Gottes Neue Offenbarungen

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Betreff:
Guten Tag miteinander
Gotthilf Brausewind hat sehr treffend und kurz meine eigene Überzeugung niedergeschrieben. Ich möchte dem hinzufügen, dass die Völker nicht alle auf derselben Entwicklungsstufe stehen. Wie die Kinder einer sehr grossen Familie unterschiedlichen "Alters" sind und somit unterschiedlich reif oder eben auch unreif sind für Freiheit und Selbstverantwortung, so verhält es sich meines Erachtens mit den Völkern. Ein Dreijähriger braucht mehr äussere Leitplanken als ein Jugendlicher, und noch mehr Freiheiten - aber auch Selbstverantwortung - wird einem 20-Jährigen zugestanden, oder gar einem Verheirateten, der bereits wiederum die Haupt-Verantwortung trägt für eine ganze Familie. Dann ist auch noch zu berücksichtigen, dass jedes Volk seine eigenen Anlagen und Fähigkeiten zu entwickeln hat und innerhalb der Menschheit einen ganz spezifischen Platz einnimmt, den es erfüllen muss. Darum betrachte ich es gelegentlich als Arroganz, wenn die westliche Welt glaubt, anderen Staaten "voraus" zu sein, sie anprangert und sich "erhaben" fühlt, ihnen unbedingt demokratische Verhältnisse aufdrängen zu müssen.

Eine Diktatur kann für ein Volk ganz wohlgeeignet sein, während ein anderes Volk unter demokratischen Verhältnissen besser reifen und im Geiste erstarken kann. Es gibt auch Mischformen und Abstufungen dazwischen, die Übergänge von einem Reifezustand in den nächsten ermöglichen.

Jegliche Macht, somit auch die Ausübung von politischer Macht und das Sanktionieren von Gesetzen, hat JESUS am Kreuze unmissverständlich von Seiner Liebe "gesondert"; Er hat in Seinem Leiden Seiner göttlichen Allmacht und unantastbaren Heiligkeit völlig entsagt, und hat die Liebe und Barmherzigkeit als oberstes Prinzip und unüberwindliches Fundament vorgelebt und bewiesen. Ein "Gottesstaatler" steht folglich (noch) nicht in der Nachfolge JESU und zeigt im Grunde sein Unverständnis für die Kraft der Liebe, die alleine den Tod besiegt und zur Auferstehung und zu glücklichem Leben befreit.

"Also bleibe es auch ewig dabei! Wo die Liebe nichts mehr wird auszurichten und zu gewinnen vermögen, da soll auch keine andere Macht etwas zu bewirken imstande sein! Sind doch alle Werke der Schöpfung aus der Liebe hervorgegangen; wie sollten die Werke dann wohl mächtiger sein denn die Liebe als ihr Urgrund?! Also bleibet nur allezeit bei der Liebe, und es soll am Ende doch alles gewonnen sein!" HG 2, Kap. 224,25 + 26)

Paulus schreibt über die Bedeutung des Gesetzes: "Wir wissen: Das Gesetz ist gut, wenn man es im Sinn des Gesetzes anwendet und bedenkt, dass das Gesetz nicht für den Gerechten bestimmt ist, sondern für Gesetzlose und Ungehorsame, für Gottlose und Sünder, für Menschen ohne Glauben und Ehrfurcht, für solche, die Vater oder Mutter töten, für Mörder, Unzüchtige, Knabenschänder, Menschenhändler, für Leute, die lügen und Meineide schwören und all das tun, was gegen die gesunde Lehre verstösst." "Das Ziel der Unterweisung ist Liebe aus reinem Herzen, gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben." (1 Timotheus 1,8 - 10 + Vers 5)

Meines Erachtens bewähren sich die uralten 10 Gebote nach wie vor auch in unserer modernen Welt. JESUS hat sie in dem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe in eins zusammenfasst, und heute bilden sie auch in weltlicher Hinsicht in der Gesetzgebung wie in den Menschenrechten die Grundlage. Nach meiner Überzeugung haben sie sich rund um die Welt, quer durch alle Schichten und Religionen als unbestritten bewährt, und sie werden darum auch auf ewig ihre volle Gültigkeit behalten. JESUS Selbst bekannte Sich dazu, indem Er sprach: "Denkt nicht, Ich sei gekommen, um das Gesetz ...aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, das sage Ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein." (meine Anm.: aber er wird ganz offensichtlich dennoch im Himmelreich sein! :-). ) "Wer aber die Gesetze hält und halten lehrt, der wird gross sein im Himmelreich." (Matth. 5,17 - 19, aus der Bergpredigt)

Einem überzeugten "Gottesstaatler" würde ich zu bedenken geben, warum denn der alte Jehova seine Gebote mit den Worten "Du sollst..." gegeben hat?! - Stellt sich der Gläubige nicht über Gott, wenn er sich das Recht anmasst, die auf Freiwilligkeit gegründeten Gebote Gottes eigenmächtig zu sanktionieren? Ist denn Gott ein schwacher Gott, dessen Rechte wir einfordern müssen?

Was die vielen anderen, uralten jüdischen Gebote anbelangt, die über die 10 Gebote hinausgehen, die können wir nach meinem Verständnis getrost vergessen, denn im Propheten Ezechiel steht geschrieben: "...weil sie Meine Gesetze ablehnten und Meine Sabbat-Tage entweihten und weil ihre Augen hinter den Götzen ihrer Väter her waren, ...gab Ich ihnen Gesetze, die nicht gut waren, und Rechtsvorschriften, die es ihnen unmöglich machten, am Leben zu bleiben." (Ezechiel 20,24 + 25)

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Bei dieser Gelegenheit eine Frage:
Wenn JESUS in der Bergpredigt (Matth. 5,18) sagt: "...nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes wird vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.", - was sagt JESUS damit konkret?
1. Wird also doch irgendwann - in fernen Zeiten vielleicht - der Buchstabe des Gesetzes (oder gar das Gesetz selber?) vergehen?
2. Was muss zuvor alles geschehen? Woran mag JESUS bei dem Wort "alles" wohl gedacht haben?

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