Gottes Neue Offenbarungen

Der Prophet Jesaja

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 65 -

Die Gerechtigkeit von Gottes Gericht

(Römer 10,1-21)
1
"Ich war zu erfragen für die, die nicht nach mir fragten. Ich war zu finden für die, die nicht nach mir suchten. Ich sprach:>Siehe, hier bin ich! Siehe, hier bin ich!< zu einem Volk, das nicht nach meinem Namen benannt war.
2
Ich habe die ganze Zeit meine Hände ausgebreitet nach einem störrischen Volk, das auf einem Weg, der nichts taugt, seinem eigenen Dünkel nachging,
3
nach einem Volk, das stets ohne Scheu mich reizte, indem es opferte in den Gärten und räucherte auf Altären errichtet aus Ziegeln.
4
Sie sitzen in Gräbern, übernachten an verschwiegenen Orten. Sie essen Schweinefleisch. In ihren Schüsseln ist Brühe von Unreinem.
5
Und sie sagen:>Halt! Komm mir nicht nah! Sonst mache ich dich heilig.< - Solche Leute sind Rauch in meiner Nase, ein Feuer, das immerfort brennt.
6
Seht, vor mir ist es aufgeschrieben: Ich werde nicht ruhen, bevor ich es vergolten habe. Ich werde es heimzahlen in ihren Gewandbausch hinein,
7
ihre Frevel und die Frevel ihrer Väter insgesamt," spricht der Herr, "die auf den Bergen geopfert und mich auf den Hügeln gelästert haben. Heim zahle ich ihnen zuerst ihren Lohn in ihren Gewandbausch hinein."
8
So spricht er Herr: "Wie man von einer Traube sagt, wenn man Saft in ihr findet:>Verdirb sie nicht; denn es ist Segen darin!<, so will ich handeln um meiner Knechte willen, um nicht zu verderben das Ganze.
9
Darum will ich aus Jakob einen Nachkommen hervorgehen lassen, und aus Juda einen Erben meiner Berge. Ja, meine Auserwählten werden die Erben sein. Meine Knechte werden dort wohnen.
10
Dann wird die Ebene Scharon zu einer Weide für die Schafe werden und das Achor-Tal zum Lagerplatz von Rindern für mein Volk, das nach mir fragt.
11
Ihr aber, die ihr verlassen den Herrn, die ihr vergessen meinen heiligen Berg, die ihr einen Tisch zurichtet dem Gad und Würzwein als Trankopfer darbringt der Meni,
12
euch bestimme ich für das Schwert. Ihr werdet alle euch niederknien zur Schlachtung, weil ihr, als ich rief, keine Antwort gabt, weil ihr, als ich sprach, nicht hörtet, sondern tatet, was böse in meinen Augen, und das erwähltet, was mir nicht wohlgefiel."
13
Darum spricht der allmächtige Herr: "Siehe, meine Knechte werden essen, und ihr werdet hungern. Siehe, meine Knechte werden trinken, und ihr werdet dürsten. Siehe, meine Knechte werden sich freuen, und ihr werdet beschämt sein.
14
Siehe, meine Knechte werden jauchzen vor Herzensfreude, und ihr werdet jammern vor Herzensweh und wehklagen gebrochenen Geistes.
15
Eure Namen werdet ihr meinen Auserwählten hinterlassen zum Fluchwort: So wie sie möge der Herr dich töten! - Seinen Knechten jedoch wird ein anderer Name gegeben.
16
Wer sich segnet im Land, wird sich segnen beim Gott der Treue. Wer schwört im Land, wird schwören beim Gott der Treue. Denn vergessen werden die früheren Drangsale sein und verschwunden vor meinen Augen.

Die glorreiche neue Schöpfung

(Offenbarung 21,1-8)
17
Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. Der früheren Dinge gedenkt man nicht mehr. Keinem kommen sie mehr in den Sinn.
18
Nein, freut euch, frohlockt immerdar über das, was ich schaffe! Denn seht, ich werde Jerusalem umschaffen zum Jubel und sein Volk zum Frohlocken.
19
Ich selbst will über Jerusalem jubeln und über mein Volk frohlocken. Man wird keinen Laut des Weinens, keinen Laut des Wehgeschreis darin mehr vernehmen.
20
Nicht soll es dort einen Säugling mehr geben, der nur wenige Tage lebt, noch einen Greis, der sein Alter nicht voll erreicht. Nein, der Jüngling soll sterben als Hundertjähriger, und wer nur hundert Jahre alt wird, gilt als vom Fluch getroffener Sünder.
21
Häuser werden sie bauen und darin wohnen. Weinberge werden sie pflanzen und ihre Früchte genießen.
22
Man wird nicht bauen, und ein anderer wird darin wohnen. Man wird nicht pflanzen, und ein anderer wird davon essen. Vielmehr wird dem Alter der Bäume das Alter meines Volkes gleich sein. Den Ertrag ihrer Hände werden meine Auserwählten auch selbst verbrauchen.
23
Sie werden sich nicht vergeblich mühen, noch für ein jähes Ende Kinder hervorbringen. Denn sie sind ein Geschlecht von Gesegneten des Herrn und ihre Sprößlinge zugleich mit ihnen.
24
Ehe sie noch rufen, werde ich schon Antwort geben. Während sie noch reden, werde ich sie schon erhören.
25
Wolf und Lamm werden beisammen weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind und die Schlange sich nähren vom Staub. Nicht werden sie Schlimmes verüben, nicht Unheil stiften auf meinem ganzen heiligen Berg," spricht der Herr.

Die Gerechtigkeit von Gottes Gericht

(Römer 10,1-21)
1
Mich suchen, die vorher nicht nach mir fragten, es finden mich, die mich nicht suchten. Ich spreche: Hier bin ich, hier bin ich, zu einem Volke, das meinen Namen nicht anrief.
2
Ich breite meine Hände den ganzen Tag aus nach einem ungläubigen Volke, das auf einem Wege wandelt, der nicht gut ist, nach seinen Gelüsten.
3
Ein Volk ist es, das mich vor meinem Antlitze fort und fort zum Zorne reizt, sie schlachten in den Gärten und opfern auf den Ziegelsteinen,
4
sitzen in Grabesgrüften und schlafen in Götzentempeln, essen Schweinefleisch und haben unreine Brühe in ihren Schüsseln
5
und sie sagen: Weg von mir und komm mir nicht nahe, denn du bist unrein! Diese sind ein Rauch in meiner Zornesglut, ein loderndes Feuer, das fort und fort brennt.
6
Sehet, es steht geschrieben vor mir: Ich werde nicht schweigen, sondern ich werde zurückgeben und vergelten in ihren Schoß
7
eure Vergehungen und die Vergehungen eurer Väter zumal, spricht der Herr; die auf den Bergen opferten und auf den Hügeln mich lästerten, und ich werde ihr voriges Tun in ihren Schoß zurückmessen.
8
Also spricht der Herr: Wie wenn eine Beere sich an einer Traube findet und man sagt: Verdirb sie nicht, denn es ist ein Segen, so will ich handeln um meiner Knechte willen, so dass ich nicht das Ganze vernichte!
9
Und ich werde aus Jakob einen Samen hervorführen und aus Juda einen Erben meiner Berge und meine Auserwählten sollen das Land ererben und meine Knechte daselbst wohnen.
10
Das flache Land wird zu Schafhürden und das Tal Achor zu einer Lagerstätte der Rinder werden für mein Volk, das mich gesucht hat.
11
Und ihr, die ihr den Herrn verließet, die ihr meinen heiligen Berg vergaßet, die ihr dem Glück einen Tisch herrichtet und über ihn Trankopfer ausgießt,
12
euch will ich dem Schwerte hingeben und ihr sollt alle im Gemetzel stürzen; Deswegen weil ich rief und ihr antwortet nicht; ich sprach und ihr hörtet nicht und verübtet Böses unter meinen Augen, und was ich nicht wollte, erwähltet ihr.
13
Deswegen spricht der Herr, Gott, also: Sehet, meine Knechte werden essen und ihr werdet hungern; sehet, meine Knechte werden trinken und ihr werdet dürsten.
14
Sehet, meine Knechte werden sich freuen und ihr werdet zuschanden werden; sehet, meine Knechte werden aufjubeln vor Herzenswonne und ihr werdet schreien vor Schmerz des Herzens und heulen vor Herzensbetrübnis!
15
Und ihr werdet euren Namen meinen Auserwählten zum Schwure hinterlassen; der Herr, Gott, wird dich töten und seine Diener wird er mit einem andern Namen nennen.
16
Daher wird, wer auf Erden sich segnet bei dem wahrhaftigen Gott; und wer auf Erden schwört, wird bei dem wahrhaftigen Gott schwören; denn die früheren Drangsale sind vergessen und sind verborgen vor meinen Augen.

Die glorreiche neue Schöpfung

(Offenbarung 21,1-8)
17
Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde und dessen, was vorher war, wird man nicht mehr gedenken noch wird es mehr in den Sinn kommen.
18
Vielmehr werdet ihr euch freuen und frohlocken auf ewig über das, was ich schaffe; denn siehe, ich schaffe Jerusalem um zu Jubel und sein Volk zu Freude.
19
Und ich will frohlocken über Jerusalem und mich freuen an meinem Volke und nicht wird ferner unter ihnen die Stimme des Klageschreies gehört werden.
20
Fernerhin wird dort nicht mehr ein Kind sein, das nur Tage lebt, kein Greis, der seine Tage nicht vollendet; denn der Knabe wird hundert Jahre alt sterben und der Sünder hundert Jahre alt dem Fluche anheimfallen.
21
Und sie werden Häuser bauen und bewohnen, Weinberge pflanzen und deren Früchte genießen.
22
Sie werden nicht bauen und ein anderer wird bewohnen, nicht pflanzen und ein anderer wir genießen, denn die Tage meines Volkes werden wie die Tage des Baumes und die Werke ihrer Hände werden dauernd sein.
23
Meine Auserwählten arbeiten nicht vergebens noch zeugen sie Kinder in Bedrängnis, denn sie sind die Nachkommenschaft der gesegneten des Herrn und ihre Enkel mit ihnen.
24
Und es geschieht, bevor sie rufen, werde ich sie erhören; und während sie noch reden, bin ich willfährig.
25
Wolf und Lamm werden miteinander weiden, Löwe und Rind werden Stroh fressen und der Schlange Nahrung wird Staub sein; sie werden nicht schaden noch töten auf meinem ganzen heiligen Berge, spricht der Herr.