Selig ist, wer sich um die Armen kümmert
(Johannes 13,18-30)
1
[Dem Chormeister; ein Psalm von David.] Wohl dem, der des Schwachen sich annimmt! Ihn rettet der Herr am Tag des Unheils.
2
Der Herr behütet ihn, läßt ihn am Leben: Glücklich wird er gepriesen im Land. Du gibst ihn nicht preis der Gier seiner Feinde.
3
Auf dem Krankenbett stärkt ihn der Herr, wandelt in Kraft sein Siechtum.
4
Ich bete: "O Herr, sei mir gnädig! Heile mich, denn an dir habe ich mich vergangen."
5
Meine Feinde wünschen mir Böses: "Wann wird er sterben, sein Name verschwinden?"
6
Kommt wer zu Besuch, redet er falsch, hält im Herzen die Bosheit verschlossen. Doch kaum ist er draußen, da legt er los.
7
Vereint tuscheln gegen mich all meine Hasser. Gegen mich denken sie Gedanken des Unheils:
8
"Ein gräßliches Übel hat ihn befallen. - Er kommt nicht wieder auf, so wie er daliegt."
9
Selbst mein Freund, dem ich vertraute - er saß mit mir am Tisch -, erhebt gegen mich seine Ferse.
10
Du aber, Herr, sei mir gnädig! Richte mich auf, daß ich es ihnen vergelte!
11
Daran erkenne ich, daß ich stehe in deiner Huld, wenn über mich mein Feind nicht jauchzt
12
und du mich gesund erhältst, daß ich allezeit dir diene.
13
Gepriesen sei der Herr, Israels Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen, ja Amen!