Ich Selbst die Materie angezogen habe?!“ (GEJ 4.111,2)
Aufbruch! Schwesterseele, verstehst du jetzt, dass es überhaupt nicht darum geht, ob ich deinen Satz mag oder nicht? – Ich muss mich doch an das halten, was ich als Wahrheit erkenne während ich auf JESUS höre / schaue. Du musst dich an das halten, was du als wahr und richtig erkennst mit Blick auf JESUS! Wenn andere mitschreiben würden, so gäbe es vermutlich so viele verschiedene Ansichten und Einsichten, wie Schreiber. ;-)
Wir können uns austauschen über unsere persönlichen Einsichten; unsere Erkenntnisse können sich teils decken, aber das MUSS nicht sein, weil jeder an einem anderen Punkt steht, individuell geführt wird und innerhalb des Leibes Christi gewiss auch eine ganz eigene letzte Bestimmung hat. Wir müssen nicht alle und alles verstehen, aber wir können einander annehmen im Vertrauen auf JESU Führung und uns gemeinsam freuen, an dem was neu aufgeht, vielleicht gerade, weil voneinander Abweichendes einander gegenübersteht... So sammeln wir frisches Holz, um das innere Feuer bei Flamme zu halten.
Wir taugen untereinander nicht als Lehrer und Führer - wie du selber ja auch im Eröffnungsbeitrag dieses Threads feststellst, aber als Geschwister und Gefährten sehr wohl, indem jeder selbstverantwortlich seinen Weg mit JESUS geht und auf seine ihm eigene Weise am Tische des Herrn speist.
Dass du aber deine persönliche Interpretation über Welt, Materie und Unkraut als Grundlage herangezogen hast, um weitere Schlussfolgerungen daraus wie etwas Allgemeingültiges in die Welt zu setzen, das hingegen genierte mich schon, und das habe ich im Nebenthread auch offen bekannt. Weil Materie dort auftritt, wo zugleich der Tod sein Erntefest halten will, bedeutet das keineswegs, dass Materie todbringend ist.
Auch Vergebung folgt der Sünde bzw. Fehltritten auf dem Fuss, aber deswegen kommt doch kein Mensch auf die Idee, dass Vergebung dasselbe sei wie ein Fehltritt oder gar eine Sünde!
Ebenso tritt Barmherzigkeit stets im Zusammenhang mit Leiden und Schmerz auf, aber wer möchte behaupten, dass Barmherzigkeit Leiden und Schmerz mit sich bringt, sondern ganz im Gegenteil!
Ich zöge es vor, mit dir und anderen Schritt für Schritt aus der Haushaltung Gottes Band 3 ab Kapitel 42,8 ff zu lesen (oder irgendwo aus den Schriften JESU) und miteinander unsere Gedanken, Herzensregungen und Einsichten zu teilen. Kap. 42 und die nachfolgenden Kapitel handeln von der Tischrede des Grossen UNBEKANNTEN am Festmahl im Thronsaale Lamechs.
Wenn wir so vorgehen, bliebe das Wort und der Geist JESU im Mittelpunkt unseres Austauschs, und unsere persönlichen Einsichten können sich um SEINE Mitte ordnen. Ich verspreche mir davon mehr Segen und Entwicklung, als wenn wir ungeachtet der Worte JESU im Vordergrunde mehr und mehr unser eigenes Stroh dreschen. JESU Wort gehört obenan, und das Unsrige sei ein Untergeordnetes!
Was meinst du zu diesem Vorschlag?
Liebe Grüsse
Frieda
Zitat von
Re: Entwicklung
von --> Gotthilf Brausewind Sat, 26 Jul 14 um 10:32 CEST
"Das ist der bis anhin wichtigste Beitrag, den ich bis auf wenige Ausnahmen hier in diesem Forum gelesen habe."
Grüss Gott Brausewind
Diese Worte sind dein Feedback auf den Eröffnungsbeitrag von Aufbruch. Es ist schon älteren Datums, aber:
In mir regt sich die Frage, ob ich mich wohl zu den wenigen Ausnahmen zählen darf, die du erwähnst? Wohl eher nicht, denn meine Beiträge sind so wenige nicht! Empfindest du vielleicht letzthin meine Beiträge als stossend, verwirrend oder gar irreführend?
Ich möchte eigentlich nicht Ärger erregen und frage mich gerade, ob ich mich weiter einbringen soll, oder das Fenster schliessen, damit andere ungestört mehr Raum finden...
Zitat von
Re: Entwicklung
von --> Gotthilf Brausewind Sat, 26 Jul 14 um 10:32 CEST
"Das ist der bis anhin wichtigste Beitrag, den ich bis auf wenige Ausnahmen hier in diesem Forum gelesen habe."
Grüss Gott Brausewind
Diese Worte sind dein Feedback auf den Eröffnungsbeitrag von Aufbruch. Es ist schon älteren Datums, aber:
In mir regt sich die Frage, ob ich mich wohl zu den wenigen Ausnahmen zählen darf, die du erwähnst? Wohl eher nicht, denn meine Beiträge sind so wenige nicht! Empfindest du vielleicht letzthin meine Beiträge als stossend, verwirrend oder gar irreführend?
Ich möchte eigentlich nicht Ärger erregen und frage mich gerade, ob ich mich weiter einbringen soll, oder das Fenster schliessen, damit andere ungestört mehr Raum finden...
Sa, 15. Nov 2014 um 12:01 MEZ
von Gotthilf Brausewind
Re: Entwicklung
Hallo Frieda!
Da ich nur sehr selten dieses Forum besuche bin ich erst jetzt auf Deine Frage gestoßen. Nach meiner lediglich unmaßgeblich persönlichen Meinung schätze ich Deine Beiträge als Schreiberin in diesem Forum sehr. Keine unnötige Streitlust, klare Stellungnahme, fundierte Kenntnis der Lorberschriften ohne anmaßenden Missionstrieb. Darin zeigt sich mir eine gereifte Seele mit nötiger Selbsterkenntnis und Geist in dem geistiger Hochmut für mich bisher nicht wahrnehmbar war, wie er leider in Foren ähnliche Art oft anzutreffen ist. Gerade den Menschen die erstmals mit dem Lorberwerk in Berührung kommen bist Du dadurch befähigt hilfreich Licht Stütze zu sein.
Lass Dich auch weiterhin nicht ins überflüssige Konkurrenzspiel spiritueller Platzhirsche verwickeln die "ganz genau" wissen welcher Weg für alle der einzig wahre im Angesicht der Vielfalt christlicher Religionsverständnisse und Offenbarungen sei.
Da ich nur sehr selten dieses Forum besuche bin ich erst jetzt auf Deine Frage gestoßen. Nach meiner lediglich unmaßgeblich persönlichen Meinung schätze ich Deine Beiträge als Schreiberin in diesem Forum sehr. Keine unnötige Streitlust, klare Stellungnahme, fundierte Kenntnis der Lorberschriften ohne anmaßenden Missionstrieb. Darin zeigt sich mir eine gereifte Seele mit nötiger Selbsterkenntnis und Geist in dem geistiger Hochmut für mich bisher nicht wahrnehmbar war, wie er leider in Foren ähnliche Art oft anzutreffen ist. Gerade den Menschen die erstmals mit dem Lorberwerk in Berührung kommen bist Du dadurch befähigt hilfreich Licht Stütze zu sein.
Lass Dich auch weiterhin nicht ins überflüssige Konkurrenzspiel spiritueller Platzhirsche verwickeln die "ganz genau" wissen welcher Weg für alle der einzig wahre im Angesicht der Vielfalt christlicher Religionsverständnisse und Offenbarungen sei.
So, 16. Nov 2014 um 13:40 MEZ
von Aufbruch
Re: Entwicklung / Abschluß
Liebe Frieda, ich stimme dir zu.
Also ist da nirgends die Rede davon, dass wir „…alle Welt und alle Materie ausmerzen sollen“.
Alleine der Versuch dazu wäre nicht nur außerordentlich dumm, sondern sogar fatal – und für jeden der diesen Versuch angeht sein persönliches „Mallona“. Ich glaube wir können als ebenso trauriges wie eindrucksvolles Beispiel hierfür das Schicksal von Magersüchtigen ansehen.
Und deshalb habe ich das auch zu keiner Zeit gedacht, gesagt, oder geschrieben.
Meine Worte waren und sind:
Deshalb sagt auch JESUS sinngemäß im GEJ 4, 103 ff :
Alle Welt und alle Materie ist das Unkraut das wir IN UNS ausmerzen sollen
Dies soll heißen, wir sollen unsere Liebe nicht auf die Welt, die Materie, legen, sondern auf den VATER und auf unseren NÄCHSTEN. Aber auch unseren Nächsten sollen wir eben nicht nur des Fleisches (der Materie) wegen lieben (Was für sich genommen, natürlich auch als Wegweiser für die anzustrebende geistige Einheit, wunderschön ist). Dies gilt im übertragenen Sinne auch für den Rest der Welt, wie zum Beispiel LEBENS-Mittel, u.s.w.)
Erinnern wir uns: Es geht in diesem Beitrag unter dem Titel „Entwicklung“ meines Wissens immer noch um die Frage was wir tun können, um unsere persönliche geistige Wiedergeburt, das Erwecken des Geistfunkens in uns voranzutreiben.
Es geht darum, daß wir um geistiges zu erreichen, geistiges tun müssen.
NT – Ev.Joh. 4
23) Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
24) Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten
Vergegenwärtigen wir uns also noch einmal: wir sind Geistwesen, die sich (aus welchen Gründen und in welcher Form auch immer) zur Zeit freiwillig vom VATER entfernt haben und deshalb in die Erstarrung, in die Materie gefallen sind. Und JESUS sagt uns klipp und klar (auch sinngemäß): Unser Ziel ist nicht von dieser Welt, sondern geistig und deshalb sollten wir in der Endlichkeit (Tod), die (der) für die Materie gilt, für die Unendlichkeit (LEBEN), die (das) zu Hause beim VATER gilt, vorsorgen!
(Und mal ehrlich, wer will schon endlos (das ist eine verdammt lange Zeit!) auf dieser, wenngleich schönen, Erde – noch dazu an den materiellen, früher oder später alternden und kränkelnden Körper gefesselt – leben?“)
Gerade weil ich mich schon einige Male auf diese Weise erklärt habe, irritiert es mich ehrlich gesagt schon, daß du meine Worte nicht nur falsch verstanden, sondern auch noch passend zu deiner Wahrnehmung umgeschrieben hast!
Aber Schwamm drüber.
Insgesamt finde ich auch, wir sollten diesen Beitrag schließen.
Wenn du (und natürlich auch du, lieber Mitleser) einverstanden bist.
Dann darf ich dich bitten, einen neuen Titel mit eben dieser deiner Anregung zu eröffnen.
Liebe Grüße und des himmlischen VATERS SEGEN
Aufbruch