Gottes Neue Offenbarungen

Das zweite Buch Samuel

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 9 -

Davids Freundlichkeit gegenüber Mephibosheth

1
Eines Tages frage David: "Lebt noch jemand, der vom Haus Sauls übriggeblieben ist? Ich will an ihm um Jonatans willen Barmherzigkeit üben."
2
Nun war im Haus Sauls ein Diener namens Ziba. Diesen rief man zu David. Der König fragte ihn: "Bist du Ziba?" Er antwortete: "Ja, dein Knecht."
3
Der König fragte: "Lebt niemand mehr vom Haus Sauls? Ich will an ihm Gottes Barmherzigkeit erweisen." Ziba antwortete dem König: "Es lebt noch ein Sohn von Jonatan. Er ist an beiden Füßen gelähmt."
4
Als der König ihn fragte: "Wo ist er?," entgegnete Ziba dem König: "Er ist im Haus Machirs, des Sohnes Ammiëls, in Lo-Dabar."
5
Da schickte König David hin und ließ ihn aus dem Haus Machirs, des Sohnes Ammiëls, aus Lo-Dabar holen.
6
Als nun Merib-Baal, der Sohn Jonatans, Sauls Enkel, zu David kam, fiel er auf sein Angesicht nieder und huldigte. David sagte: "Merib-Baal!" Er antwortete: "Hier ist dein Knecht."
7
David fuhr fort: "Fürchte dich nicht! Denn ich will dir um deines Vaters Jonatan willen Barmherzigkeit erweisen und dir den ganzen Grundbesitz deines Ahnherrn Saul zurückgeben. Du selbst sollst für immer an meinem Tisch speisen."
8
Da verneigte sich jener und sagte: "Was ist dein Knecht, daß du dich so um einen toten Hund kümmerst, wie ich einer bin?"
9
Hierauf ließ der König Sauls Diener Ziba kommen und befahl ihm: "Alles, was Saul und seinem ganzen Haus gehört, übergebe ich dem Sohn deines Herrn.
10
Du hast ihm mit deinen Söhnen und Knechten das Feld zu bestellen und die Ernte einzubringen, damit der Sohn deines Herrn zu leben hat. Merib-Baal, der Sohn deines Herrn, wird für immer an meinem Tisch speisen." Ziba hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte.
11
Nun versprach Ziba dem König: "Wie der Herr König seinem Knecht befiehlt, genau so wird dein Knecht es ausführen. Merib-Baal kann an meinem Tisch speisen wie einer von den Söhnen des Königs."
12
Merib-Baal hatte einen kleinen Sohn namens Micha. Alle, die im Haus Zibas wohnten, standen in Merib-Baals Diensten.
13
Merib-Baal hielt sich in Jerusalem auf, weil er immer am Tisch des Königs speiste. Er war an beiden Füßen gelähmt.

Davids Freundlichkeit gegenüber Mephibosheth

1
Und David sprach: Ist wohl noch jemand vom Hause Sauls übrig geblieben, dass ich an ihm Barmherzigkeit übe um Jonathas willen?
2
Nun war da ein Diener vom Hause Sauls, namens Siba. Diesen ließ der König zu sich rufen und sprach zu ihm: Bist du Siba? Er antwortete: Ich bin es, dein Knecht.
3
Da sprach der König: Ist noch jemand vom Hause Sauls übrig, dass ich Gottes Barmherzigkeit an ihm übe? Siba aber sprach zu dem Könige: Es ist noch ein Sohn des Jonathas übrig, welcher an den Füßen lahm ist.
4
Er sprach: Wo ist er? Siba entgegnete dem Könige: Siehe, er ist im Hause Machirs, des Sohnes Ammiels, in Lodabar.
5
Da sandte der König David hin und ließ ihn aus dem Hause Machirs, des Sohnes Ammiels, aus Lodabar, holen.
6
Als nun Miphiboseth, der Sohn des Jonathas, des Sohnes Sauls, zu David kam, fiel er auf sein Angesicht nieder und verneigte sich vor ihm. Und David sprach: Miphiboseth! Er antwortete: Hier bin ich, dein Diener.
7
Da sprach David zu ihm: Fürchte dich nicht, denn ich will Barmherzigkeit an dir üben um Jonathas, deines Vaters, willen und dir alle Äcker Sauls, deines Vaters, zurückgeben und du sollst allzeit das Brot an meinem Tische essen.
8
Da fiel dieser vor ihm nieder und sprach: Wer bin ich, dein Knecht, dass du einen toten Hund, wie ich bin, angesehen hast?
9
Alsbald rief der König Siba, den Diener Sauls, und sprach zu ihm: Alles, was Saul gehörte, und sein ganzes Haus habe ich dem Sohne deines Herrn gegeben.
10
Du also bestelle ihm das Land mit deinen Söhnen und deinen Knechten und bringe dem Sohne deines Herrn den Ertrag zu seinem Unterhalte; Miphiboseth aber, der Sohn deines Herrn, soll allezeit das Brot an meinem Tische essen. Siba aber hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte.
11
Und Siba sprach zu dem Könige: Wie du, mein Herr und König, deinem Diener befohlen hast, wird dein Diener tun und Miphiboseth soll an meinem Tische essen, wie einer von den Söhnen des Königs:
12
Miphiboseth aber hatte einen kleinen Sohn namens Micha und alle Angehörigen des Hauses Siba dienten dem Miphiboseth.
13
Und Miphiboseth wohnte zu Jerusalem, denn er erhielt beständig Speise vom Tische des Königs, er war aber lahm auf beiden Füßen.