Gottes Neue Offenbarungen

Der Prophet Jesaja

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 7 -

Jesaja wird zu König Ahas gesandt

1
In den Tagen des Ahas, des Sohnes Jotams, des Sohnes Usijas, des Königs von Juda, zogen der König Rezin von Aram und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, gegen Jerusalem heran, um es zu belagern. Doch sie vermochten es nicht einzunehmen.
2
Man meldete dem Haus Davids: "Aram hat sich in Efraim gelagert." Da erbebte sein Herz und das Herz seines Volkes, gleichwie die Bäume des Waldes beben vor dem Wind.
3
Und der Herr sprach zu Jesaja: "Geh hinaus zu Ahas, du und dein Sohn Schear-Jaschub, an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches auf die Walkerfeldstraße,
4
und sage zu ihm:>Sieh dich vor und verhalte dich ruhig! Habe keine Furcht! Dein Herz soll nicht zagen vor diesen zwei rauchenden Brandscheitstummeln, vor der Zornesglut Rezins von Aram und des Sohnes Remaljas!
5
Weil Aram und Efraim und der Sohn Remaljas gegen dich Böses sinnen und sagten:
6
Laßt uns gegen Juda ziehen, es bedrängen, es für uns erobern und in ihm den Sohn Tabeals zum König machen! -
7
darum spricht der Herr, der Allmächtige: Das soll nimmer gelingen und nimmer geschehen!
8
Nein, Arams Haupt ist Damaskus, und das Haupt von Damaskus ist Rezin. Noch 65 Jahre, und Efraim ist verwüstet, und kein Volk ist mehr da.
9
Efraims Haupt ist Samaria, und das Haupt von Samaria ist Remaljas Sohn. - Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht!<"

Die Immanuel-Prophezeiung

(Matthäus 1,18-25)
10
Und der Herr sprach weiter zu Ahas:
11
"Erbitte dir ein Zeichen vom Herrn, deinem Gott, in der Tiefe unten oder oben in der Höhe!"
12
Ahas erwiderte: "Ich will nicht darum bitten und den Herrn nicht versuchen."
13
Da sagte Jesaja: "So hört, ihr vom Haus Davids! Ist es euch nicht genug, der Menschen Geduld zu erschöpfen, daß ihr auch noch die Geduld meines Gottes erschöpft?
14
Darum wird der Allmächtige selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären und ihn>Immanuël< nennen.
15
Butter und Honig wird er essen, bis er versteht, das Böse zu verwerfen und zu erwählen das Gute.
16
Denn bevor noch der Knabe versteht, zu verwerfen das Böse, zu erwählen das Gute, liegt verödet das Land, vor dessen zwei Königen dir graut.
(Micha 1,1-7)
17
Der Herr wird Tage über dich, dein Volk und das Haus deines Vaters [durch Assyriens König] bringen, wie sie nicht waren, seit Efraim abfiel von Juda.
18
An jenem Tag wird es geschehen, daß der Herr der Fliege pfeift, die in Ägypten an den Mündungen des Nils sitzt, und der Biene im Land Assur.
19
Sie alle kommen und lassen sich nieder in den Talschluchten und Felsenklüften, in allen Dornhecken und auf jeglicher Weide.
20
An jenem Tag wird abscheren der Allmächtige mit dem Schermesser, das er jenseits des Eufrat gedungen, [mit dem König von Assur,] das Haupthaar und alle anderen Haare; selbst den Bart schneidet er ab.
21
An jenem Tag wird es geschehen, daß sich einer eine junge Kuh hält und zwei Schafe.
22
Und so viel Milch werden sie geben, daß man sich von Butter ernähren wird; denn Butter und Honig wird jeder essen, der übriggeblieben ist im Land.
23
An jenem Tag wird es geschehen, daß jeder Platz, wo tausend Weinstöcke im Wert von tausend Schekeln stehen, voll Dornen ist und voll Disteln.
24
Mit Pfeil und Bogen geht man dahin; denn Dornen und Disteln erfüllen das ganze Land.
25
All die Hügel, die man jetzt mit der Hacke bearbeitet, wird man nicht mehr betreten, aus Furcht vor Dornen und Disteln. Sie werden den Rindern als Weideplatz dienen und zertreten werden von Schafen."

Jesaja wird zu König Ahas gesandt

1
Und es geschah in den Tagen Achaz, des Sohnes Joathans, des Sohnes des Ozias, des Königs von Juda, zogen Rasin, der König von Syrien, und Phakee, der Sohn Romelias, der König von Israel, heran gegen Jerusalem, um dasselbe anzugreifen; aber sie vermochten es nicht zu erobern.
2
Und man verkündete dem Hause Davids und sprach: Die Syrer haben sich niedergelassen auf Ephraim! Da erbebte sein Herz und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes vor dem Winde erbeben.
3
Und der Herr sprach zu Isaias: Gehe hinaus Achaz entgegen, du und der zurückgelassen ist, dein Sohn Jasub, an das Ende der Wasserleitung des obern Teiches auf dem Wege zum Walkerfelde
4
und sprich zu ihm: Habe Acht, dass du ruhig bleibest; fürchte dich nicht und dein Herz zage nicht vor diesen beide Enden rauchender Feuerbrände, bei der Zorneswut Rasins, des Königs von Syrien, und des Sohnes des Romelia!
5
Dass Syrien und Ephraim mit dem Sohne Romelias einen bösen Anschlag wider dich gefasst haben und sprechen:
6
„Lasset uns gegen Juda hinaufziehen, ihm Schrecken einjagen und es an uns reißen und lasset uns in seiner Mitte den Sohn Tabeels als König einsetzen;“
7
spricht also der Herr, Gott: Nicht soll es zustande kommen und solches soll nicht geschehen;
8
sondern das Haupt Syriens sei Damaskus, das Haupt von Damaskus sei Rasin; und noch fünfundsechzig Jahre, so wird Ephraim aufhören, ein Volk zu sein.
9
Und das Haupt Ephraims sei Samaria, und das Haupt Samarias der Sohn Romelias. Wenn ihr nicht glaubt, so werdet ihr nicht bleiben!

Die Immanuel-Prophezeiung

(Matthäus 1,18-25)
10
Und der Herr redete weiter zu Achaz und sprach:
11
Erbitte dir ein Zeichen von dem Herrn, deinem Gotte, es sei in der Tiefe unten oder in der Höhe oben.
12
Achaz aber erwiderte: Ich werde um keines bitten und den Herrn nicht versuchen.
13
Da sprach er: So höret denn, Haus Davids! Ist es euch zu wenig, Menschen lästig zu sein, dass ihr auch meinem Gott lästig seid?
14
Deswegen wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären und man wird seinen Namen Emmanuel nennen.
15
Butter und Honig wird er essen, um die Zeit, da er weiß das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen.
16
Denn ehe der Knabe das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen weiß, wird das Land, das du um seiner zwei Könige willen verabscheust, verödet sein.
(Micha 1,1-7)
17
Aber über dich und über dein Volk und über das Haus deines Vaters wird der Herr durch den König von Assyrien Tage herbeiführen, wie sie nicht gekommen sind seit der Zeit der Trennung Ephraims von Juda.
18
Und an jenem Tage wird es geschehen: der Herr pfeift die Fliege herbei, die am Ausfluss der Ströme Ägyptens ist, und die Biene, die im Lande Assur ist,
19
und sie werden herbeikommen und sich alle in den Talschluchten und in den Felsenklüften und in allen Gebüschen und den gesamten Höhlen lagern.
20
An jenem Tage wird der Herr mit dem gedungenen Schermesser, mit denen, welche jenseits des Stromes sind, mit dem Könige von Assyrien, das Haupt und die Haare an den Füßen und den ganzen Bart abscheren.
21
Und es wir an jenem Tage geschehen, dass ein Mann sich eine Kuh und zwei Schafe hält,
22
und wegen des Überflusses an Milch wird er Butter genießen; denn Butter und Honig wird jeder essen, der noch inmitten des Landes übriggeblieben ist.
23
Und es wird an jenem Tage geschehen, dass jeder Ort, wo tausend Weinstöcke im Werte von tausend Silberlingen standen, den Disteln und Dornen verfällt.
24
Mit Pfeil und Bogen wird man ihn betreten, denn Disteln und Dornen werden im ganzen Lande sein.
25
Und um alle Berge, die man mit der Hacke umzuhacken pflegte, wird keine Sorge mehr sein vor Disteln und Dornen, zur Weide für Rinder wird er dienen und zertreten werden durch das Kleinvieh.