Gottes Neue Offenbarungen

Das zweite Buch Mose: Exodus

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 5 -

Erste Begegnung mit dem Pharao

1
Darauf gingen Mose und Aaron hin und sagten zum Pharao: "So spricht Jahwe, der Gott Israels: Laß mein Volk ziehen, damit es mir in der Wüste ein Fest feiert!"
2
Doch der Pharao antwortete: "Wer ist Jahwe, daß ich ihm gehorchen und Israel ziehen lassen soll? Ich kenne Jahwe nicht und will auch Israel nicht entlassen."
3
Sie entgegneten: "Der Gott der Hebräer ist uns erschienen. Wir möchten drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen und dort dem Herrn, unserem Gott, opfern, damit er uns nicht mit der Pest oder dem Schwert heimsucht."
4
Doch der König von Ägypten erwiderte ihnen: "Mose und Aaron, warum wollt ihr das Volk von seiner Arbeit abspenstig machen? Macht euch an eure Frondienste!"
5
Weiter sagte der Pharao: "Es gibt wahrlich ohnehin schon genug Gesindel im Land. Wollt ihr auch diese noch von ihren Arbeiten abhalten?"
6
Am gleichen Tag noch erteilte der Pharao den Fronvögten des Volkes und seinen Aufsehern den Befehl:
7
"Liefert dem Volk nicht mehr wie bisher Stroh zur Anfertigung von Ziegeln! Sie sollen sich selbst Stroh sammeln!
8
Doch müßt ihr die festgesetzte Zahl Ziegel, die sie bisher fertiggestellt haben, von ihnen einfordern, ohne einen Abzug davon vorzunehmen! Weil sie faul sind, darum verlangen sie: Wir wollen fortziehen, unserem Gott zu opfern!
9
Den Leuten muß die Arbeit erschwert werden, damit sie daran zu tun haben und nicht auf törichte Schwätzereien achten!"
10
Die Fronvögte und Aufseher des Volkes gingen hin und überbrachten dem Volk den Befehl: "So spricht der Pharao: Ich lasse euch kein Stroh mehr liefern.
11
Geht selbst hin und holt euch Stroh, wo ihr es findet! Doch wird euch von eurer Arbeit nichts erlassen."
12
Das Volk zerstreute sich nun im ganzen Land Ägypten, um Stroh zur Bereitung der Spreu zu sammeln.
13
Die Fronvögte aber drängten sie: "Ihr habt täglich die volle Arbeit zu liefern wie früher, als es noch Stroh gab."
14
Man züchtigte die Aufseher der Israeliten, die von den Fronvögten des Pharao zu deren Beaufsichtigung eingesetzt waren, und hielt ihnen vor: "Warum habt ihr in den letzten Tagen nicht wie bisher euer Maß Ziegel abgeliefert?"
15
Da kamen die israelitischen Aufseher zum Pharao und fragten ihn wehklagend: "Warum läßt du deinen Knechten dies antun?
16
Man liefert deinen Knechten kein Stroh mehr, doch>Ziegel<, heißt es,>schafft nur herbei<! Man schlägt sogar deine Knechte. Du tust deinem Volk Unrecht."
17
Doch er antwortete: "Faul seid ihr, faul! Darum verlangt ihr: Wir wollen wegziehen, dem Herrn zu opfern. Jetzt marsch! An die Arbeit!
18
Stroh wird euch nicht gestellt. Den Satz Ziegel aber habt ihr abzuliefern!"
19
Die israelitischen Aufseher sahen sich durch den Befehl, von der Tagesleistung Ziegel nichts abzustreichen, in eine schwierige Lage versetzt.
20
Als sie den Pharao verließen, trafen sie Mose und Aaron, die auf sie warteten.
21
Diesen riefen sie zu: "Der Herr möge es euch anrechnen und darüber richten, daß ihr uns beim Pharao und seinen Dienern ganz verhaßt gemacht habt. Ihr habt ihnen ja das Schwert in die Hand gedrückt, um uns abzuschlachten!"

Israels Befreiung wird zugesichert

22
Da wandte sich Mose an den Herrn und betete: "O Herr! Warum läßt du diesem Volk solches Leid widerfahren? Wozu hast du mich hergesandt?
23
Seitdem ich zum Pharao gegangen bin, um in deinem Auftrag mit ihm zu verhandeln, bedrückt er das Volk erst recht, und du tust nichts zur Rettung deines Volkes."

Erste Begegnung mit dem Pharao

1
Darnach gingen Moses und Aaron hin und sprachen zu Pharao: So spricht der Herr, der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen, damit es mir in der Wüste Opfer darbringe.
2
Er aber antwortete: Wer ist der Herr, dass ich auf seine Stimme hören und Israel ziehen lassen sollte? Ich kenne den Herrn nicht und werde Israel auch nicht ziehen lassen!
3
Da sprachen jene: Der Gott der Hebräer hat uns gerufen, dass wir drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen, und dem Herrn, unserm Gott, Opfer darbringen, damit nicht Pest oder Tod durch das Schwert über uns komme.
4
Da sprach der König von Ägypten zu ihnen: Warum, Moses und Aaron, ziehet ihr das Volk von seiner Arbeit ab? Gehet hin an euren Frondienst.
5
Und Pharao sprach: Zahlreich ist das Volk im Lande: ihr sehet, dass es sich stark vermehrt hat; wie viel mehr nun, wenn ihr es von der Arbeit ruhen lasset?
6
Daher gebot er an jenem Tage den Fronvögten und den Aufsehern des Volkes und sprach:
7
Ihr sollt dem Volke nicht mehr wie bisher Stroh geben, um Ziegel zu machen, sondern sie sollen selbst hingehen und Stoppeln sammeln.
8
Und die gleiche Zahl von Ziegeln, wie sie zuvor machten, leget ihnen auf, und mindert nichts daran; denn sie gehen müßig, und deshalb schreien sie und sagen: Wir wollen hinziehen und unserm Gott Opfer bringen.
9
Sie sollen mit Arbeit überlastet werden und diese vollbringen, dass sie nicht lügenhaften Worten Gehör geben.
10
Alsbald gingen die Fronvögte und Aufseher hin und sprachen zu dem Volke: Also spricht Pharao: Ich gebe euch kein Stroh;
11
gehet hin und sammelt, wo ihr es finden könnt, aber an eurer Arbeit wird nichts gemindert.
12
Da zerstreute sich das Volk im ganzen Lande Ägypten, um Stroh zu sammeln.
13
Die Aufseher aber drängten sie und sprachen: Liefert täglich die volle Arbeit, wie ihr früher zu tun pflegtet, als man euch Stroh gab.
14
Und die Werkvorsteher der Söhne Israels wurden von den Aufsehern Pharaos geschlagen und gefragt: warum liefert ihr das anbefohlene Maß von Ziegeln nicht wie früher voll, weder gestern, noch heute?
15
Da kamen die Vorsteher der Söhne Israels, und erhoben ihre Stimme dor Pharao, und sprachen: Warum verfährst du so gegen deine Knechte?
16
Man gibt uns kein Stroh und fordert doch die Ziegel in gleicher Weise; siehe, deine Knechte werden mit Geißeln geschlagen, und ungerecht verfährt man wider dein Volk.
17
Er aber sprach: Ihr gehet müßig und darum sprecht ihr: Wir wollen hinziehen und dem Herrn Opfer darbringen.
18
Gehet nur hin und arbeitet! Stroh wird euch nicht gegeben werden; aber die gewöhnliche zahl Ziegel müsst ihr liefern.
19
da sahen die Vorsteher der Söhne Israels, wie übel sie daran waren, weil man ihnen sagte: Es soll nichts an den Ziegeln, die Tag für Tag zu fertigen sind, gemindert werden.
20
Und sie trafen Moses und Aaron, welche, als sie von Pharao herausgingen, stehen blieben, um ihnen zu begegnen,
21
und sprachen zu ihnen: Der Herr sehe und richte, dass ihr uns bei Pharao und seinen Knechten in schwere Ungnade gebracht, ja ihm ein Schwert gegeben habt, uns zu töten.

Israels Befreiung wird zugesichert

22
Da wandte sich Moses wiederum an den Herrn und sprach: O Herr, warum lässest du deinem Volke solches Unheil widerfahren? Warum hast du mich gesendet?
23
Denn seitdem ich zu Pharao gegangen bin, um in deinem Namen zu reden, hat er deinem Volke Böses getan, und du hast sie nicht befreit.