Gottes Neue Offenbarungen

Das zweite Buch Mose: Exodus

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 23 -

Gerechtigkeit für alle

1
Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen, deine Hand nicht dem bieten, der im Unrecht ist, um falsches Zeugnis abzulegen.
2
Du sollst nicht der großen Menge folgen zu bösem Tun und bei einem Rechtsstreit nicht so aussagen, daß du mit der großen Menge gehst und das Recht beugst.
3
Den Armen sollst du in seiner Streitsache nicht begünstigen.
4
Wenn du das Rind deines Feindes oder seinen Esel umherirrend antriffst, sollst du sie ihm wieder zuführen.
5
Siehst du den Esel deines Widersachers unter seiner Last zusammenbrechen, unterlasse es nicht, ihm aufzuhelfen; du sollst vereint mit ihm Hilfe leisten.
6
Beuge nicht das Recht eines Armen in seiner Streitsache!
7
Von falscher Anklage sollst du dich fernhalten und nicht den Tod eines Unschuldigen und jemandes, der im Recht ist, verschulden. Denn ich gebe dem, der im Unrecht ist, nicht recht.
8
Nimm keine Bestechungsgeschenke an! Denn Geschenke machen die Sehenden blind und verdrehen die gerechte Sache.
9
Einen Fremdling darfst du nicht hart behandeln. Ihr wißt ja, wie es einem Fremdling zumute ist, da ihr selbst Fremdlinge in Ägypten gewesen seid.

Das Gesetz der Sabbate

(3. Mose 25,1-7; 5. Mose 15,1-6)
10
Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag ernten.
11
Im siebten laß es brach liegen und gib es frei, damit die Armen deines Volkes sich davon nähren und das Wild des Feldes fressen kann, was sie übriglassen! So sollst du es auch mit deinen Weinbergen und deinen Ölbaumpflanzungen machen.
12
Sechs Tage magst du deine Arbeit tun, am siebten Tag aber sollst du feiern, damit dein Ochse und dein Esel ausruhen und der Sohn deiner Sklavin und der Fremdling aufatmen können.
13
An alles, was ich euch befohlen habe, sollt ihr euch halten. Den Namen anderer Götter sollt ihr nicht anrufen. Er soll aus eurem Mund nicht gehört werden.

Drei jährliche Feste

(3. Mose 23,1-3)
14
Dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern.
15
Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du beobachten. Sieben Tage lang sollst du, wie ich dir geboten habe, zur bestimmten Zeit im Monat Abib ungesäuertes Brot essen! In ihm bist du ja aus Ägypten fortgezogen. Man darf aber nicht mit leeren Händen vor meinem Angesicht erscheinen.
16
Dann das Fest der Ernte des Erstlingsgetreides, das aus dem Ertrag dessen stammt, was du auf dem Feld ausgesät hast. Am Jahresschluß das Fest der Lese, wenn du vom Feld deinen Ertrag einholst.
17
Dreimal im Jahr sollen alle deine männlichen Personen vor dem Allmächtigen, dem Herrn, erscheinen.
18
Du sollst das Blut meiner Opfertiere nicht mit gesäuertem Brot zusammen opfern, und das Fett von meinen Festopfern soll nicht bis zum Morgen liegen bleiben.
19
Das Beste von den Erstlingen deines Ackers sollst du zum Haus des Herrn, deines Gottes, bringen. Ein Böckchen sollst du nicht in der Milch seiner Mutter kochen.

Der Engel und die Verheißungen

(5. Mose 7,12-26)
20
Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, um dich auf dem Weg zu behüten und dich an den Ort zu bringen, den ich für dich bestimmt habe.
21
Habe acht auf ihn und gehorche seinen Anordnungen und sei nicht widerspenstig gegen ihn! Denn er würde deine Schuld nicht verzeihen, weil mein Name in ihm ist.
22
Wenn du jedoch seinen Anweisungen willig folgst und alles tust, was ich sage, werde ich der Feind deiner Feinde sein und deine Bedränger bedrängen.
23
Dann wird mein Engel vor dir hergehen und dich zu den Amoritern, Hetitern, Perisitern, Kanaanitern, Hiwitern und Jebusitern führen, die ich ausrotten werde.
24
Du sollst ihre Götter nicht verehren, ihnen nicht dienen und nicht nach ihren Werken handeln, sondern sie vernichten und ihre Steinmale zertrümmern.
25
Doch dem Herrn, eurem Gott, sollt ihr dienen. So wird er dein Brot und Wasser segnen und Krankheiten von dir fernhalten.
26
Keine Frau wird dann in deinem Land eine Fehlgeburt haben oder kinderlos sein, und deine Lebenstage will ich auf ihre volle Zahl bringen.
27
Meinen Schrecken werde ich vor dir hersenden, alle Völker, zu denen du kommst, in Verwirrung bringen und bewirken, daß alle deine Feinde vor dir die Flucht ergreifen.
28
Hornissen werde ich vor dir hersenden, damit sie die Hiwiter, Kanaaniter und Hetiter vor dir vertreiben.
29
Ich will sie aber nicht in einem Jahr vor dir verjagen, sonst würde das Land zur Wüste werden und die wilden Tiere zu deinem Schaden überhandnehmen.
30
Ganz allmählich will ich sie vor dir zurückdrängen, bis du zahlreich geworden bist und das Land in Besitz nehmen kannst.
31
Ich will dann dein Gebiet sich ausdehnen lassen vom Schilfmeer bis zum Meer der Philister und von der Wüste bis zum Strom. Denn ich werde die Bewohner des Landes in deine Gewalt geben, so daß du sie vor dir her vertreiben kannst.
32
Du darfst mit ihnen und ihren Göttern keinen Bund schließen.
33
Sie dürfen nicht in deinem Land wohnen bleiben, damit sie dich nicht zur Sünde gegen mich verleiten. Denn wenn du ihren Göttern dientest, würde dir dies zum Fallstrick werden."

Gerechtigkeit für alle

1
Du sollst keine Lügenreden annehmen, noch deine Hand bieten, um für den Gottlosen falsches Zeugnis abzulegen.
2
Du sollst dem großen Haufen nicht folgen, um Böses zu tun, noch im Gerichte dem Urteile der Meisten beistimmen, so dass du von der Wahrheit abweichst.
3
Auch sollst du den Armen nicht im Gerichte begünstigen.
4
Wenn du einen deinem Feinde gehörigen Ochsen oder Esel herumirrend findest, so bringe ihm denselben zurück.
5
Wenn du den Esel dessen, der dich hasst, unter seiner Last erliegen siehst, so sollst du nicht vorübergehen, sondern ihm beistehen, den Esel aufzuhelfen.
6
Du sollst das Recht des Armen in seiner Sache nicht beugen.
7
Die Lüge sollst du fliehen. Den Unschuldigen und den, der Recht hat, sollst du nicht töten; denn ich verabscheue den Gottlosen.
8
Du sollst nicht Geschenke annehmen, denn sie verblenden auch die Weisen und verkehren die Worte der Gerechten.
9
Einem Fremdlinge sollst du nicht lästig sein; denn ihr wisst ja, wie es den Fremdlingen um´s Herz ist, da ihr selbst Fremdlinge im Lande Ägypten gewesen seid.

Das Gesetz der Sabbate

(3. Mose 25,1-7; 5. Mose 15,1-6)
10
Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag einsammeln.
11
Im siebenten Jahre aber sollst du es unbenutzt liegen und ruhen lassen, damit die Armen deines Volkes darauf ihre Nahrung finden; und alles, was noch übrig sein wird, mögen die Tiere des Feldes verzehren; ebenso sollst du mit deinem Weinberge und mit deinem Ölgarten tun.
12
Sechs Tage sollst du arbeiten; am siebenten Tage sollst du ruhen, damit dein Rind und dein Esel ausruhe, und der Sohn deiner Magd und der Fremdling sich erhole.
13
Haltet alles, was ich euch gesagt habe. Bei dem Namen fremder Götter sollt ihr nicht schwören, ja er soll nicht einmal aus eurem Munde gehört werden.

Drei jährliche Feste

(3. Mose 23,1-3)
14
Dreimal im Jahre sollt ihr mir Feste feiern.
15
Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, zur Zeit des Monats der neuen Früchte, da du ihm aus Ägypten gezogen bist; vor meinem Angesichte sollst du nicht mit leeren Händen erscheinen.
16
Denn das Erntefest der Erstlinge deiner Arbeit von allem, was du auf deinem Acker ausgesät; endlich das Fest am Ende des Jahres, wenn du alle deine Früchte von dem Felde eingesammelt hast.
17
Dreimal im Jahre soll jeder Mann aus deiner Mitte vor dem Herrn, deinem Gott, erscheinen.
18
Du sollst das Blut meines Opfers nicht mit gesäuerten Broten opfern; auch soll das Fett meines Fettopfers nicht bis zum Morgen aufbewahrt werden.
19
Die Erstlinge der Früchte deines Bodens sollst du in das Haus des Herrn, deines Gottes, bringen. Ein Böckchen sollst du nicht in der Milch seiner Mutter kochen.

Der Engel und die Verheißungen

(5. Mose 7,12-26)
20
Siehe, ich werde meinen Engel senden, dass er vor dir herziehe, und dich bewahre auf dem Wege, und dich an die Stätte führe, welche ich bereitet habe.
21
Habe Acht auf ihn, und höre seine Stimme, und glaube nicht, ihn verachten zu dürfen; denn wenn du sündigst, wird er es nicht ungeahndet lassen, und mein Name ist in ihm.
22
Wenn du aber auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sage, so werde ich der Feind deiner Feinde sein, und die bedrängen, welche dich bedrängen.
23
Und mein Engel wir vor dir hergehen und dich zu den Amorrhitern, Hethitern, Pherezitern, Chananitern, Hevitern und Jebusitern führen, die ich vernichten will.
24
Du sollst ihre Götter nicht anbeten, noch ihnen dienen; du sollst ihre Werke nicht tun, sondern sie vernichten und ihre Bildsäulen zertrümmern.
25
Ihr sollt vielmehr dem Herrn, eurem Gott, dienen, dass ich dein Brot und dein Wasser segne und Krankheiten aus deiner Mitte entferne.
26
Kein Weib wird in deinem Lande kinderlos oder unfruchtbar sein, und mit frühzeitigem Tode werde ich dich nicht heimsuchen.
27
Meinen Schrecken werde ich vor dir hersenden und jedes Volk töten, zu dem du kommen wirst; und alle deine Feinde werde ich vor dir in die Flucht treiben;
28
indem ich Hornissen vor dir aussende, dass sie die Heviter, die Chananiter und die Hethiter vertreiben, bevor du einziehst.
29
Nicht in einem Jahre werde ich sie vor dir vertreiben, damit das Land nicht zur Wüste werde und die wilden Tiere nicht dir zum Schaden überhandnehmen;
30
allmählich werde ich sie vor dir vertreiben, bis du zahlreich geworden bist und das Land in Besitz genommen hast.
31
Dein Gebiet aber will ich reichen lassen vom roten Meere bis zum Meere der Palästiner, und von der Wüste bis zum Strome; die Einwohner des Landes will ich in eure Hände geben und sie vor euch vertreiben.
32
Weder mit ihnen, noch mit ihren Göttern sollst du ein Bündnis schließen.
33
Sie sollen nicht in deinem Lande wohnen bleiben, damit sie dich nicht zur Sünde wider mich verführen, wenn du ihren Göttern dienst; denn das wird dir sicher zum Fallstricke werden.