Die Gewissheit der Auferstehung
(Römer 8,18-27)
1
Wir wissen ja, daß, wenn unser irdisches Haus, das Leibeszelt, abgebrochen sein wird, wir einen von Gott bereiteten Bau erhalten, ein nicht von Menschenhänden hergestelltes, ewiges Haus im Himmel.
2
In diesem (gegenwärtigen) Zustande(a) seufzen wir ja auch, weil wir danach verlangen, mit unserer himmlischen Behausung überkleidet zu werden,
3
da wir ja (erst dann), wenn wir diese angelegt haben, nicht unbekleidet werden erfunden werden.
4
Denn solange wir uns noch in dem Leibeszelte (hier) befinden, haben wir zu seufzen und fühlen uns bedrückt, weil wir lieber nicht erst entkleidet, sondern (sogleich) überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen werde.
5
Der uns aber eben dafür zubereitet(b) hat, das ist Gott, der uns den Geist als Unterpfand(c) gegeben hat.
6
So haben wir denn allezeit guten Mut, und da wir wissen, daß, solange wir unsere Heimat im Leibe haben, wir fern vom Herrn in der Fremde leben
7
– denn wir wandeln (hier noch) in (der Welt des) Glaubens, nicht schon in (der Welt des) Schauens –,
8
so haben wir guten Mut, möchten jedoch lieber aus dem Leibe auswandern und in die Heimat zum Herrn kommen.
Der Richterstuhl Christi
9
Darum bieten wir auch allen Eifer auf, mögen wir uns (schon) in der Heimat oder noch in der Fremde befinden, ihm wohlgefällig zu sein.
10
Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden(d), damit ein jeder (seinen Lohn) empfange, je nachdem er während seines leiblichen Lebens gehandelt hat, es sei gut oder böse.
11
Weil wir also die Furcht vor dem Herrn kennen, suchen wir »Menschen zu gewinnen«, für(e) Gott aber sind wir offenbar; doch hoffe ich, auch in euren Gewissen offenbar zu sein.
Mit Gott versöhnt sein
12
Wir bringen uns damit nicht schon wieder bei euch in Empfehlung, sondern wollen euch einen Anlaß zum Ruhmeszeugnis für uns geben, damit ihr denen zu antworten wißt, die sich nur äußerer Vorzüge, nicht aber ihrer Herzensverfassung rühmen können.
13
Denn »sind wir um den Verstand gekommen«, so ist es für Gott(f) geschehen, und »sind wir bei gesundem Verstande«, so (sind wir’s) zum Segen für euch.
14
Denn die Liebe Christi drängt uns(g), weil wir uns von der Überzeugung leiten lassen: Einer ist für alle gestorben, folglich sind sie allesamt gestorben;
15
und er ist darum für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt ist.
16
Daher kennen wir von jetzt ab niemand mehr nach dem Fleisch; nein, sogar wenn wir (früher) Christus nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr so.
17
Wenn also jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung(h): das Alte ist vergangen, siehe, ein Neues ist entstanden!
18
Das alles ist aber das Werk Gottes, der uns durch Christus mit sich versöhnt hat und uns (Aposteln) den Dienst der Versöhnung(i) übertragen hat.
19
Denn (so steht es:) Gott war in Christus und hat die Welt mit sich versöhnt, indem er ihnen ihre Übertretungen nicht anrechnete und in uns das Wort von der Versöhnung niedergelegt hat.
20
Für Christus also reden wir(j) als seine Gesandten, da ja Gott durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: »Laßt euch mit Gott versöhnen!«
21
Er hat den, der Sünde nicht kannte(k), für uns zur Sünde(l) gemacht, damit wir in ihm Gottes Gerechtigkeit würden.
Fußnoten