Er ist auferstanden
(Markus 16,1-8; Lukas 24,1-12; Johannes 20,1-9)
1
Nach dem Sabbat, beim Morgengrauen des ersten Wochentages, machten sich Maria aus Magdala und die andere Maria auf den Weg, um nach dem Grab zu sehen.
2
Und siehe, die Erde erbebte gewaltig, denn ein Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.
3
Sein Aussehen war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee.
4
Aus Furcht vor ihm erbebten die Wächter und waren wie tot.
5
Der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten.
6
Er ist nicht hier; denn er ist auferweckt worden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stelle, wo er gelegen hat.
7
Geht eilends hin zu seinen Jüngern und meldet ihnen: Er ist von den Toten auferweckt worden und geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Tut nun, was ich euch gesagt habe!
8
Mit Furcht und großer Freude liefen sie vom Grab weg und eilten, seinen Jüngern die Botschaft zu überbringen.
Die Frauen beten den auferstandenen Herrn an
9
Da kam Jesus ihnen entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie traten näher, umfaßten seine Füße und warfen sich vor ihm nieder.
10
Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und berichtet meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen. Dort werden sie mich sehen.
Die Soldaten werden bestochen
11
Während sie hingingen, kamen einige von der Wache in die Stadt und meldeten den Hohenpriestern alles, was sich zugetragen hatte.
12
Diese kamen mit den Ältesten zusammen und hielten Rat. Sie gaben den Soldaten viel Geld
13
und wiesen sie an: Sagt: Nachts sind seine Jünger gekommen und haben ihn, während wir schliefen, gestohlen.
14
Sollte dies dem Statthalter zu Ohren kommen, werden wir ihn beschwichtigen und dafür sorgen, daß ihr nichts zu befürchten habt.
15
Sie nahmen das Geld und taten, wie man sie angewiesen hatte. Und verbreitet wurde dieses Gerede bei den Juden bis auf den heutigen Tag.
Der große Auftrag
(Markus 16,14-18)
16
Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte.
17
Als sie ihn erblickten, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel.
18
Da trat Jesus näher, redete sie an und sagte: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.
19
So geht denn hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
20
und sie lehrt, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Seht, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.