Gottes Neue Offenbarungen

Das dritte Buch Mose: Levitikus

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 22 -

1
Weiter befahl der Herr dem Mose:
2
"Gebiete Aaron und seinen Söhnen, daß sie die heiligen Gaben, welche die Israeliten mir weihen, voll Ehrfurcht behandeln und meinen heiligen Namen nicht entweihen. Ich bin der Herr!
3
Sage zu ihnen: Wenn jemals irgendeiner von allen euren Nachkommen den heiligen Gaben, welche die Israeliten dem Herrn weihen, im Zustand der Unreinheit nahetritt, so soll ein solcher Mensch aus meiner Gegenwart entfernt und getötet werden. Ich bin der Herr!
4
Wer von den Nachkommen Aarons an Aussatz oder Ausfluß leidet, darf von den heiligen Gaben nicht essen, bevor er wieder rein ist. Wer irgendeinen, der sich durch eine Leiche verunreinigt hat, berührt, oder wer eine Befleckung erlitten hat,
5
oder wer ein kriechendes Tier berührt, durch das er unrein wird, oder einen Menschen, durch den er sich irgendeine Art von Unreinheit zuzieht,
6
wer also solches berührt, bleibt bis zum Abend unrein und darf nichts von den heiligen Gaben genießen, bis er sich gebadet hat.
7
Nach Sonnenuntergang ist er wieder rein und darf von den heiligen Gaben essen. Denn sie kommen ihm als Speise zu.
8
Von einem verendeten oder zerrissenen Tier darf er nicht essen. Er würde dadurch unrein werden. Ich bin der Herr!
9
Also sollen sie meine Anordnungen befolgen, damit sie sich keine Sünde zuziehen und sterben, weil sie das Geheiligte entweihten. Ich bin es, der Herr, der sie heiligt.
10
Kein Unbefugter darf etwas Heiliges genießen. Kein Beisasse oder Tagelöhner eines Priesters darf etwas Heiliges genießen.
11
Wenn aber der Priester einen Sklaven für Geld erwirbt, so darf dieser davon essen. Ebenso dürfen die in seinem Haus geborenen Sklaven von seiner Speise essen.
12
Vermählt sich die Tochter eines Priesters mit einem Nichtpriester, so darf sie von den heiligen Abgaben nichts genießen.
13
Ist aber die Tochter eines Priesters verwitwet oder geschieden, und hat sie keine Kinder, und kehrt sie wieder in das Haus ihres Vaters zurück, so darf sie wie in ihrer Jugend von der Speise ihres Vater essen. Doch kein Unbefugter darf etwas davon genießen.
14
Wenn jemand aus Versehen Heiliges genießt, soll er das Heilige unter Beigabe des fünften Teiles des Wertes dem Priester erstatten.
15
Die Priester sollen die heiligen Gaben der Israeliten, die sie für den Herrn erheben, nicht entweihen.
16
Sie würden sich eine strafbare Schuld aufbürden, wenn diese ihre heiligen Gaben genössen. Denn ich, der Herr, bin es, der sie heiligt."

Angenommene und nicht angenommene Opfergaben

17
Weiter gebot der Herr dem Mose:
18
"Teile Aaron und seinen Söhnen und allen Israeliten folgende Verordnung mit: Wenn jemand vom Haus Israel oder von den Fremden in Israel seine Opfergabe darbringt, ob er nun dem Herrn gelobte oder freiwillige Gaben als Brandopfer darbringt,
19
so sind dazu, um euch wohlgefällig zu machen, fehlerlose, männliche Rinder, Schafe und Ziegen erforderlich.
20
Ein Tier, das einen Fehler an sich hat, dürft ihr nicht darbringen. Denn es würde euch nicht wohlgefällig machen.
21
Will jemand dem Herrn als Friedopfer ein Rind oder ein Schaf darbringen, um ein Gelübde zu erfüllen oder als freiwillige Gabe, so darf es, um wohlgefällig zu sein, keinen Fehler und kein Gebrechen an sich haben.
22
Tiere, die blind sind oder ein gebrochenes Glied oder eine Wunde haben oder mit Geschwüren, Krätze oder Flechten behaftet sind, dürft ihr dem Herrn nicht darbringen noch davon dem Herrn ein Feueropfer auf den Altar legen.
23
Ein Rind, oder ein Schaf mit zu langen oder zu kurzen Gliedern darfst du als freiwillige Gabe opfern, aber als Gelübdeopfer würde es dich nicht wohlgefällig machen.
24
Ein Tier, dem die Hoden zerquetscht, zerschlagen, abgerissen oder ausgeschnitten sind, dürft ihr dem Herrn nicht darbringen. Solche Tiere dürft ihr weder in eurem eigenen Land ziehen,
25
noch sie von einem Ausländer kaufen und als Speise eures Gottes darbringen. Da eine Verstümmelung, ein Gebrechen ihnen anhaftet, machen sie euch nicht wohlgefällig."
26
Weiter gebot der Herr dem Mose:
27
"Ein Rind oder ein Schaf oder ein Zicklein soll nach der Geburt sieben Tage lang bei seiner Mutter bleiben. Vom achten Tag an und weiterhin wird es vom Herrn, wenn es ihm als Feueropfer dargebracht wird, wohlgefällig aufgenommen werden.
28
Ein Rind oder Schaf dürft ihr nicht zugleich mit seinem Jungen an ein und demselben Tag schlachten.
29
Wenn ihr dem Herrn ein Dankopfer darbringen wollt, so müßt ihr es so opfern, daß es euch wohlgefällig macht:
30
es muß noch am gleichen Tag verzehrt werden. Ihr dürft nichts davon bis zum anderen Morgen übriglassen. Ich bin der Herr!
31
So haltet denn sorgfältig meine Gebote! Ich bin der Herr!
32
Entweiht meinen heiligen Namen nicht! Ich will inmitten der Israeliten als der Heilige verehrt werden. Ich, der Herr, bin es, der euch heiligt,
33
der euch aus Ägypten geführt hat, um euer Gott zu sein, ich, der Herr."
1
Wiederum redete der Herr zu Moses und sprach:
2
Sage Aaron und seinen Söhnen, dass sie sich von dem enthalten sollen, was Weihgeschenk der Söhne Israels ist, und nicht den Namen der Dinge beflecken, die mir geheiligt sind und welche diese darbringen. Ich bin der Herr.
3
Sage ihnen und ihren Nachkommen: Jeder von eurem Stamme, der den geweihten Gaben naht, welche die Söhne Israels dem Herrn dargebracht haben, während ihm Unreinheit anhaftet, soll vor dem Herrn umkommen. Ich bin der Herr.
4
Wer von den Nachkommen Aarons aussätzig ist, oder an Samenfluß leidet, soll solange nicht von den mir geweihten Gaben essen, bis er geheilt ist. Wer einen Menschen berührt, der durch eine Leiche verunreinigt ist, und wem wie im Beischlafe der Same abgeht,
5
oder wer ein Gewürm oder sonst etwas Unreines, dessen Berührung verunreinigt, berührt,
6
soll unrein sein bis zum Abend und darf nicht von den geheiligten Gaben essen, wenn er seinen Leib nicht zuvor mit Wasser gewaschen hat;
7
wenn die Sonne untergegangen ist, mag er so gereinigt von den heiligen Gaben essen, denn sie sind seine Speise.
8
Gefallenes und von wilden Tieren Erjagtes sollen sie nicht essen und sich nicht damit verunreinigen. Ich bin der Herr.
9
Sie sollen meine Gebote halten, dass sie nicht Sünde auf sich laden und im Heiligtume sterben, wenn sie es beflecken. Ich bin der Herr, der sie heiligt.
10
Kein Fremder soll vom Geheiligten essen, der Hausgenosse und der Lohnarbeiter des Priesters sollen nicht davon essen;
11
aber der vom Priester gekaufte oder in seinem Hause geborene Knecht darf davon essen.
12
Wenn die Tochter eines Priesters sich an einen Mann aus dem Volke verheiratet hat, so soll sie von den geweihten Gaben und von den Erstlingen nicht essen.
13
Kehrt sie aber als Witwe, oder von ihrem Manne verstoßen kinderlos zum Hause ihres Vaters zurück, so darf sie von der Speise ihres Vaters essen, wie sie als Mädchen zu tun gewohnt war. Kein Fremder hat das Recht davon zu essen.
14
Wer aus Versehen Geheiligtes isst, soll den fünften Teil zu dem legen, was er gegessen, und es dem Priester geben in das Heiligtum.
15
Und sie sollen die Gaben der Söhne Israels, welche diese dem Herrn darbringen, nicht entweihen,
16
damit sie nicht etwa die Schuld ihres Vergehens auf sich laden, wenn sie das Geheiligte essen. Ich bin der Herr, der sie heiligt.

Angenommene und nicht angenommene Opfergaben

17
Und der Herr redete zu Moses und sprach:
18
Rede zu Aaron und seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israels, und sage ihnen: Wenn jemand aus dem Hause Israel oder von den Fremden, welche bei euch wohnen, seine Opfergabe darbringt, sei es ein Gelübde zu erfüllen, oder aus freiem Willen, so soll alles, was er dem Herrn zum Brandopfer darbringt,
19
damit ihr es opfert, ein männliches fehlerfreies Tier sein, von den Rindern, den Schafen, oder den Ziegen.
20
Keines, das einen Fehler hat, sollt ihr opfern, und ein solches wird nicht wohlgefällig sein.
21
Wenn jemand dem Herr nein Friedopfer darbringt, sei es um ein Gelübde zu erfüllen, sei es aus freiem Willen, so muss es von fehlerfreien Rindern oder Schafen sein, damit es wohlgefällig sei; es darf keinen Makel an sich haben.
22
Was blind ist, oder ein gebrochenes Glied, oder eine Wundnarbe, oder Blattern hat, was mit Geschwüren oder Krätze behaftet ist, sollt ihr dem Herrn nicht opfern, noch etwas davon auf dem Altare des Herrn verbrennen.
23
Ein Rind oder ein Schaf, dem ein Ohr oder der Schwanz abgeschnitten ist, darfst du freiwillig opfern, aber ein Gelübde kann damit nicht erfüllt werden.
24
Kein Tier, dem die Hoden zerdrückt, oder zerquetscht, oder ausgeschnitten, oder ausgenommen sind, sollt ihr dem Herrn opfern; und sollt in eurem Lande solches durchaus nicht tun.
25
Aus der Hand eines Fremdlings sollt ihr eurem Gott keine Brote, oder was er sonst geben will, darbringen, denn verderbt und befleckt ist alles; solches sollt ihr nicht annehmen.
26
Und der Herr redete zu Moses und sprach:
27
Wenn ein Rind, oder ein Schaf, oder eine Ziege geboren ist, sollen sie sieben Tage unter dem Euter ihrer Mutter bleiben; vom achten Tage aber an und fürderhin können sie dem Herrn geopfert werden.
28
Weder Rind, noch Schaf sollt ihr mit seinen Jungen an einem Tage schlachten.
29
Wenn ihr dem Herrn ein Dankopfer schlachtet, so sollt ihr es, damit es euch wohlgefällig machen könne,
30
an demselben Tage essen, und es soll nichts bis zum Morgen des andern Tages übrigbleiben. Ich bin der Herr.
31
Haltet meine Gebote und tuet sie. Ich bin der Herr.
32
Beflecket meinen heiligen Namen nicht, damit ich heilig gehalten werde inmitten der Söhne Israels. Ich bin der Herr, der euch heiligt
33
und euch aus dem Lande Ägypten geführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin der Herr.