Götzendienst wird bestraft werden
(Römer 14,13-23; 1. Korinther 8,1-13)
1
Es kamen einige von den Ältesten Israels zu mir und setzten sich vor mir nieder.
2
Da erging das Wort des Herrn an mich:
3
"Menschensohn, diese Männer haben sich wiederum den Götzen zugewandt und den Anstoß ihrer früheren Schuld verehrt. Sollte ich mich da von ihnen befragen lassen?
4
Darum sage ihnen und künde ihnen: So spricht der allmächtige Herr:>Jeder vom Haus Israel, der sich wieder seinen Götzen zuwendet und den Anstoß seiner früheren Schuld verehrt, gleichwohl aber zu einem Propheten kommt, dem werde ich, der Herr, nach der Menge seiner Götzen eine Antwort erteilen,
5
um dem Haus Israel ans Herz zu greifen, weil es sich mir durch all seine Götzen entfremdet hat.<
6
Darum sage zum Haus Israel: So spricht der allmächtige Herr:>Bekehrt euch und wendet euch ab von euren Götzen! Wendet euer Angesicht ab von all euren Greueln!
7
Denn jedem vom Haus Israel und von den Fremdlingen, die sich in Israel aufhalten, der von mir abfällt, sich wieder den Götzen zuwendet und den Anstoß seiner früheren Schuld verehrt, gleichwohl aber zum Propheten kommt, um mich durch ihn zu befragen, dem will ich, der Herr, selbst eine Antwort erteilen.
8
Ich werde mein Angesicht gegen einen solchen Menschen richten und ihn zu einem warnenden Beispiel und zum Sprichwort machen, ja, ihn ausrotten aus meinem Volk. Dann werdet ihr erkennen, daß ich der Herr bin.<
9
Wenn aber ein Prophet sich verleiten läßt, eine Antwort zu geben, so habe ich, der Herr, diesen Propheten verleitet. Ich werde meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn ausrotten aus meinem Volk Israel.
10
Sie werden beide ihre Schuld büßen. Die Schuld des Fragenden ist ebenso groß wie die Schuld des Propheten,
11
damit das Haus Israel nicht mehr von mir abirrt und sich nicht mehr durch all seine Sünden beflecke, sondern mein Volk sei und ich ihr Gott werde," - Spruch des allmächtigen Herrn.
Gericht über anhaltende Untreue
12
Das Wort des Herrn erging an mich:
13
"Menschensohn, wenn ein Land sich gegen mich versündigte und Treubruch beginge, und ich darum meine Hand dagegen ausstreckte und ihm den Stab des Brotes zerbräche, ihm Hungersnot schickte und Menschen und Vieh darin tötete,
14
und es wären diese drei Männer in seiner Mitte: Noach, Daniel und Ijob, so würden sie durch ihre Gerechtigkeit nur sich selbst retten," - Spruch des allmächtigen Herrn.
15
"Oder wenn ich wilde Tiere das Land durchstreifen ließe und es entvölkerte, daß es zur Wüste würde, die niemand mehr wegen der wilden Tiere durchzöge,
16
und jene drei Männer befänden sich in seiner Mitte, so wahr ich lebe!," - Spruch des allmächtigen Herrn - "sie würden weder Söhne noch Töchter retten; sie allein würden gerettet, das Land aber würde zur Wüste.
17
Oder wenn ich das Schwert über jenes Land brächte und geböte:>Das Schwert soll durch das Land fahren<, und wenn ich aus ihm Menschen und Tiere ausrottete,
18
und jene drei Männer befänden sich in seiner Mitte, so wahr ich lebe!," - Spruch des allmächtigen Herrn - "sie würden weder Söhne noch Töchter retten, sondern nur sie selbst würden gerettet werden.
19
Oder wenn ich die Pest in jenes Land schickte und meinen Grimm darüber durch ein Blutbad ausgösse, um Menschen und Vieh darin auszurotten,
20
und Noach, Daniel und Ijob befänden sich darin, so würden sie, so wahr ich lebe!," - Spruch des allmächtigen Herrn - "weder Sohn noch Tochter retten, sondern durch ihre Gerechtigkeit nur sich selbst retten."
21
"Trotzdem," so spricht der allmächtige Herr: "Wenn ich auch meine vier bösen Strafen: Schwert, Hunger, wilde Tiere und Pest wider Jerusalem schicke, um Menschen und Vieh daraus zu vertilgen,
22
soll doch ein Rest darin gerettet werden und ihre Söhne und Töchter aus ihr herausführen. Sie werden zu euch hierherziehen, und ihr werdet ihren Wandel und ihr Tun sehen und euch trösten über das Böse, das ich über Jerusalem verhängt habe, über alles, was ich ihm angetan habe.
23
Sie werden euch trösten, wenn ihr ihren Wandel und ihr Tun seht. So werdet ihr erkennen, daß ich alles, was ich der Stadt widerfahren ließ, nicht ohne Grund getan habe," - Spruch des allmächtigen Herrn.