Gottes Neue Offenbarungen

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Betreff:
Guten Abend Josef

Du neckst mich weiter oben: "Hast Du noch ein paar "Papst Partikelchen" in deiner Seele welche auf Lösung, erlösung warten?:-""

Ja, Josef, hab ich ganz gewiss! Du kennst ja meine Art, die Welt zu betrachten. Erkenne ich / erkennst du etwa einen Melchisedek im aktuellen Papst? - Siehst du, darum harren da ganz gewiss auch noch etliche Seelen-Partikelchen ihrer Erlösung...


Deine neulichen Bemerkungen über die kath. Kirche haben mich beschäftigt. Irgendwo hast du geschrieben, dass auf die kath. Kirche zutreffe, dass deren Tote ihre Toten begraben. Ferner lese ich von dir auch die Worte:
"Was die katholische Kirche im Messopfer den Menschen vormacht, ist keine Erlösung und kein Beitrag zum Erlösungswerk Jeusu Christi."

Das geht an meinen Ohren nicht ganz schmerzfrei vorüber. Auch die folgende Anklage schmerzt: "Die kath.Kirche und fast alle anderen freiKirchen lehen das Wissen um die Belastete Seele und das Lösen dieser Belastungen welche ein verunreinigen, ein versündigen- absonderen aus dem URspünglichen reinem göttlichen verursacht ab."
Und in ebendiese Bresche schlägt dein Urteil:
"So sind die Kirchen die modernen Blinden, der Balken der Vergangenheit macht dunkel, das Dunkle der Vergangenheit wird mit dem Betteln nach marteriellen Gütern, auch nicht heller."
Dem lässt du schliesslich die kritische Frage folgen:
"Wie sollen solche Kirchen den Splitter im Auge ihrer Gläubigen erkennen und entfernen?"
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Das alles schmerzt, weil ich mich hier meiner eigenen Haltung gegenüber sehe, die ich vor gar nicht allzu langer Zeit als Gipfel meiner Erkenntnisse über die christl. Kirchen vertrat, allen voran die kath. Heute sehe ich das alles etwas differenzierter.

Dazu bedarf es aber erst einmal der Frage nachzugehen, was oder wer denn so ganz eigentlich die Kirche ist. - ? - Zuerst einmal komme ich zum Schluss: Jede Kirche besteht aus Menschen, die menschlich sind. Ich denke heute nicht mehr, dass kirchentreue Katholiken mehr denn Aussenstehende als Tote ihre Toten begraben. Meines Erachtens gehört es zur Nächstenliebe und Gottesfurcht, für ein würdiges Begräbnis der Verstorbenen besorgt zu sein. In der Bibel ist dies seit Abraham belegt, der für seine Frau Sara und sich eine Begräbnisstätte erwarb. Ebenso taten seine Nachfahren. Jakob - Israel bat gar seinen Sohn Josef, seine sterblichen Überreste aus Ägypten nach Kanaa zu bringen, wo er bei seinen Vätern beigesetzt werden wollte.

Tobit hat schliesslich in seinem Buche aus dem AT festgehalten: "...wenn ich sah, dass einer aus meinem Volk gestorben war und dass man seinen Leichnam hinter die Stadtmauer von Ninive geworfen hatte, begrub ich ihn. Ich begrub heimlich auch alle, die der König Sanherib hinrichten liess, ..." (Buch Tobit 1,17 ff). Tobit riskierte gar sein Leben für diesen Liebesdienst an den Toten. Und aufgrund seines Tuns zog er sich letztlich die Erblindung zu, die ihn in Not und Armut brachte.

Wenn unsere Kirchen diesen Dienst an den Menschen nicht anbieten würden, wer würde sich dann würdig um die Begräbnisse kümmern?
Lieber Josef, was die Messopfer der kath. Kirche betrifft, da gibt es nicht viel zu sagen. Nur eines möchte ich dazu bemerken: Es ist viel Hilflosigkeit unter den Menschen, auch unter den Priestern und Assistenten. Trotz Glauben ist unter uns Menschen vor allem Hilflosigkeit und Ratlosigkeit! Die Priester genauso wie wir alle versuchen bewusst oder unbewusst zu trösten, - darüber hinwegzutrösten, dass JESUS fehlt bzw. darüber hinwegzutäuschen, dass JESUS uns fehlt!
Je Gläubiger, desto weniger Bereitschaft, JESU FEHLEN einzugestehen.
Sind wir unserer Mutterkirche entwachsen? Meiden wir sie deshalb, weil wir meinen, von ihr nichts mehr lernen zu können?
Und doch verkünden die christlichen Kirchen regelmässig das Wort Gottes - das Brot des Lebens!
Warten etwa wir auf JESU Wiederkunft? Sind wir Kirchenkritischen voller Sehnsucht nach IHM, wie die Braut nach ihrem Bräutigam?

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Was ist also von den Priestern zu halten?
Was dürfen wir überhaupt von ihnen erwarten?
Ist der Balken, den wir an ihnen bzw. bei den Kirchen sehen, nicht doch nur ein Splitter im eigenen Auge?

Lieber Josef, als ich deine "balkenfreien Grüsse" las, da wurde mir etwas mulmig. Ich würde es nicht wagen... - wegen dem Fragezeichen, das nie ausgeschöpft ist...
Nachdenkliche Grüsse und Gutenachtwünsche
von Frieda
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