Unterwerfung unter die Ehemänner
(Hohelied 1,1-17; Epheser 5,22-33)
1
Gleicherweise sollen auch die Frauen sich ihren eigenen Männern unterordnen, damit, auch wenn einige dem Wort ungehorsam sind, sie durch den Wandel der Frauen ohne Wort gewonnen werden,
2
wenn sie euren in Furcht reinen Wandel ansehen.
3
Euer Schmuck soll nicht der äußerliche sein, Haarflechten und Anlegen von Goldgeschmeide oder Kleidung,
4
sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist.
5
Denn so haben sich einst auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten,
6
wie Sarah dem Abraham gehorchte und ihn »Herr« nannte. Deren Kinder seid ihr geworden, wenn ihr Gutes tut und euch keinerlei Furcht einjagen lasst.
Ein Wort an die Ehemänner
7
Ihr Männer sollt gleichermaßen einsichtig mit eurer Frau als dem schwächeren Gefäß zusammenleben und ihr Ehre erweisen, weil ihr ja gemeinsam Erben der Gnade des Lebens seid, damit eure Gebete nicht verhindert werden.
Zum Segen berufen
8
Schließlich aber seid alle gleichgesinnt, mitfühlend, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, gütig!
9
Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Schmähung mit Schmähung, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr wisst, dass ihr dazu berufen seid, Segen zu erben.
10
Denn »wem das Leben lieb ist und wer gute Tage sehen will, der bewahre seine Zunge vor Bösem und seine Lippen, dass sie nicht Trug reden;
11
er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche den Frieden und jage ihm nach!
12
Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Flehen; das Angesicht des Herrn aber ist gegen die gerichtet, die Böses tun.«
Leiden für Recht und Unrecht
13
Und wer will euch Schaden zufügen, wenn ihr Nachahmer des Guten seid?
14
Doch wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Ihr Drohen aber fürchtet nicht und lasst euch nicht beunruhigen;
15
sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! Seid aber allezeit bereit zur Verteidigung gegenüber jedem, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, mit Sanftmut und Furcht;
16
und bewahrt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden mögen.
17
Denn es ist besser, dass ihr für Gutestun leidet, wenn das der Wille Gottes sein sollte, als für Bösestun.
Das Leiden Christi und unser eigenes
18
Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist,
19
in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis verkündigte,
20
die vor Zeiten ungehorsam waren, als Gottes Langmut zuwartete in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in der wenige, nämlich acht Seelen, hindurchgerettet wurden durch das Wasser,
21
welches Gegenbild auch uns jetzt rettet, die Taufe, die nicht ein Ablegen der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi.
22
Dieser ist seit seiner Himmelfahrt zur Rechten Gottes; und Engel und Vollmächte und Kräfte sind ihm unterworfen.