God's New Revelations

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Zitat von Gabi:
"Dies eine andere Interpretation des Themas, verzeih mir :)"

Es gibt nichts zu verzeihen, weil du in der Tat deinen Blick auf das Thema wahrheitsgemäss wiedergibst. Oder musst du mir nun verzeihen, weil ich meinen etwas von dem deinen abweichenden Blickwinkel dargelegt habe? Jeder Standpunkt eröffnet einen ganz einmaligen, wahrheitsgemässen Blick auf ein Objekt oder Thema, sofern der Schauende nicht blind ist oder etwa gar in seinem Verstande vernagelt ist und ein Brett vor dem Kopf hat und darum der Wahrheit des Herzens keinen Raum lässt.
Im Grunde widersprichst du meiner Sichtweise doch gar nicht, sondern betrachtest dasselbe von einer anderen Warte aus. :-)

Wenn du von deiner Art der Verleugnung sprichst, dann verleugnest du dein kleines Ich, wohl mit dem Hintergedanken, dass du im Grunde doch viel mehr seist, als was du bis anhin "geschafft" hast, oder was (bisher) aus dir geworden ist, was ja auch stimmt, denn du bist nichts geringeres als ein Abbild der Vollkommenheit Gottes! :-)

Du schreibst:
"Auch finde ich, dass es eher das Ziel ist, seinem wahren Wesen näherzukommen, die Quelle und die direkte Verbundenheit zu Gott zu finden, die durch alle Widrigkeiten des Lebens hindurch nie aufhört zu sprudeln. Es ist dies der Strom, der durch mich hindurchfliesst, mich am Leben erhält, mich führt, beschützt...."

Hier stellt sich die Frage: Was ist unser wahres Wesen, dem wir näherzukommen bestrebt sind? Ist dein kleines "Ich", dein Selbst? - Du sagst richtig, dass dies nicht dein wahres Wesen ist. Dein kleines "Ich" ist wohl eher (d)ein aktuell erkannter und dir bewusster Teil. Nun, wenn ich über diese vordergründige Grenze hinausschaue und mir darum etwas mehr vom wahren Wesen bewusst ist denn dir, so verleugnen wir beide doch im Grunde immer beide genau das, was wir je als Individuen für unser "Selbst" halten, auch wenn ich hinter meiner Vorstellung Gott zu sehen meine, während du in deiner Vorstellung dein "kleines Ich" beheimatet siehst . Dies ist doch schon mal ein gemeinsamer Nenner, denn wir erkennen ja beide von unserer je eigenen Warte aus, dass das, was wir von uns wissen und kennen, nicht unser ganzes Wesen ist. Und wir anerkennen - meines Wissens - ebenfalls beide, dass wir das wahre Wesen gar nicht kennen, weil unsere Erkenntnis von Gott immer Stückwerk bleibt.

Weiter schreibst du:
"Demut ist ein Gefühl, das Gott mir mitgab, ich fühlte es bereits von Klein auf,..."
Ja, wenn wir uns (noch) erinnern können, dann ist das Demutgefühl genauso "von Anfang an" uns mitgegeben, wie das Hoheitsgefühl. Wie ich aufgrund der obigen Texte aus JL aufzeigte, ist das erste Gefühl im Geschöpfe die Wahrnehmung, Gott Selbst zu sein; das zweite Gefühl entsteht aus unserer Wahrnehmung im Raum und der Welt: Wir fühlen uns begrenzt, eingeschränkt und letztlich nicht unbegrenzt selbstmächtig, weil wir an unsere eigenen und auch "fremde" Grenzen und Widerstände stossen. Es folgt die Feststellung: Ich bin nicht frei / nicht Schöpfer! Dies zweite Gefühl ist genauso wahr, wie das erste. Das erste Gefühl zu akzeptieren, kostet den Menschen keine Überwindung; das zweite Gefühl zu akzeptieren unter Umständen schon, aber erst das Annehmen beider Aspekte der Wahrheit führt uns in die volle Wahrheit über uns, nämlich dass wir geschaffene, im Werden befindliche Götter sind, die abhängig sind von der Quelle allen Lebens. Wenn wir dies akzeptieren, dann akzeptieren wir den Schöpfer als Gegenüber und werden Ihm als der Ur-Quelle gegenüber zum Gefäss, in das Er Seine Fülle verströmen kann.

Du schreibst weiter: "...
".. es bedeutet Demut gegenüber der Welt, den Menschen und deren Wahrheiten, ..."

Vielleicht sollten wir hier mal den Begriff "Welt" definieren. "Welt" bezeichnet JESUS lt. Bibel und NO als etwas Vergängliches, wenig Verlässliches. Damit bezeichnet Er wohl das Produkt pur menschlichen Denkens und Tuns. Die Menschen selber und die Erde sind hingegen Schöpfung Gottes und eine feste, wenn auch sich verwandelnde, weil lebendige Wahrheit, die wir achten und lieben sollen, zumindest wie uns selbst, sofern wir in der Schöpfung und im Nächsten nicht sogar den Abglanz Gottes zu sehen und zu lieben vermögen. Nicht alles, was - vor allem gläubige - Menschen als "Welt" bezeichnen ist schlecht, und nicht alles was Menschen als "gut" bezeichnen, ist Wahrheit und Leben. Die Welt ist eben ein vordergründiges Geflimmer, durch das die eigentliche Wahrheit nur erahnt werden kann, sofern und soweit sie JESUS im Herzen eines Menschen offenbart.

Du schreibst: "...Menschen und deren Wahrheiten, die manchmal ganz schön viel Kraft meiner Lebensenergie und meiner Quelle abverlangen :/. Hier müssen wir demütig sein, da alles im Wandel ist, selbst die Wahrheiten...jeder hat die Möglichkeit, zu "erwachen".
Da stimmen wir beide auch wieder ganz überein in unserer Haltung: Hier müssen wir demütig sein! - Sind es tatsächlich die Menschen und deren Wahrheiten, die deine / unsere Kräfte aufzehren? - Oder ist es nicht vielmehr unser je eigener Unverstand Gott und mir selbst als Sein Geschöpf gegenüber? Zehrt nicht letztendlich das an den Kräften, wenn es uns an der rechten Selbst- und Gotteserkenntnis mangelt, so dass wir die Wahrheit im Geschehen um uns nicht sehen und verstehen können und daran beinahe irre werden? Sind es eventuell Geburtswehen, die weit mehr von unserem engen Fassungsvermögen als begrenztes Gefäss ausgehen, als von unseren Mitmenschen und der Welt? Dem Wachstum oder auch dem Ruhen des Geistes in uns Widerstand zu leisten erzeugt Schmerz, nicht aber wenn wir in einer Haltung der Hingabe an das Leben bleiben. Sich dem Leben hinzugeben setzt aber voraus, dass wir zu unseren Grenzen - und also zu unserer aktuellen Wahrheit - stehen und uns selber als Werdende annehmen und Gott und den Menschen zumuten. Das setzt Mut, ja, im eigentlichen Sinne DEMUT voraus, - die Demut, nicht Gott zu sein, sondern bedürftiges, auch (geistig) armes Gotteskind zu sein.

Ehrenkodex und feste Prinzipien bewähren sich an diesem Punkte durchaus nicht, wohingegen an dem Punkte, den du in deinem Beitrag beschreibst, wiederum ganz und gar der Platz ist für die Politik der Selbstüberwindung nach festen Prinzipien und Ehrenkodex.

So ist unser beider Verständnis vom Leben und Streben denn nicht gar so weit voneinander entfernt, als wie es auf den ersten Augenblick erscheint. Nur erstrebst du vielleicht - bewusst oder unbewusst - das Ziel, wie Gott, der Unendliche, Ewige Selbst zu sein (oder zu werden), während ich ganz bewusst erstrebe, annehmendes und aufnehmendes Kind zu sein, das das Leben und die Fülle aus Gott geniesst. Wenn die Umstände widrig werden, dann kann ich ja Meinen Vater fragen und IHN bitten. Dem alles untersteht und Der alles vermag öffnet Türen und neue, ungeahnte Räume und hilft mir gerne wieder in die Haltung des Geniessens zurück, denn Er hält ja mit mir und in mir Mahl, SEIN Leben verkostend. "Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen." (Lukas 18,17)


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Wenn wir der Rolle des Schöpfers gleichkommen wollen, dann ist das wie Homosexualität. Wenn wir unsere Geschöpflichkeit annehmen und leben, so werden wir den Lebensstrom des Schöpfers aufnehmen und geniessen können, wie die Frau den Mann geniesst: Ich verstehe das Leben als ein Tanz um Nähe und Distanz von Verliebten! :-) Ich weiss, ich weiss: irgendwo steht im Lorberwerk geschrieben, dass JESUS sagte, das Verliebtsein sei etwas Dummes. Der Wahrheit gemäss muss ich eingestehen, dass ich das Verliebtsein als etwas sehr Beglückendes erfahre, und ich bitte JESUS darum, dass Er Mich ganz verliebt macht in Seine Gegenwart und mich in dieser Verliebtheit hält. ;-)
Ich glaube eben nicht an Geschriebenes, sofern es nicht einleuchtet. Ich höre auf mein Herz, das schreibt seine eigenen Texte!!!

:-)

Gabi, gibt's aufgrund meines Beitrages was zu verzeihen? - Ich hoffe, ich habe deine Worte nicht fehlinterpretiert und zu sehr nach meinem Gouston gedreht. So wie ich auf mein eigenes Herz höre, so darfst du und sollst du auf das Deinige hören. Vielleicht gehen wir verschiedene Wege; aber wir sind ja auch als Individuen verschiedene Abbilder des göttlichen Wesens, - jedes ist auf seine Art richtig und auf seinem je eigenen Weg der Erfahrungen.
Gute Nacht
Frieda

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