Qualifikationen für das Hohepriestertum
(Psalm 110,1-7)
1
Denn jeder aus Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen eingesetzt in dem, was Gott betrifft, um sowohl Gaben darzubringen als auch Schlachtopfer für die Sünden.
2
Ein solcher kann Nachsicht üben mit den Unwissenden und Irrenden, da er auch selbst mit Schwachheit behaftet ist;
3
und um dieser willen muss er, wie für das Volk, so auch für sich selbst Opfer für die Sünden darbringen.
4
Und keiner nimmt sich selbst diese Ehre, sondern der, welcher von Gott berufen wird, gleichwie Aaron.
Ein Priester für immer
5
So hat auch Christus sich nicht selbst verherrlicht, ein Hohepriester zu werden, sondern der, welcher zu ihm sprach: »Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt«.
6
Wie er auch an anderer Stelle spricht: »Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks«.
7
Dieser hat in den Tagen seines Fleisches sowohl Bitten als auch Flehen mit lautem Rufen und Tränen dem dargebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und ist auch erhört worden um seiner Gottesfurcht willen.
8
Und obwohl er Sohn war, hat er doch an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt;
9
und nachdem er zur Vollendung gelangt ist, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewiger Rettung geworden,
10
von Gott genannt: Hohepriester nach der Weise Melchisedeks.
(1. Korinther 3,1-9)
11
Über ihn haben wir viel zu sagen, und zwar Dinge, die schwer zu erklären sind, weil ihr träge geworden seid im Hören.
Geistliche Unreife
12
Denn obgleich ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr es wieder nötig, dass man euch lehrt, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Nahrung.
13
Wer nämlich noch Milch genießt, der ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit; denn er ist ein Unmündiger.
14
Die feste Nahrung aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen.