Gottes Neue Offenbarungen

Der Psalter (Psalmen)

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 27 -

Der HERR ist meine Rettung

1
[Von David.] - Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Wen sollte ich fürchten? Meines Lebens Beschützer ist der Herr: Vor wem sollte mir grauen?
2
Nahen Frevler sich mir, mich zu vernichten, meine Bedränger und Feinde - sie straucheln und fallen.
3
Mag sich ein Heerlager gegen mich scharen, mein Herz kennt nicht Furcht; ich bleibe getrost, mag auch ein Kampf gegen mich entbrennen.
4
Eins nur erflehe ich vom Herrn, nach dem nur verlangt mich: Zu wohnen im Haus des Herrn alle Tage meines Lebens, zu erfahren die Güte des Herrn, zu schauen seinen Tempel.
5
Denn in seiner Hütte birgt mich Gott am Tag der Not, er bewahrt mich in der Hut seines Zeltes, hebt mich hoch auf den Felsen empor.
6
Darum wird mein Haupt sich erheben meinen Feinden rings um mich her zum Trotz. Darbringen werde ich in seinem Zelt Opfer voll Jubel, singen und spielen will ich dem Herrn.
7
Höre, Herr! Laut rufe ich: Erbarme dich meiner! Erhöre mich!
8
Mein Herz ruft zu dir. Ich suche dich. O Herr, ich suche dein Antlitz.
9
Verbirg dein Angesicht nicht vor mir! Weise im Zorn deinen Diener nicht ab! Du bist ja mein Helfer: Verstoße mich nicht, verlasse mich nicht, du, mein hilfreicher Gott!
10
Sollten mich selbst Vater und Mutter verstoßen, so nähme der Herr sich doch meiner an.
11
Zeige mir, Herr, deinen Weg! Führe mich auf ebener Bahn, meinen Feinden zum Trotz!
12
Gib mich nicht preis meiner Bedränger Wut: Denn falsche Zeugen stehen gegen mich auf, gierig nach Frevel.
13
Doch ich glaube fest, daß ich die Güte des Herrn schauen werde im Land der Lebendigen.
14
Harre des Herrn! Sei getrost und mutigen Herzens! Ja, harre des Herrn!

Der HERR ist meine Rettung

1
Ein Psalm Davids, ehe er gesalbt ward. Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist der Beschirmer meines Lebens, vor wem sollte ich zagen?
2
Wenn Übeltäter mir nahen, mein Fleisch zu verzehren, meine Feinde, die mich bedrängen, so werden sie kraftlos und stürzen zu Boden.
3
Wenn ein Heerlager wider mich ersteht, so fürchtet sich mein Herz nicht. Wenn Kampf sich wider mich erhebt, so bin ich doch dabei voll Vertrauen.
4
Eines erbitte ich vom Herrn, darnach verlangt mich, dass ich im Hause des Herrn alle Tage meines Lebens bleiben dürfe, um die Lieblichkeit des Herrn zu schauen und seinen Tempel zu besuchen.
5
Denn er birgt mich in seinem Zelte, er schirmt mich am Tage des Unglücks im Verborgenen seines Zeltes.
6
Er hebt mich empor auf einen Felsen und nun erhebt er mein Haupt über meine Feinde. Ich trete hin und bringe ein Jubelopfer dar in seinem Zelte, ich singe dem Herrn und sage ihm Preis.
7
Erhöre, o Herr! meine Stimme, da ich zu dir rufe; erbarme dich meiner und erhöre mich!
8
Zu dir spricht mein Herz, es sucht dich mein Angesicht; dein Antlitz, o Herr! will ich suchen.
9
Wende dein Antlitz nicht von mir, kehre dich nicht im Zorne ab von deinem Diener. Sei du mein Helfer; verlass mich nicht und verstoße mich nicht, o Gott, mein Retter!
10
Denn mein Vater und meine Mutter haben mich verlassen, der Herr aber nimmt mich auf.
11
Weise mich, Herr! deinen Weg und leite mich auf rechter Bahn um meiner Feinde willen.
12
Gib mich nicht dem Willen meiner Bedränger preis, denn falsche Zeugen haben sich wider mich erhoben; doch die Bosheit hat sich selbst zum Schaden gelogen.
13
Ich vertraue fest, dass ich die Güter des Herrn schauen werde im Lande der Lebendigen.
14
Harre auf den Herrn, handle männlich; lass dein Herz stark sein und stehe fest im Herrn!