Gottes Neue Offenbarungen

Der Prophet Jesaja

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 17 -

Proklamation gegen Syrien und Israel

(Jeremia 49,23-27)
1
Ausspruch über Damaskus: "Siehe, Damaskus wird verschwinden als Stadt, wird zum Trümmerhaufen.
2
Verlassen sind seine Städte für immer, preisgegeben den Herden. Die lagern dort, und niemand verscheucht sie.
3
Ein Ende hat Efraims Bollwerk und das Königtum in Damaskus. Dem Rest von Aram wird es ergehen wie der Herrlichkeit von Israels Söhnen," - Spruch des Herrn der Heerscharen.
4
An jenem Tag wird erniedrigt die Herrlichkeit Jakobs und abmagern das Fett seines Fleisches.
5
Es wird zugehen, wie wenn ein Schnitter die Halme umfaßt und sein Arm die Ähren absichelt. Es wird zugehen, wie wenn einer Ähren sammelt im Tal der Rafaďter.
6
"Nur eine Nachlese wird an ihm bleiben wie beim Olivenklopfen: Zwei, drei Beeren ganz oben im Wipfel; vier, fünf in den Zweigen des Baumes," - Spruch des Herrn, des Gottes Israels.
7
Ausschauen wird an jenem Tag der Mensch nach seinem Schöpfer, und seine Augen richten sich hin auf den Heiligen Israels.
8
Nicht wird er mehr hinschauen auf die Altäre, das Werk seiner Hände. Auf das, was seine Finger gebildet, sieht er nicht mehr: auf die Götzenbilder und Sonnensäulen.
9
Verlassen sein werden an jenem Tag ihre Städte wie die Trümmerstätten der Hiwiter und Amoriter, die sie verließen aus Furcht vor den Israeliten. Es wird eine Wüste sein.
10
Denn verlassen hast du den Gott deines Heiles und nicht gedacht an den Fels deiner Macht. Darum lege nur liebliche Gärten an und bepflanze sie mit Schößlingen aus der Fremde.
11
Am Tag, da du sie pflanzt, laß sie sprossen, am anderen Morgen schon bringe deine Setzlinge zur Blüte: Gleichwohl fällt jegliche Ernte aus am Tag des Wehs und des unheilbaren Schmerzes.
12
Wehe, ein Tosen von vielen Völkern! Sie tosen wie das Tosen der Meere. Ein Rauschen von Völkern! Sie rauschen wie das Rauschen gewaltiger Wasser.
13
Völker rauschen wie das Rauschen gewaltiger Wasser. Doch er schilt sie. Sie fliehen in weite Ferne und werden gejagt wie die Spreu vom Wind auf den Bergen, wie vom Sturm der wirbelnde Staub.
14
Zur Abendzeit, siehe da, Schrecken! Bevor noch der Morgen graut, sind sie nicht mehr. - Das ist das Schicksal derer, die uns beraubt, das Los derer, die uns geplündert.

Proklamation gegen Syrien und Israel

(Jeremia 49,23-27)
1
Last über Damaskus. Siehe, Damaskus wird aufhören, eine Stadt zu sein und wie ein zerfallener Steinhaufen bei Trümmern werden.
2
Die Städte von Aroer werden den Herden überlassen sein; diese werden dort lagern, ohne dass jemand sie aufschreckt.
3
Und die Stütze wird von Ephraim weichen und das Königtum von Damaskus und den Überbleibseln Syriens wird es ergehen wie der Herrlichkeit der Söhne Israels, spricht der Herr der Heerscharen.
4
Und es geschieht an jenem Tage: zusammenschrumpfen wird die Herrlichkeit Jakobs und das Fett seines Fleisches dahinschwinden.
5
Dann wird es sein, wie wenn man in der Ernte sammelt, was da steht, wie wenn der Arm des Schnitters Ähren liest, und es wird sein, wie wenn man Ähren sucht im Tale Raphaim.
6
Es wird von ihm gleichsam nur eine Traube übrig sein, wie nach dem Schütteln des Ölbaumes zwei oder drei Oliven an der Spitze des Zweiges oder vier oder fünf an den Enden als seine Frucht, spricht der Herr, der Gott Israels.
7
An jenem Tage werden sich die Menschen zu ihrem Schöpfer wenden und ihre Augen werden auf den Heiligen Israels schauen
8
und sie werden sich nicht zu den Altären hinwenden, die ihre Hände gemacht haben, und nicht auf das schauen, was ihre Finger gefertigt, auf die Haine und Tempel.
9
An jenem Tage werden die Städte seiner Macht verlassen sein wie die Pflüge und die Saaten, welche von den Söhnen Israels verlassen wurden, und du wirst zur Wüste werden.
10
Denn du hast Gottes, deines Retters, vergessen und warst nicht deines starken Helfers eingedenk; deshalb magst du eine dauerhafte Pflanzung setzen und fremdes Gewächs säen.
11
Am Tage deiner Pflanzung wird es eine wilde Rebe sein und frühzeitig kommt das von dir Gesäte zur Blüte, aber am Tage des Einsammelns ist die Ernte verschwunden und bitter ist der Schmerz.
12
Wehe der Menge vieler Völker, wie ein gewaltiges, brausendes Meer; der Scharen Getümmel ist wie das Rauschen vieler Wasser.
13
Die Völker werden rauschen, wie überströmende Wasser tosen. Aber er bedräut sie und sie fliehen fernhin und werden hinweggerafft, wie der Staub auf den Bergen vor dem Winde und wie Staubwirbel vor dem Ungewitter.
14
Zur Abendzeit siehe da, Bestürzung! Am Morgen, und sie sind nicht mehr. Das ist der Anteil derer, die uns geplündert, und das Los derer, die uns beraubt haben.