Gottes Neue Offenbarungen

Der Prophet Nahum

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- Kapitel 1 -

(Jona 1,1-3)
1
(Dies ist) der Gottesspruch über Ninive, das Buch des Gesichts(a) Nahums, des Elkositers.

Gottes Zorn über seine Feinde

2
Ein eifernder(b) und rächender Gott ist der HERR, ja ein Rächer ist der HERR und voller Zornesglut; Rache übt der HERR an seinen Widersachern und trägt seinen Feinden (ihre Verschuldungen) nach.
3
Der HERR ist wohl langsam zum Zorn und groß an Gnade, läßt aber (den Schuldigen) keineswegs ungestraft. Durch Sturm und Ungewitter geht der Weg des HERRN, und Gewölk ist der Staub seiner Füße.
4
Er schilt(c) das Meer und legt es trocken und läßt alle Ströme versiegen; Basan und der Karmel verdorren, und die Blüte(d) des Libanons verwelkt.
5
Die Berge erbeben vor ihm, und die Hügel zerschmelzen(e); die Erde hebt sich bei seinem Anblick empor, der Erdkreis samt allen, die darauf wohnen.
6
Wer kann vor seinem Groll bestehen und wer standhalten bei der Glut seines Zornes? Sein Grimm wirkt sich wie Feuer aus, und die Felsen zerspringen vor ihm(f).
7
Doch gütig ist der HERR (gegen die auf ihn Hoffenden), eine feste Burg am Tage der Drangsal, und er kennt die, welche bei ihm Zuflucht suchen;
8
aber mit überschwemmender Flut vernichtet er seine Widersacher, und Finsternis verfolgt seine Feinde.
9
Was ersinnt ihr Anschläge gegen den HERRN? Vernichtung wird er herbeiführen: nicht zum zweitenmal braucht die Drangsal sich zu erheben.
10
Denn wären sie gar wie Dornen dicht verflochten und wie von ihrem Trank durchtränkt(g), sollen sie doch völlig verzehrt werden wie dürre Stoppeln! –
11
Von dir (Ninive) ist der ausgegangen, der Böses gegen den HERRN ersann, der nichtswürdige Ränkeschmied.
12
So hat der HERR gesprochen: »Wenn sie auch wohlgemut und noch so zahlreich sind, sollen sie doch abgemäht werden und dahinfahren! Und habe ich dich (Juda) auch gedemütigt, so will ich dich doch fortan nicht mehr demütigen,
13
sondern will nunmehr sein Joch, das auf dir lastet, zerbrechen und deine Stricke zerreißen.«
14
Über dich aber (Assyrien) hat der HERR bestimmt, daß von deinem Namen fernerhin kein Same kommen soll(h). »Aus dem Hause deines Gottes will ich Schnitzbild und Gußbild ausrotten, will dir dein Grab herrichten; denn zu leicht bist du erfunden worden.«

Fußnoten

(a)1:1 oder: der Weissagung
(b)1:2 oder: eifersüchtiger
(c)1:4 oder: bedroht
(d)1:4 oder: das Grün
(e)1:5 oder: geraten ins Wanken
(f)1:6 oder: geraten in Brand vor ihm
(g)1:10 ?
(h)1:14 d.h. daß dein Name fernerhin nicht fortleben soll
(Jona 1,1-3)
1
Last über Ninive: Buch des Gesichtes Nahums, des Elkesiten.

Gottes Zorn über seine Feinde

2
Ein eifernder Gott und Rächer ist der Herr, ein Rächer ist der Herr und voller Grimm, ein Rächer ist der Herr an seinen Feinden und zürnt seinen Widersachern.
3
Der Herr ist langmütig und groß an Macht, aber er lässt den Schuldigen nicht rein ausgehen und straflos. Im Sturm und Wetter wandelt der Herr einher und Gewölk ist der Staub unter seinen Füßen.
4
Er bedräut das Meer und legt es trocken und last die Ströme allzumal bis zum Grunde austrocknen. Basan und Karmel verschmachten und die Blüte des Libanon verwelkt.
5
Die Berge erbeben vor ihm und die Hügel werden wüste, die Erde erzittert vor seinem Antlitze, der Weltkreis und alle seine Bewohner.
6
Wer wird vor seinem Unwillen standhalten? Und wer widerstehen vor der Glut seines Zornes? Sein Grimm ergießt sich wie Feuer und die Felsen spalten sich vor ihm.
7
Gütig ist der Herr und kräftigt am Tage der Drangsal, er kennt, die auf ihn vertrauen.
8
Doch mit überströmender Flut macht er ihrer Stätte ein Ende und Finsternis verfolgt seine Feinde.
9
Was sinnt ihr wider den Herrn? Er wird ein Ende schaffen, nicht zum zweitenmal wir Drangsal hereinbrechen.
10
Denn wie Dornen sich ineinander verschlingen, so ist das Gelage der Zechgenossen; sie werden verzehrt wie Stoppeln, die völlig verdorrt sind.
11
Aus dir ging hervor, der Böses sinnt wider den Herrn, der sein Herz auf Frevel richtet.
12
So spricht der Herr: Mögen sie auch voll der Kraft und ihrer noch so viele sein, so sollen sie doch hinweggemäht werden und vergehen; und habe ich dich gezüchtigt, so will ich dich nicht mehr züchtigen!
13
Denn jetzt will ich seine Rute von deinem Rücken nehmen und zerbrechen und deine Fesseln werde ich zerreißen.
14
Wider dich aber wird des Herrn Machtspruch ergehen, nicht ferner mehr wird Zeugung denen Namen fortpflanzen; aus deines Gottes Hause will ich Schnitz- und Gußbilder austilgen, will dir ein Grab bereiten, den du bist der Ehre bar.
15
Siehe auf den Bergen die Füße des Freudenboten, des Friedensverkünders; feiere, Juda! Deine Feste und bringe deine Gelübde dar; denn nicht mehr soll Belial durch dich hinziehen, gänzlich ist er vernichtet.