Gottes Neue Offenbarungen

Das vierte Buch Mose: Numeri

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 15 -

Gesetze über Korn- und Trankopfer

1
Der Herr gebot Mose:
2
"Gib den Israeliten folgende Weisung: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch zum Wohnsitz geben werde,
3
und ihr bringt dem Herrn von den Rindern und Schafen ein Feueropfer dar, ein Brand- oder Friedopfer, zur Einlösung von Gelübden oder als freie Gabe oder bei Gelegenheit eurer Feste, um zu Ehren des Herrn lieblichen Opferduft aufsteigen zu lassen,
4
soll der, welcher dem Herrn seine Opfergabe darbringt, zugleich als Speiseopfer ein Zehntel Efa Feinmehl opfern, das mit einem Viertel Hin Öl gemengt ist.
5
An Wein zum Trankopfer richte bei Brand- und Friedopfern ein Viertel Hin für jedes Lamm her!
6
Für einen Widder dagegen richte als Speiseopfer zwei Zehntel Efa Feinmahl her, das mit einem Drittel Hin Öl gemengt ist!
7
An Wein zum Trankopfer bringe ein Drittel Hin zum lieblichen Geruch für den Herrn dar!
8
Willst du aber zur Einlösung eines Gelübdes oder als Friedopfer für den Herrn ein junges Rind als Brand- oder Schlachtopfer herrichten,
9
so bringe als Speiseopfer zu dem jungen Rind drei Zehntel Efa Feinmehl dar, das mit einem halben Hin Öl gemengt ist!
10
An Wein zum Trankopfer bringe ein halbes Hin dar als Feueropfer zum lieblichen Geruch für den Herrn!
11
So halte man es bei jedem Rind oder Widder, bei jedem Schaf- oder Ziegenlamm!
12
Wie groß auch die Zahl ist, die ihr darbringt, so sollt ihr doch bei jedem einzelnen Stück so verfahren.
13
Jeder Einheimische hat sich an diese Bestimmungen zu halten, wenn er dem Herrn ein Feueropfer zu lieblichem Geruch darbringt.
14
Wenn sich ein Fremdling bei euch aufhält, oder wenn jemand dauernd in eurer Mitte lebt und ein Feueropfer zu lieblichem Geruch für den Herrn zubereiten will, soll er ebenso verfahren, wie ihr es tut.
15
Die gleiche Satzung gelte für die Gemeinde, für euch wie für den Fremdling, der sich bei euch aufhält. Eine für alle Zeiten geltende Satzung soll es für euch sein von Geschlecht zu Geschlecht. In den Dingen, die den Herrn betreffen, gilt für den Fremdling dasselbe wie für euch.
16
Das gleiche Gesetz und das gleiche Recht gelten für euch wie für den Fremdling, der sich bei euch aufhält."
17
Der Herr gebot Mose:
18
"Gib den Israeliten folgende Weisung: Wenn ihr in das Land kommt, in das ich euch führen will,
19
so bringt, bevor ihr das Getreide des Landes gebraucht, dem Herrn davon ein Hebeopfer dar!
20
Spendet von eurem ersten Mehl einen Kuchen als Hebeopfer! Wie die Hebe von der Tenne sollt ihr auch diese abliefern.
21
Gebt also von eurem ersten Mehl dem Herrn ein Hebeopfer, von Geschlecht zu Geschlecht!

Gesetze über die unbeabsichtigte Sünde

22
Wenn ihr euch unvorsätzlich vergeht und irgendeines von diesen Geboten, die der Herr dem Mose gegeben hat, nicht befolgt,
23
irgend etwas von dem, was euch der Herr durch Mose auftrug seit dem Tag, da der Herr Gebote erließ, und weiterhin von Geschlecht zu Geschlecht,
24
soll, falls das Vergehen von der Gemeinde nicht mit Absicht, sondern aus Versehen begangen wurde, die ganze Gemeinde einen jungen Stier als Brandopfer herrichten zum lieblichen Geruch für den Herrn samt dem dabei erforderlichen Speise- und Trankopfer, außerdem einen Ziegenbock als Sündopfer.
25
Der Priester erwirke damit der ganzen israelitischen Gemeinde Sühne. So wird ihnen Vergebung zuteil werden. Denn es lag nur ein Versehen vor, und sie brachten dem Herrn ihre Opfergabe in Gestalt eines Feueropfers dar, dazu ihr Sündopfer vor dem Herrn für ihr Versehen.
26
So wird dann der ganzen israelitischen Gemeinde sowie den Fremden, die sich bei ihnen aufhalten, vergeben werden. Denn das Versehen fällt der ganzen Gemeinde zur Last.
27
Wenn sich aber ein einzelner unvorsätzlich verfehlt, so bringe er eine einjährige Ziege als Sündopfer dar.
28
Der Priester soll dann dem, der sich aus Versehen einer Verfehlung gegen den Herrn schuldig gemacht hat, Sühne erwirken, indem er die Sühnegebräuche für ihn vollzieht. So wird ihm Vergebung zuteil werden.
29
Das gleiche Gesetz gilt bei euch für die israelitischen Landeseingeborenen wie für den Fremden, der in ihrer Mitte sich aufhält, für den Fall, daß sich jemand unabsichtlich verfehlt.

Gesetz über die anmaßende Sünde

30
Wer aber vorsätzlich sündigt (wörtlich: mit erhobener Hand etwas tut), sei er Landeseingeborener oder Fremdling, der lästert den Herrn. Ein solcher soll aus dem Volk ausgerottet werden.
31
Denn er hat das Wort des Herrn verachtet und sein Gebot übertreten. Ein solcher soll ohne Gnade ausgerottet werden. Seine Schuld komme über ihn!"

Strafe für die Verletzung des Sabbats

(2. Mose 31,12-17)
32
Als die Israeliten in der Wüste waren, ertappten sie einen Mann, der am Sabbat Holz auflas.
33
Die Leute, die ihn beim Holzsammeln ertappt hatten, brachten ihn zu Mose und Aaron und zur ganzen Gemeinde.
34
Man brachte ihn in Gewahrsam. Denn es war noch keine Bestimmung darüber getroffen, was mit ihm zu geschehen habe.
35
Da befahl der Herr dem Mose: "Der Mann soll mit dem Tod bestraft werden! Die ganze Gemeinde steinige ihn außerhalb des Lagers!"
36
So führte ihn denn die ganze Gemeinde vor das Lager und steinigte ihn zu Tode, wie der Herr dem Mose geboten hatte.

Quasten an den Kleidern

37
Der Herr gebot Mose:
38
"Gib den Israeliten folgende Weisung: Sie sollen sich Quasten an die Zipfel ihrer Kleider ansetzen, sie und ihre kommenden Geschlechter, und an jeder Zipfelquaste eine Schnur von blauem Purpur anbringen.
39
Das ist der Zweck der Quasten: Ihr sollt euch, wenn ihr sie seht, an alle Gebote des Herrn erinnern, um sie zu erfüllen, ohne den Gelüsten eurer Herzen und Augen zu folgen, durch die ihr euch so gern zum Abfall verführen laßt.
40
Ihr sollt vielmehr aller meiner Gebote eingedenk sein und sie befolgen und so eurem Gott geheiligt sein.
41
Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägypten weggeführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin der Herr, euer Gott!"

Gesetze über Korn- und Trankopfer

1
Und der Herr redete zu Moses und sprach:
2
Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen. Wenn ihr in das Land kommt, das euer Wohnsitz sein soll, welches ich euch geben werde,
3
und ihr dem Herrn ein Opfer bringt, es sei ein Brandopfer, oder ein Schlachtopfer, um ein Gelübde zu erfüllen, oder als freiwillige Gabe, oder bei euren Festen, um dem Herrn einen lieblichen Geruch zu bereiten, von Rindern oder Schafen,
4
so soll jeder, der ein Opfer darbringt, auch ein Speiseopfer von feinem Mehl, das Zehntel eines Epha, mit Öl angemacht, im Maße eines Viertels Hin, darbringen;
5
auch soll er Wein als Trankopfer in gleichem Maße hinzugeben zu dem Brandopfer oder zu dem Schlachtopfer. Zu jedem Lamme
6
und zu jedem Widder soll ein Speiseopfer von zwei Zehnteln feinen Mehles kommen, das mit einem Drittel Hin Öl angemacht ist;
7
auch soll er Wein als Trankopfer, ein Drittel desselben Maßes, zum süßen Geruche für den Herrn darbringen.
8
Wenn du aber ein Rind zum Brandopfer oder als anderes Opfer darbringst, um ein Gelübde zu erfüllen, oder als Friedopfer,
9
so sollst du zu jedem Rinde drei Zehntel feines Mehl, das mit einem halben Hin Öl angemacht ist, darbringen;
10
und Wein als Trankopfer in gleichem Maße zum süßen Geruche für den Herrn.
11
So sollst du verfahren
12
bei jedem Rinde und Widder, und Lamme, und Ziegenbocke.
13
Sowohl Einheimische wie Fremde
14
sollen auf die gleiche Weise ihre Opfer darbringen.
15
Einerlei Vorschrift und Recht soll für euch, wie für die Fremden, welche in euer Land kommen, gelten.
16
Der Herr redete zu Moses und sprach:
17
Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen:
18
Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde,
19
und ihr vom Brote jenes Landes esset, so sollt ihr die Erstlinge dem Herrn absondern
20
von euren Speisen. Gleichwie ihr von der Tenne die Erstlinge absondert,
21
so sollt ihr auch von den Speisen die Erstlinge dem Herrn geben.

Gesetze über die unbeabsichtigte Sünde

22
Wenn ihr aus Versehen etwas von dem unterlasst, was der Herr zu Moses geredet
23
und euch durch ihn geboten hat, von dem Tage an, an welchem er anfing Gebote zu geben und weiterhin,
24
oder wenn die Gemeinde es zu tun vergisst, so soll sie ein junges Rind von der Herde als Brandopfer bringen, zum süßen Geruche für den Herrn, und das dazugehörige Speiseopfer und Trankopfer, wie die heiligen Gebräuche es fordern, und einen Ziegenbock als Sündopfer.
25
Und der Priester soll für die ganze Gemeinde der Söhne Israels beten; und es wird ihnen vergeben werden, denn sie haben nicht mit Wissen und Willen gesündigt; doch sollen sie dem Herrn für sich und für die Sünde ihres Versehens ein Feueropfer darbringen,
26
so wird dem ganzen Volke der Söhne Israels vergeben werden, und den Fremdlingen, die unter ihnen weilen; denn das Vergehen des ganzen Volkes beruht auf Versehen.
27
Wenn aber ein einzelner aus Versehen sündigt, so soll er eine einjährige Ziege für seine Versündigung darbringen,
28
und der Priester soll für ihn beten, weil er unbedacht vor dem Herrn gesündigt hat, und er wird ihm Vergebung erbitten, und es wird ihm verziehen werden.
29
Für Einheimische ebenso wie für Fremde gelte eine Bestimmung, für alle, welche aus Versehen gesündigt haben.

Gesetz über die anmaßende Sünde

30
Wenn aber jemand aus Frevelmut etwas begeht, es sei ein Bürger oder ein Fremdling, so soll er ausgetilgt werden aus seinem Volke (weil er sich wider den Herrn aufgelehnt hat);
31
denn er hat des Herrn Wort verachtet und sein Gebot zu Schanden gemacht; darum soll er weggetilgt werden und seine Missetat tragen.

Strafe für die Verletzung des Sabbats

(2. Mose 31,12-17)
32
Es begab sich aber, als die Söhne Israels in der Wüste waren, dass sie einen Mann fanden, der am Sabbatstage Holz sammelte.
33
Da brachten sie ihn vor Moses und Aaron und die ganze Gemeinde.
34
Diese verschlossen ihn im Gewahrsam, weil sie nicht wussten, was sie mit ihm tun sollten.
35
Und der Herr sprach zu Moses: Dieser Mensch soll des Todes sterben, die ganze Gemeinde soll ihn außerhalb des Lagers steinigen.
36
Und sie führten ihn vor das Lager hinaus und steinigten ihn, und er starb, wie der Herr geboten hatte.

Quasten an den Kleidern

37
Und der Herr sprach zu Moses:
38
Rede zu den Söhnen Israels und sage ihnen, dass sie sich Quasten an den Ecken ihrer Oberkleider machen und himmelblaue Schnüre daran anbringen.
39
Wenn sie diese ansehen, sollen sie sich aller Gebote des Herrn erinnern und nicht ihren Gedanken und Augen folgen, allerlei Dingen nachbuhlend,
40
sondern vielmehr der Gebote des Herrn eingedenk, sie tun und ihrem Gott heilig sein.
41
Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus dem Lande Ägypten geführt hat, dass ich euer Gott sei.