Gottes Neue Offenbarungen

Der erste Brief des Paulus an die Thessalonicher

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 2 -

Das Verhalten des Paulus

1
Ihr wißt ja, Brüder, daß wir nicht vergebens zu euch gekommen sind.
2
Obwohl wir, wie ihr wißt, zuvor in Philippi Leiden und Mißhandlungen erfahren hatten, fanden wir in unserem Gott den Mut, euch - unter viel Kampf - das Evangelium Gottes zu verkünden.
3
Denn unsere Predigt entspringt nicht einem Irrtum, unlauterer Absicht oder Arglist,
4
vielmehr, da wir von Gott für tauglich befunden wurden, mit der Predigt des Evangeliums betraut zu werden, so reden wir; - nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft.
5
So sind wir auch, wie ihr wißt, nie mit Schmeichelworten aufgetreten, noch mit versteckter Habsucht - Gott ist dafür Zeuge -,
6
noch suchten wir Ruhm bei Menschen, weder bei euch noch bei anderen.
7
Obwohl wir als Apostel Christi machtvoll auftreten konnten, waren wir doch in eurer Mitte liebevoll wie eine Mutter, die ihre Kinder hegt.
8
Weil wir uns zu euch hingezogen fühlten, wollten wir euch nicht allein das Evangelium Gottes, sondern auch unser Leben darbieten. So lieb wart ihr uns geworden!
9
Ihr erinnert euch doch, Brüder, unserer Mühen und Beschwerden. Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um niemand von euch zur Last zu fallen. So haben wir unter euch das Evangelium Gottes verkündet.
10
Ihr und Gott seid Zeugen, wie lauter, gerecht und untadelig wir uns euch Glaubenden gegenüber verhalten haben.
11
Ihr wißt, wir haben einen jeden von euch wie ein Vater seine Kinder
12
ermahnt, ermuntert und beschworen, des Gottes würdig zu wandeln, der euch in sein Reich und seine Herrlichkeit berufen hat.

Ihre Bekehrung

13
Darum danken wir auch Gott unablässig dafür, daß ihr, als ihr in unserer Predigt das Wort Gottes hörtet, es nicht als Wort von Menschen angenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, das Wort Gottes, das auch in euch Glaubenden wirksam ist.
14
Brüder, ihr seid in Christus Jesus Nachahmer der Gemeinden Gottes in Judäa geworden, weil ihr von euren Mitbürgern die gleichen Leiden erduldet habt wie jene von den Juden,
15
die auch den Herrn Jesus und die Propheten getötet und uns verfolgt haben, die Gott nicht gefallen und aller Menschen Feinde sind,
16
die uns hindern, den Heiden zu predigen, damit sie gerettet werden. So machen sie jederzeit das Maß ihrer Sünden voll. Schon ist der Zorn in vollem Maß über sie gekommen.

Sehnsucht, sie zu sehen

17
Wir aber, Brüder, die wir uns verwaist fühlten, da wir für kurze Zeit von eurem Anblick, nicht von eurem Herzen getrennt waren, haben uns um so mehr mit großem Verlangen bemüht, euch wiederzusehen.
18
Hatten wir doch schon beschlossen, zu euch zu kommen, ich selbst, Paulus, ein, zwei Mal, aber der Satan hat uns daran gehindert.
19
Denn wer ist unsere Hoffnung, unsere Freude, unser Ruhmeskranz vor unserem Herrn Jesus bei seiner Wiederkunft, wenn nicht ihr?
20
Ja, ihr seid unser Ruhm und unsere Freude.

Das Verhalten des Paulus

1
Ihr selbst wisset es ja, Brüder! dass unser Eingang bei euch nicht erfolglos gewesen ist,
2
sondern obwohl wir zuvor, wie ihr wisst, in Philippi Leiden und Schmach erduldet hatten, fassten wir, im Vertrauen auf unsern Gott, doch den Mut, euch das Evangelium Gottes zu verkünden in großer Sorgsamkeit.
3
Denn unser Zuspruch geht nicht aus Irrwahn, noch aus Unlauterkeit hervor, noch ist er mit Trug verbunden,
4
sondern so wie wir von Gott bewährt erfunden wurden, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir nicht als solche, die Menschen gefallen wollen, sondern dem Gott, der unsere Herzen prüft.
5
Denn weder haben wir uns je schmeichlerischer Worte bedient, wie ihr wisset, noch haben wir Vorwand zur Habsucht gesucht, Gott ist Zeuge!
6
noch auch suchten wir Ehre von den Menschen, weder von euch, noch von andern.
7
Obwohl wir euch hätten beschwerlich sein dürfen als Apostel Christi, sind wir vielmehr Kinder geworden in eurer Mitte, wie wenn eine Säugende ihre Kinder pflegt.
8
So wünschten wir voll Liebe zu euch, von Herzen, euch nicht nur das Evangelium Gottes mitzuteilen, sondern auch unser Leben für euch hinzugeben, weil ihr uns überaus lieb geworden waret.
9
Ihr erinnert euch ja, Brüder! unserer Mühe und Beschwerde; wie wir Tag und Nacht arbeiteten, um keinem von euch beschwerlich zu fallen, da wir euch das Evangelium Gottes verkündeten.
10
Ihr seid Zeugen und Gott, wie heilig, gerecht und untadelig wir uns bei euch erwiesen haben, die ihr gläubig geworden seid;
11
wie wir, ihr wisset es ja, einen jeden von euch (wie ein Vater seine Kinder)
12
gebeten, ermuntert und beschworen haben, dass ihr Gottes würdig wandeln möchtet, der euch zu seinem Reiche und zu seiner Herrlichkeit berufen hat.

Ihre Bekehrung

13
Darum danken auch wir Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr die Verkündigung des Wortes Gottes, das ihr von uns vernahmet, aufgenommen habt nicht als Menschenwort, sondern (wie es Wahrheit ist) als Gottes Wort, der in euch wirkt, die ihr gläubig geworden seid.
14
Denn ihr seid Nachahmer geworden, Brüder, der Kirchen Gottes, welche in Judäa sind in Christus Jesus, da auch ihr dasselbe erlitten habet von euren eigenen Volksgenossen, wie sie von den Juden,
15
welche den Herrn Jesus getötet. Ebenso wie die Propheten, und auch uns verfolgt haben, und Gott mißfällig und allen Menschen feindlich sind,
16
da sie uns wehren wollen, den Heiden zu predigen, damit diese selig werden, um immerdar das Maß ihrer Sünden voll zu machen; denn der Zorn Gottes ist über sie gekommen zum Ende hin.

Sehnsucht, sie zu sehen

17
Wir aber, Brüder! verwaist von euch auf kurze Zeit dem Angesichte, nicht dem Herzen nach, haben uns umso mehr beeilt, euer Angesicht zu sehen mit großem Verlangen;
18
wollten wir doch zu euch kommen, nämlich ich, Paulus, einmal und ein zweites Mal, doch der Satan hat uns gehindert.
19
Denn wer ist unsere Hoffnung oder unsere Freude oder unsere Ruhmeskrone? Seid es nicht ihr vor unserm Herrn Jesus Christus bei seiner Ankunft?
20
Ja, ihr seid unsere Ehre und unsere Freude!