Gottes Neue Offenbarungen

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Betreff:

Ich sage euch aber:

Weder dieser Blinde noch seine Eltern haben da gesündigt, sondern es ward das also zugelassen, b auf daß die Werke Gottes offenbar würden an ihm vor den Menschen. {a joh.09,03*; b joh.11,04}

Ja, wer ist schuld an den sich immer wiederkehrenden Gebrechen, Schwächen, Krankheiten und Zuständer bei den Menschen?


Krankheit als Schicksal

Eine andere Frage mancher Kranken, die bisher keine Hilfe fanden, ist
diese: „Wenn Gesundsein dem Willen Gottes entspricht, warum werden
dann nicht alle Menschen, die glauben oder für die gebetet wird, geheilt?“
Die Antwort gab schon Paulus mit seinem Rat zum Gebet und zur
Danksagung gegenüber Gott, „welcher will, dass allen Menschen geholfen
werde, zur Erkenntnis der Wahrheit zu kommen“ (1. Tim. 2,1,4). Jedoch
hängt es vom Menschen selbst ab, wie weit er zur Erkenntnis der Wahrheit
bereit und für den Aufstrom der göttlichen Heilkraft aufgeschlossen ist.
Und das wiederum hängt von der Inbrunst seiner Gläubigkeit ab, die so oft
nur ein schwächliches JA oder ein halbes NEIN und insoweit ohne Wirkung
ist.
Jacob Boehme sagt treffend, dass „in Ja und Nein alle Dinge bestehen.
Das eine, das Ja, ist eitel Kraft, ist die Wahrheit Gottes oder Gott selbst.
Das Nein ist ein Gegenwurf des Ja oder der Wahrheit. Doch kann man
nicht sagen, dass Ja und Nein zwei Dinge nebeneinander sind, sondern sie
sind in Wirklichkeit eines, wie Tag und Nacht eines sind.
So ist‘s auch mit der Sünde. Denn das Leben ist einig und gut, weil
Gottes; und wo Not und Leid darin ist, ist es Abwendung von Gott,
Abwendung des Menschen auch von sich selbst; denn Gott wohnt im
Innersten Selbst des Menschen. So entsteht Sünde, wenn der menschliche
Wille sich vom göttlichen trennt in einem Eigensein und sein eigen Feuer
erweckt und brennt in eigener Qual. Soweit er aber in dem Willen Gottes
ist, ist alles Gute sein.
Alle Sünde entspringt der Ichheit. Wer darum das Reich Gottes
schauen, dahin gelangen und seiner Seligkeit teilhaftig werden will, der
muss seine Seele aus der Ichheit heraus- und zu Gott zurückführen. Gottes
Reich muss in uns kommen und sein Wille in uns geschehen. Steht es so,
dann sind wir Götter in Gott, und was wir dann tun, das tut Gott in uns und
Uns geschieht nach unserem Glauben
GL 3/2012 49
durch uns.“
Im übrigen muss auch das Böse in uns, ob es will oder nicht, dem
Guten dienen. Mächtiger als jeder Irrtum und Fehlgang ist der Drang nach
vorn und der Zug nach oben. In jeder Not steckt notwendig schon ihre
Wende, jede Schuld wird zum Antreiber der Selbstbesinnung und Selbstdurchlichtung,
jedes Leid leitet letztlich lichtwärts und weicht der Liebe.
Jede Folge eines Neins wird durch das JA des Glaubens überwunden, jede
Sünde durch innere Reinigung und Durchchristung aufgehoben. „Die mit
Tränen säten, werden mit Freuden ernten.“
Fichte hat Recht, wenn er es eine „abgeschmackte Verleumdung der
menschlichen Natur nennt, dass der Mensch als Sünder geboren werde“,
und ebenso Feuerbach, wenn er ergänzt: „Doppelte Sünde begehst du,
fixierst du die ‚Sünd‘ in Gedanken; denn du befleckest den Geist, welcher
von Sünden ist frei.“
Das heißt, dass wir nicht über unsere ‚Sündigkeit‘ grübeln, sondern uns
auf unsere Gotteskindschaft und unser Freisein besinnen sollen.
Dies ist es, was die innere Stimme mahnend spricht, wenn wir ihr in der
Stille lauschen: „Glaubst du, dass der Unendliche Geist des Guten dich
werden ließ, um dich mit Krankheit und Not zu plagen? Glaubst du, Gott,
der die Vollkommenheit ist, hätte Unvollkommenes geschaffen?
Dein Leid ist selbstgewirkt, ist Folge des Missbrauchs deines freien
Willens, ist Nichterkenntnis deiner inneren Vollkommenheit.
Du denkst schwach und gering von dir. Denke groß und gut von dir,
entzünde die Flamme dieser Gewissheit - und du wirst genesen!
,Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde‘. Setze die Erkenntnis deiner
Gott-Verwandtschaft an die Stelle des lastenden Denkens an Krankheit
und Not - und die heilende Kraft steht in dir auf!
Nicht dein Körper ist Gottes Ebenbild, sondern der Geist in dir. Doch
ist dein Körper der Tempel des göttlichen Geistes. Soweit er vom Geist
erleuchtet wird, ist er heilig und heil. Erkenne dies und bejahe dein
Heilsein aus Gott - dann wird dir geholfen!
Und erkenne ein zweites: wie kann dein Leib heil sein, solange du
Unheil denkst; ist doch dein Leib der Diener deines Denkens. Ist dein
Denken gut, dann ist dein Geist in Gott - und auch dein Leib.
Weil dein Denken ohne Liebe war, rüstete sich in deinem Innern die
Macht der Liebe und trieb die Lieblosigkeit nach außen - in den Körper:
dein Kranksein. Liebe - und dein Leid wird schwinden!
Sieh Gott in dir, den Geist der Liebe, und nichts als ihn, senke dich ein
in den Strom seiner Liebe - und deines Leides und Leibes Starre wird
weichen.“

http://www.lorber-gesellschaft.de/gl/pdf/GL%202012-3.pdf

Gesundheit und Liebe Grüße, Josef
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