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Die Kinder des Abend gebärdeten sich "...als wenn ihr Gewissen so manches Nagewürmchen in sich verschlösse, welches unter der Sonne freiem Lichte nicht gar wohl fortzukommen vermöchte.
Adam nahm solche Erscheinung etwas wunder. ... Adam erhob sich alsbald und ...fragte ...den Henoch: "Ich meines Teils behaupte, dass hier ein arger Same unter dem Weizen ist; und wenn es also ist, so dürfen wir nicht eher von der Stelle, als bis das reine Korn wieder aus der Spreu und dem Unkaute gefunden und dann in unserer väterlichen Liebesstrenge wohl verwahrt wird. Mir kommt es auch gar so sonderbar vor, dass das Tier diesen Kindern des Abends beständig den Steiss zuwendet... während es doch die Kinder des Mittags mit weit geöffneten Augen lebhaft anglotzt! ...O lieber Henoch! Mache, dass wir sobald als möglich ins klare und dadurch auch wieder in die erwünschte Ordnung kommen! Amen."
Henoch aber erhebt sich und spricht: "Höre, Adam, und höret alle, ihr Väter, diese Kinder sind durch eine zu grosse Demütigung von unserer Seite gänzlich mutlos geworden; diese Demütigung hat ihnen
die Liebe zu uns geraubt und erfüllte dafür ihre Herzen mit knechtischer Furcht.
Wir sind ihnen nun kein Gegenstand der Liebe und kindlichen Hochachtung, sondern ein Gegenstand des Schreckens und heimlicher Verachtung sind wir ihnen geworden. Wenn die grosse Furcht vor unserer inneren Geisteskraft und -macht aus der Liebe des Herrn sie nicht abhielte, wahrlich, sie möchten mit uns allen dasselbe tun, was Cahins Eigenliebe mit Ahbel tat!
O Vater Adam, siehe, darin liegt sie begraben und wohl geborgen, diese so sonderbare Erscheinung, an welcher wir selbst die allermeiste Schuld vor ihnen und vor dem Herrn tragen; daher ist es nun freilich an uns, diesen Fehler wieder gutzumachen!
Das Tier aber nimmt deswegen eine solche Stellung ein, um uns dadurch anzudeuten, dass die Schuld in unserer Mitte wohnt, darum es auch uns ansieht und den Steiss gegen die Kinder hält; und es zeigt uns dadurch an, dass sie von uns verunreinigt worden sind.
Ihr fragt mich im Herzen: 'Wann und wie verunreinigten wir denn diese Kinder? Und sollte es geschehen sein ohne unser eigentliches Wollen, wie wird dieser Fehler wohl wieder gutzumachen sein?'
O Väter, die erste Fragehälfte, wie und wann sie verunreinigt worden sind, ist überleicht zu beantworten; aber desto schwieriger die zweite!
O Vater Adam! Siehe, darin liegt es, dass du durch deine frühere zu ängstliche strenge Gerechtigkeit aus viel mehr Furcht denn Liebe vor und zum Herrn solche
Unterschiede zwischen den Kindern gemacht hast und hast die einen verurteilt gen Morgen, die da überglücklich sind, und hast die anderen verurteilt gen Mittag, auf dass sie sich stets minder denken sollen denn die Lieblinge des Morgens, und hast diese verurteilt gen Abend, weil sie dir trägen Geistes vorgekommen sind, da sie sich öfter am Morgen vom Schlafe übermannen liessen, und hast endlich gar hart die letzten verurteilt gen Mitternacht darum, dass sie in manchen äusseren Gebräuchen nicht wollten deiner Meinung sein!
O siehe, lieber Vater Adam, wärest du damals schon von der Liebe des ewigen, heilgen Vaters also wie jetzt belebt gewesen, sicher wären deine Urteile ganz anders ausgefallen! Allein die nackte Gerechtigkeit, wenn auch von allen Strahlen der Weisheit umflossen, ist drückend und hart, wenn aus ihrem Hintergrunde - sollte er auch etwas verborgen sein - nicht ein leiser Liebesstrahl wohltuend weht...
Siehe, gleichwie das aus der Höhe schwer fallende Wasser das Gras nicht belebt, sondern nur zerstört und tötet, und unter seiner harten Traufe nichts denn harte, ausgewaschene Steine finden lässt, ebenalso ist auch die nackte Gerechtigkeit, fallend aus der unermesslichen Höhe der Weisheit: sie tötet und vernichtet das innere Leben. Und ist das Leben einmal ähnlich geworden einem toten, ausgewaschenen Steine unter der harten Wassertraufe, so wird es sehr schwer werden, aus einem solchen Steine irgendein lebendiges Pflänzchen zu ziehen! Denn der schwere, anhaltende Druck des Gerechtigkeits- und Weisheitswassers hat das früher sanfte und lockere Erdereich zum harten Steine gemacht und dann den totgemachten Stein hohlgewaschen. Was soll nun aus dem Steine werden?
Wahrlich, bevor er nicht durch ein übermässiges Liebesfeuer wieder zur lockeren Erde umgewandelt wird, wird auf ihm jeder gesäte Same verdorren und endlich gänzlich ersterben!
Es ist aber über Steine nicht gut wandeln und über Steine springen gefährlich. Wer auf einen Stein fällt, der fällt hart und zerschellt sich; auf wen aber ein Stein fällt, den zermalmt er. Daher auch ist die zweite Hälfte der Frage schwer zu beantworten. Ich für mich bin der Meinung:
Wenn die Steinkinder und Steinbrüder und -schwestern auf dem Wege der alles mächtigen Liebe nicht zu sänften und zu lockern sind, so wird eine noch grössere Wassermenge selbst der weisesten Gerechtigkeit gar wenig mehr vermögen.
Lernen wir aber von unserem ewig heiligen, liebevollsten Vater Selbst, wie Er alle Seine lebenden Wesen lenkt: Die Vögel des Himmels gross und klein,
sind nicht gebannt
weder an den Morgen noch an den Abend noch Mittag und Mitternacht; die Tiere der Wälder durchstreifen dieselben
nach allen Richtungen
; selbst die Fische im Wasser und all das Gewürm haben
keine Wände gezogen zur Hemmung ihrer Bewegung und Wohnung.
Der Herr hat uns sogar kein Gebot gegeben, den Kindern Cahins zu fluchen; warum tun wir denn solches an
unseren
Kindern, Brüdern und Schwestern und bannen sie, auf dass sie unfrei sind und zu Steinen werden?
O Vater, löse die nutzlosen Bande der Gerechtigkeit und Strenge und verbinde sie mit dem allmächtigen Bande der heiligen Liebe
, so wird dann die Weisheit aus der Liebe ihnen zu einem
freien Wegweiser
werden;
und sie alle werden sich dann gar bald, von diesen neuen Strahlen erleuchtet, als Kinder ein und desselben heiligen Vaters erkennen
und werden frohlockend sich selbst an dein Vaterherz schmiegen und dich mit von aller Liebe erglühten Armen umfassen und dich einen lieben Vater nennen!
O Väter! In einem Tautropfen Liebe liegt mehr Kraft und heilige Macht denn in einer Welt voll weisester Gerechtigkeit
, wenn diese nicht die Liebe zum Grunde hat! Daher lasset nun mächtige Winde der Liebe wehen, auf dass diese starren Eisklumpen auftauen mögen, um wieder zu befruchteten Tautröpfchen zu werden, und lasset die Steine selbst vom mächtigen Feuer der Liebe zerlockern, damit unser Same nicht vergebens in ihre Furchen gelegt werden möge! Amen." (aus
Die Haushaltung Gottes,
Band 1, Kapitel 81,3 ff)
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