(Matthäus 17,1-13; Lukas 9,28-36; 2. Petrus 1,16-21)
1
Und er sagte ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige nicht zu Tode kommen, bevor sie das Reich Gottes mit Macht kommen sehen.
Jesus verklärt auf dem Berg
2
Sechs Tage später nahm Jesus allein Petrus, Jakobus und Johannes mit sich und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen umgestaltet;
3
seine Kleider glänzten in strahlendem Weiß, so weiß, wie sie kein Walker auf Erden zu bleichen vermag.
4
Und es erschien ihnen Elija mit Mose im Gespräch mit Jesus.
5
Da nahm Petrus das Wort und sagte zu Jesus: Meister, es ist gut, daß wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elija eine.
6
Er wußte nicht, was er sagen sollte. - So verwirrt waren sie vor Schreck.
7
Da kam ein Wolke und überschattete sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören!
8
Als sie um sich blickten, sahen sie auf einmal niemand mehr bei sich als Jesus allein.
9
Während sie dann den Berg hinabstiegen, schärfte er ihnen ein, niemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei.
10
Sie behielten die Sache für sich, besprachen aber miteinander, wasAuferstehen von 1537den Toten zu bedeuten habe.
11
Sie fragten ihn: Warum sagen die Schriftgelehrten, Elija müsse erst kommen?
12
Er gab ihnen zur Antwort: Allerdings kommt zuvor Elija und stellt alles wieder her. Warum heißt es dann aber vom Menschensohn in der Schrift, daß er viel leiden und verworfen werden soll?
13
Ich sage euch: Elija ist schon gekommen, und sie haben mit ihm gemacht, was sie wollten, wie von ihm geschrieben steht.
Ein Junge wird geheilt
(Matthäus 17,14-18; Lukas 9,37-42)
14
Als sie zu den (übrigen) Jüngern kamen, sahen sie um sie herum eine große Menschenmenge und Schriftgelehrte, die mit ihnen stritten.
15
Sobald die Menge Jesus erblickte, war sie überrascht, eilte auf ihn zu und begrüßte ihn.
16
Er fragte sie: Worüber streitet ihr mit ihnen?
17
Einer aus dem Volk antwortet ihm: Meister, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht. Er ist von einem stummen Geist besessen.
18
Und wenn der ihn packt, zerrt er ihn hin und her. Dann schäumt er, knirscht mit den Zähnen und liegt starr da. Ich bat deine Jünger, ihn auszutreiben, aber sie vermochten es nicht.
19
Er entgegnete ihnen: O ungläubiges Geschlecht! Wie lange soll ich noch bei euch sein? Wie lange euch noch ertragen? Bringt ihn her zu mir!
20
Sie brachten ihn zu ihm. Sobald der Geist ihn erblickte, zerrte er den Knaben hin und her. Er fiel zu Boden, wälzte sich und schäumte.
21
Jesus fragte seinen Vater: Seit wann ist das so? Er antwortete: Von Kindheit an.
22
Schon oft hat er ihn sogar ins Feuer oder ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen. Wenn du nun etwas vermagst, so habe Erbarmen mit uns und hilf uns!
23
Jesus erwiderte ihm: Wenn du vermagst? Alles vermag, wer Glauben hat.
24
Sogleich schrie der Vater des Knaben: Ich glaube! Hilf meinem Unglauben!
25
Als Jesus sah, daß immer mehr Volk zusammenlief, drohte er dem unreinen Geist und sagte zu ihm: Du stummer und tauber Geist, ich befehle dir: Fahre aus von ihm, und kehre niemals mehr in ihn zurück!
26
Unter Geschrei und heftigem Zerren fuhr er von ihm aus. Der Junge lag da wie tot, so daß alle sagten, er sei gestorben.
27
Jesus aber faßte ihn bei der Hand und zog ihn hoch. Da stand der Knabe auf.
28
Als Jesus nach Hause kam und mit den Jüngern allein 2398war, fragten sie ihn: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?
29
Er antwortete ihnen: Diese Art kann nur durch Gebet und Fasten ausgetrieben werden.
Jesus sagt erneut seinen Tod und seine Auferstehung voraus
(Matthäus 17,22-23; Lukas 9,43-45)
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Von da gingen sie weiter und wanderten durch Galiläa. Er wollte aber nicht, daß es jemand erfahre,
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denn er lehrte seine Jünger. Er sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird in die Hände der Menschen überliefert. Sie werden ihn töten, aber drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen.
32
Sie verstanden zwar die Rede nicht, doch scheuten sie sich, ihm Fragen zu stellen.
Wer ist der Größte?
(Matthäus 18,1-5; Lukas 9,46-50)
33
Sie kamen nach Kafarnaum. Zu Haus angelangt, fragte er sie: Wovon habt ihr unterwegs gesprochen?
34
Sie schwiegen, denn sie hatten unterwegs miteinander darüber gestritten, wer (unter ihnen) der Größte sei.
35
Da setzte er sich, rief die Zwölf herbei und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, der soll der Letzte und Knecht aller sein.
36
Dann nahm er ein Kind, stellte es in ihre Mitte, schloß es in seine Arme und sagte zu ihnen:
37
Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.
Jesus verbietet Sektierertum
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Johannes berichtete ihm: Meister, wir sahen einen, der uns nicht nachfolgt, in deinem Namen Dämonen austreiben, und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns doch nicht nachfolgt.
39
Jesus aber sagte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder wirkt, wird gleich darauf Übles von mir reden können.
40
Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.
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Wer euch nun deswegen, weil ihr Christus angehört, einen Becher Wasser zu trinken gibt, wahrlich, ich sage euch: sein Lohn wird ihm nicht verlorengehen.
Jesus warnt vor Beleidigungen
(Matthäus 18,6-9; Lukas 17,1-4)
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Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den ist es besser, daß ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er ins Meer geworfen wird.
43
Wenn deine Hand dir zum Ärgernis wird, dann hau sie ab. Es ist besser für dich, verstümmelt ins Leben einzugehen, als mit zwei Händen in die Hölle zu fahren, ins unauslöschliche Feuer,
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[wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.]
45
Wenn dein Fuß dir zum Ärgernis wird, so hau ihn ab. Es ist besser für dich, du gehst lahm ins Leben ein, als daß du mit zwei Füßen in die Hölle geworfen wirst,
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[ins unauslöschliche Feuer, wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.]
47
Und wenn dein Auge dir zum Ärgernis wird, dann reiß es aus. Es ist besser für dich, du gehst mit einem Auge ins Reich Gottes, als daß du mit zwei Augen in die Hölle geworfen wirst,
48
wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
Geschmackloses Salz ist wertlos
(Matthäus 5,13-16; Lukas 14,34-35)
49
Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden.
50
Das Salz ist gut. Wenn aber das Salz schal wird, womit wollt ihr es dann würzen? Habt Salz in euch, und haltet Frieden untereinander!