Gottes Neue Offenbarungen

Der Psalter (Psalmen)

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 17 -

Höre mein rechtschaffenes Flehen

1
[Ein Gebet Davids.] - Herr, vernimm die gerechte Sache! Merke auf mein Flehen! Höre mein Gebet von Lippen ohne Trug!
2
Von dir werde mein Urteil gesprochen: Deine Augen schauen, was recht ist!
3
Prüfst du mein Herz, durchforscht du es in der Nacht, stellst du mich auf die Probe: Du stößt auf nichts Arges. Nie hat sich vergangen mein Mund
4
beim Treiben der Menschen! Das Wort deiner Lippen habe ich behütet! Die rechten Pfade
5
hat eingehalten mein Schritt; nicht gewankt hat mein Tritt auf deinen Wegen.
6
Ich rufe zu dir; denn du erhörst mich, o Gott. Neige mir dein Ohr! Höre mein Wort!
7
Wirke Wunder voll Güte, du Helfer derer, die sich vor den Empörern bergen zu deiner Rechten!
8
Wie den Augapfel behüte mich! Birg mich in deiner Flügel Schatten
9
vor den Frevlern, die hart mich bedrängen, vor meinen Feinden, die mich gierig umringen!
10
Sie haben ihr Herz gefühllos verschlossen, sie reden vermessen mit prahlendem Mund.
11
Auf Schritt und Tritt umlauern sie uns; scharf spähen ihre Augen, uns niederzustrecken,
12
gleich wie ein beutegieriger Löwe, wie ein junger Löwe, der sich duckt im Versteck.
13
Erhebe dich, Herr! Tritt ihm entgegen! Bringe ihn zu Fall! Mit deinem Schwert rette mein Leben vor den Frevlern.
14
Deine Hand, o Herr, befreie mich von den Menschen, von den Menschen, deren Anteil im Leben allein diese Welt ist! Gefüllt ist ihr Leib mit deinem Gut. Ihre Söhne sind satt. Der Rest, der übrigbleibt, fällt zu ihren Enkeln.
15
Ich aber werde in Gerechtigkeit dein Antlitz schauen, beim Erwachen mich satt sehen an deiner Gestalt.

Höre mein rechtschaffenes Flehen

1
Ein Gebet Davids. Erhöre, Herr! meine gerechte Sache. Merke auf mein Flehen. Vernimm mein Gebet, das von Lippen ohne Trug ausgeht.
2
Lass von deinem Angesichte mein Recht ausgehen; deine Augen mögen auf das schauen, was recht ist.
3
Prüfest du mein Herz und suchst es des Nachts heim, erprobst du mich im Feuer, kein Unrecht wird an mir erfunden.
4
Auf dass mein Mund nicht von Menschenwerken rede, um der Worte deiner Lippen willen mied ich die Pfade des Unheils.
5
Mache meinen Wandel standhaft auf deinen Wegen, dass meine Tritte nicht wanken.
6
Ich rufe zu dir, denn du erhörst mich, o Gott! neige dein Ohr zu mir und höre meine Rede!
7
Erweise mir deine wunderbaren Erbarmungen, der du die rettest, die auf dich hoffen.
8
Behüte mich wie deinen Augapfel vor den Widersachern deiner Rechten; unter dem Schatten deiner Flügel beschirme mich,
9
vor den Gottlosen, die mich vergewaltigen. Meine Feinde umgeben meine Seele,
10
verschlossen haben sie ihr gefühlloses Herz, ihr Mund führt stolze Reden.
11
Schon haben sie mich hinausgestoßen und umringen mich jetzt, sie richten ihr Absehen darauf, mich zu Boden zu stricken.
12
Sie lauern mir auf wie ein Löwe, gierig nach Raub, und wie ein junger Löwe, der im Verstecke liegt.
13
Auf, o Herr! komm ihm zuvor und wirf ihn nieder; rette meine Seele vor dem Gottlosen, entreiß dein Schwert
14
den Feinden deiner Hand. Herr! aus den wenigen von der Erde weg scheide sie in der Fülle des Lebens. Mit deinen verborgenen Schätzen ist ihr Bauch erfüllt; sie haben Söhne in Fülle und diese hinterlassen ihren Kindern ihren Überfluss.
15
Ich aber werde in Gerechtigkeit vor deinem Angesichte erscheinen, mich ersättigen, wenn sich deine Herrlichkeit offenbart.