Worte Miteinander Teilen

Gepriesen sei der Vater im Himmel, liebe Forenteilnehmer!

Die Barmherzigkeit Gottes wird allzu leicht missverstanden, und wird dadurch mit automatischer Sündenvergabe und Konsequenzenlosigkeit verwechselt.

Dem ist nicht so!

Das zeigt sich u.a. auch dadurch, dass sich Jesus gegen die Sündenvergabe durch die Pfarrer ausspricht, wobei die Beichtenden danach glauben, nun sei ohne Einstellungsänderung wieder alles gut. Ist es nicht!

Eine Sündenvergabe ist etwas ganz anderes, denn eine Sünde ist eine Abkehr von Gott, das was umgangsprachlich als Sünde bezeichnet wird, also die Tat, ist nur die Folge der Sünde, die zuvor innerlich passiert ist. Das heißt, eine Abkehr von dieser göttlichen Liebe, mit der wir uns verbinden sollen und verbunden bleiben sollen. (=Bund)

Die Abweichung von dieser Abkehr vom Vater, also dieser Liebe, hat drastische Folgen für den Sünder. Er macht sich innerlich kaputt, denn das heile ewige Leben kann nur durch Verbundenbleiben gewährleistet werden. Deshalb heißt es, dass Er der Weinstock ist, und wir seine Reben. Die Sünde nimmt einem den Lebenssaft des Weinstocks und man ist außerhalb Gottes, nämlich außerhalb des heilenden Liebesaspektes Gottes und damit dem Gottheitsteil "ausgeliefert", welchen wir fürchten sollen, denn er kann töten.

Das heißt, dass die Liebe zu Zerstörerischem auch den Menschen innerlich zerstört, dies ist das ewige Gesetz Gottes. Deshalb "fürchte die Gottheit". Keine Liebe Gottes kann davor bewahren, wenn man nicht durch ehrliche Reue in die Liebe Gottes zurückkehrt. Denn der freie Wille ist heilig. Deshalb "Liebe die Liebe" als erster Punkt der ewig gültigen Gesetze Gottes.

Die Barmherzigkeit bedeutet, dass Gott JEDEN reuemütigen Menschen wieder aufnimmt, egal wie viel er vorher angestellt hat, entscheident ist, mit der Liebe Gottes eins zu werden, also so zu lieben wie Gott und dadurch verbunden zu werden.

Die Barmherzigkeit ist also wunderbar, aber kein Freibrief fürs Zerstören. Barmherzigkeit ist auch, dass beim Engelsfall die Gott zerstören wollenden Seelen auf sehr lange Zeit keine Freiheit hatten und erst jetzt eine Freiheitsprobe durchmachen können. Es wurde also nicht Gleiches mit Gleichem vergolten, sondern umgeformt, so dass eine Umkehr überhaupt möglich wird. Sieht wie eine unangenehme Strafe aus, ist aber eine Hilfe. Soweit wird das noch verständlich sein.

Doch der entscheidende Punkt, in die Liebe zu kommen, ist, zu erkennen, was diese Liebe ist. Denn wie schon erklärt, ist fast bei keinem Menschen die Art der Liebe, die er für gut erachtet, jene Liebe, die uns Gott beschreibt, welche die einzige Liebesart ist, mit welcher man den schmalen Pfad geht und sich mit Gott verbinden kann.

Und deshalb ist es so wichtig, die Wahrheit zu verstehen, welche diese Art der Liebe beschreibt. Es gibt zahlreiche Scheinworte Christi, welche auf den breiten Pfad führen, wenn man ihnen glaubt. Nun ist es aber selbst bei göttlichen Worten schwer, die Liebe in den Worte zu erfassen und man kann sie erst dann erfassen, wenn man das, was man sicher versteht, ausübt, also die Gefühle ändert, und sich so immer tiefer nach dem Wort ändert, wodurch man das Wort wiederum besser verstehen kann und sich danach Gott weiter nähern kann.

Eine Annäherung ist nicht dies oder jenes zu tun, also irgendwas nachzuäffen, sondern seine Gefühle anzupassen, wodurch die richtigen Gedanken, Worte und Taten folgen.

Jesus Christus hat uns diese Liebe und deren Auswirkungen vorgezeigt, das ist eine unglaublich große Hilfe zusätzlich zum erklärenden Wort und zusätzlich zu den Vorbildern, die vereinelt in allen Zeit die Liebe Gottes vorgelebt haben. Und nun ist durch Jakob Lorber noch ein Vorbild hinzugekommen, der auch einen Anreiz darstellt, zu sehen, wie sehr ein gutes Herz Jesus erfreut, dass er sich dadurch äußert und die Seinen erfreut. Aber das ist nicht alles, immer mehr Menschen zeigen auf verschiedene Weise, dass sie auf dem schmalen Weg sind.