Das irdische Heiligtum
(2. Mose 40,1-33; Apostelgeschichte 7,44-47)
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Es hatte nun zwar auch der erste Bund Vorschriften für den Gottesdienst und das weltliche Heiligtum.
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Es war nämlich ein Gezelt errichtet, das vordere, in dem der Leuchter und der Tisch und die Schaubrote waren, welches das Heilige heißt.
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Hinter dem zweiten Vorhange aber das Zelt, welches das Allerheiligste genannt wird,
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das goldene Rauchfaß enthaltend und die auf allen Seiten mit Gold überzogene Bundeslade, in welcher die goldene Urne mit dem Manna, der Stab Aarons, der gesproßt hatte, und die Tafeln des Bundes sich befanden,
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und darüber die Cherubim der Herrlichkeit, die den Gnadenthron überschatteten; wovon jetzt nicht im Einzelnen zu reden ist.
Die Grenzen des irdischen Dienstes
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So war dies nun eingerichtet, und die Priester traten, wenn sie den Opferdienst verrichteten, allezeit in das vordere Gezelt,
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dagegen in das hintere Gezelt ging nur einmal im Jahre der Hohepriester allein, nicht ohne Blut, welches er für seine und des Volkes Sünden der Unwissenheit darbringt.
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So weist der Heilige Geist darauf hin, dass der Weg in das Allerheiligste noch nicht offen steht, so lange das vordere Zelt noch Bestand hat.
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Dieses nämlich ist ein Sinnbild der gegenwärtigen Zeit, gemäß welchem Gaben und Opfer dargebracht werden, die nicht vermögen, den im Gewissen vollkommen zu machen, welcher den Gottesdienst vollzieht, da sie, wie Speisen und Getränke
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und verschiedene Abwaschungen nur fleischliche Satzungen sind, die bis zur Zeit der Verbesserung auferlegt waren.
Das himmlische Heiligtum
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Christus aber erschien als Hoherpriester der zukünftigen Güter und ging durch das höhere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, d. i. nicht von dieser Schöpfung ist,
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auch nicht durch Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Allerheiligste ein, nachdem er eine ewige Erlösung gefunden.
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Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Asche des Rindes die Verunreinigten besprengend, heiligt, so dass sie leiblich rein werden,
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um wie viel mehr wird das Blut Christi, der durch den Heiligen Geist sich selbst als ein unbeflecktes Opfer Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von toten Werken, damit wir dem lebendigen Gott dienen!
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Und deswegen ist er eines neuen Bundes Mittler, damit durch den Tod, welcher zur Erlösung von den unter dem ersten Bunde begangenen Übertretungen erfolgte, die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfingen.
Der Tod des Mittlers ist notwendig
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Denn wo ein Testament ist, muss notwendig der Tod dessen, der das Testament macht, dazwischen treten.
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Denn ein Testament erlangt durch den Tod feste Geltung, während es noch keine Kraft hat, so lange der lebt, der es gemacht hat.
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Daher wurde auch das erste nicht ohne Blut eingeweiht.
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Denn nachdem Moses dem gesamten Volke alle Gebote des Gesetzes vorgelesen hatte, nahm er das Blut von Kälbern und Böcken nebst Wasser, purpurroter Wolle und Ysop, und besprengte das Buch selbst, sowie das ganze Volk,
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indem er sprach: Dies ist das Blut des Bundes, welchen Gott für euch angeordnet hat.
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Auch das Gezelt und alle Geräte des Gottesdienstes besprengte er gleicherweise mit dem Blute.
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Und fast alles wird nach dem Gesetze mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen findet keine Vergebung statt.
Die Größe des Opfers Christi
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So mussten also die Abbilder der himmlischen Dinge hierdurch gereinigt werden; doch das himmlische selbst fordert höhere Opfer als diese.
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Denn nicht in ein von Menschenhänden gemachtes Allerheiligste ging Jesus ein, das Nachbild des wahrhaftigen, sondern in den Himmel selbst, um nunmehr vor dem Angesichte Gottes für uns zu erscheinen;
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auch nicht, um sich selbst oftmals darzubringen, wie der Hohepriester alle Jahre mit fremdem Blute in das Allerheiligste eingeht,
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sonst hätte er oftmals leiden müssen vom Anbeginn der Welt an; nun aber ist er einmal in der Vollendung der Zeiten zur Hinwegnahme der Sünde durch sein Opfer erschienen.
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Und gleichwie es dem Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, darnach aber das Gericht folgt,
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so ist auch Christus einmal dargebracht worden, um die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Male wird er ohne Sünde den auf ihn Harrenden zum Heile erscheinen.