Gottes Neue Offenbarungen

Das vierte Buch Mose: Numeri

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 6 -

Das Gesetz der Nasiräer

(Richter 13,1-25)
1
Der Herr gebot dem Mose:
2
"Befiehl den Israeliten folgendes: Legt jemand, sei es Mann oder Frau, das Gelübde eines Nasiräers ab, um sich dem Herrn zu weihen,
3
so enthalte er sich von Wein und anderen berauschenden Getränken. Auch trinke er keinen Essig von Wein und anderen berauschenden Getränken. Er nehme überhaupt keine aus Trauben hergestellte Flüssigkeit zu sich. Selbst Trauben darf er nicht essen, weder frische noch getrocknete.
4
Während der ganzen Dauer seiner Nasiräatszeit genieße er nichts, was vom Weinstock stammt, von den Beeren angefangen bis zu den Trebern.
5
Solange sein Nasiräergelübde besteht, komme kein Schermesser auf sein Haupt. Bis zum Ablauf der Zeit, für die er sich dem Herrn versprochen hat, soll er als Gottgeweihter gelten. Er hat sein Haupthaar frei wachsen zu lassen.
6
Während der ganzen Zeit, für die er sich dem Herrn geweiht hat, darf er mit keiner Leiche in Berührung kommen.
7
Selbst wenn Vater, Mutter, Bruder oder Schwester sterben, darf er sich durch sie keine Unreinheit zuziehen; denn die Weihe seines Gottes ruht auf seinem Haupt.
8
Während der ganzen Dauer seines Nasiräats ist er dem Herrn geweiht.
9
Stirbt jemand ganz plötzlich neben ihm, so erkläre er sein geweihtes Haupt für unrein. Sobald er wieder rein wird, lasse er sein Haupt scheren; am siebten Tag lasse er es scheren.
10
Am achten Tag bringe er zwei Turteltauben oder zwei jungen Tauben zum Priester an den Eingang des Offenbarungszeltes.
11
Der Priester richte die eine zum Sündopfer, die andere zum Brandopfer her. So erwirke er ihm Sühne für die Sünde, die er sich an der Leiche zugezogen hat. Zugleich erkläre dieser von neuem sein Haupt als geheiligt.
12
Er weihe sich dem Herrn für die Dauer seines Nasiräats und bringe ein einjähriges Lamm als Schuldopfer dar. Die schon verstrichene Zeit zählt nicht, weil er seine Weihe für unrein erklären mußte.
13
Folgende Bestimmungen gelten für den Nasiräer: Wenn die von ihm gelobte Weihezeit abläuft, führe man ihn an den Eingang des Offenbarungszeltes.
14
Er bringe dem Herrn als Opfergabe dar ein einjähriges, fehlerloses Lamm zum Brandopfer, ein einjähriges fehlerloses weibliches Lamm zum Sündopfer und einen fehlerlosen Widder zum Friedopfer;
15
außerdem einen Korb mit ungesäuertem Backwerk, in Öl zubereitet, und ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladen, nebst dem zugehörigen Speiseopfer und den Trankopfern.
16
Der Priester opfere alles dem Herrn. Er bringe das Sünd- und Brandopfer für ihn dar.
17
Den Widder bringe er dem Herrn als Friedopfer dar, dazu den Korb mit dem ungesäuerten Backwerk. Auch das Speiseopfer und das Trankopfer soll der Priester für ihn darbringen.
18
Der Nasiräer aber schere am Eingang zum Offenbarungszelt sein geweihtes Haupt, nehme sein geweihtes Haupthaar und werfe es in das Feuer, das unter dem Friedopfer brennt.
19
Hierauf nehme der Priester den gekochten Vorderschenkel des Widders, einen ungesäuerten Kuchen und einen ungesäuerten Fladen aus dem Korb und lege es dem Nasiräer auf die Hände, nachdem sich dieser das geweihte Haar abgeschoren hat.
20
Dann schwingt sie der Priester vor dem Herrn hin und her und bringt sie so dar. Das ist eine heilige Gabe für den Priester, zusätzlich zur Widderbrust für den Darbringungsritus und zur Schenkelkeule für den Erhebungsritus. Danach darf der Nasiräer wieder Wein trinken.
21
Diese Vorschriften gelten für den Nasiräer, der ein Gelübde abgelegt hat, betreffs seiner Opfergabe, die er infolge seiner Weihe dem Herrn darzubringen hat, abgesehen von dem, was er sonst noch leisten will. Wie das Gelübde, das er abgelegt hat, es verlangt, muß er verfahren, nach den für seine Weihe geltenden Vorschriften."

Der priesterliche Segen

22
Der Herr gebot Mose:
23
"Befiehl Aaron und seinen Söhnen: Mit diesen Worten sollt ihr die Israeliten segnen:
24
Der Herr segne dich und behüte dich!
25
Der Herr lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig!
26
Der Herr wende dir sein Angesicht zu und schenke dir Frieden!
27
Wenn sie so die Israeliten unter den Schutz meines Namens stellen, will ich sie segnen."

Das Gesetz der Nasiräer

(Richter 13,1-25)
1
Und der Herr redete zu Moses und sprach:
2
Rede zu den Söhnen Israels und sage ihnen: Ein Mann oder ein Weib, welche das Gelübde ablegen, sich zu weihen, und sich dem Herrn aufopfern wollen,
3
sollen sich des Weines und alles dessen, was berauschen kann, enthalten. Essig von Wein oder irgend einem andern Getränke, oder irgend etwas, was aus Trauben gepresst wird, sollen sie nicht trinken; und frische oder getrocknete Trauben nicht essen,
4
so lange die Zeit währt, für welche sie durch ihr Gelübde dem Herrn geweiht sind; nichts, was vom Weinberge herkommen kann, von der trockenen Beere bis zum Kerne, sollen sie essen.
5
Die ganze Zeit seiner Absonderung hindurch soll kein Schermesser über das Haupt eines solchen kommen, bis die Zeit erfüllt ist, für die er sich dem Herrn geweiht hat. Er soll geheiligt sein und das Haupthaar wachsen lassen.
6
Die ganze Zeit hindurch, wo er geweiht ist, soll er keinem Toten nahen,
7
nicht einmal durch die Leiche seines Vaters oder seiner Mutter, und seines Bruders, und seiner Schwester darf er sich verunreinigen; denn die Weihe für seinen Gott ist auf seinem Haupte,
8
Alle Tage seiner Absonderung soll er dem Herrn geweiht sein.
9
Wenn aber jemand unversehens in seiner Gegenwart stirbt, so wird sein geweihtes Haupt befleckt; und er soll es allsogleich am Tage, an dem er rein wird, und wiederum am siebenten scheeren.
10
Am achten Tage aber soll er zwei Turteltauben, oder zwei junge Tauben, zu dem Priester an den Eingang des Zeltes des Bundes bringen,
11
und der Priester soll die eine als Sündopfer, die andere als Brandopfer darbringen, und soll für ihn beten, weil er sich an einem Toten versündigt hat, und soll sein Haupt an diesem Tage heiligen
12
und dem Herrn die Tage jener Absonderung weihen, indem er ein einjähriges Lamm als Sündopfer darbringt; so zwar, dass die vorhergehenden Tage nicht gerechnet werden, weil seine Heiligung verunreinigt ward.
13
Das sind die Bestimmungen über die Weihe. Wenn die Tage, welche er im Gelübde bestimmt hatte, erfüllt sind, soll ihn der Priester an den Eingang des Zeltes des Bundes führen
14
und dem Herrn als seine Opfergabe ein einjähriges, fehlerloses Lamm als Brandopfer, und ein einjähriges, fehlerloses Schaf als Sündopfer, und einen fehlerlosen Widder als Friedopfer darbringen,
15
sowie einen Korb mit ungesäuerten Broten, die mit Öl angemacht sind, und ungesäuerte mit Öl bestrichene Fladen, und die zu jedem gehörigen Trankopfer.
16
Diese soll der Priester vor dem Herrn opfern und das Sündopfer und Brandopfer zurichten.
17
Den Widder aber soll er dem Herrn zum Friedopfer schlachten und auch den Korb mit dem Ungesäuerten samt den Trankopfern darbringen, welche nach der Gewohnheit dazu gehören.
18
Alsdann soll dem Nazaräer vor der Türe des Zeltes des Bundes das Haar seiner Weihe abgeschoren werden, und der Priester nehme sein Haupthaar und werfe es in das Feuer, das unter dem Friedopfer angezündet ist.
19
Dann nehme er die gekochte Schulter von dem Widder, und ein ungesäuertes Brot aus dem Korbe, und einen ungesäuerten Fladen, und lege dies alles in die Hände des Nazaräers, nachdem diesem das Haupt geschoren ist.
20
Alsdann soll er wieder alles von ihm zurücknehmen und es vor den Augen des Herrn erheben; und das Geweihte soll dem Priester gehören, wie das Bruststück, welches abgesondert werden soll, und die Hüfte. Hierauf kann der Nazaräer wieder Wein trinken.
21
Das sind die Bestimmungen für einen Nazaräer, der dem Herrn sein Opfer gelobt hat zur Zeit seiner Weihe, außer dem, was er sonst zu leisten vermag. Wie er in seinem Herzen gelobt hatte, so soll er auch tun, um seine Heiligung zu vollenden.

Der priesterliche Segen

22
Und der Herr redete zu Moses und sprach:
23
Rede zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Söhne Israels segnen und zu ihnen sagen:
24
Der Herr segne dich und behüte dich;
25
der Herr zeige dir sein Angesicht und sei dir gnädig!
26
Der Herr wende dir sein Angesicht zu und gebe dir Frieden!
27
Und sie sollen meinen Namen über die Söhne Israels anrufen, und ich will sie segnen.