Gottes Neue Offenbarungen

Das erste Buch Mose: Genesis

Menge-Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 12 -

Verheißungen an Abram

(1. Mose 26,1-5; Apostelgeschichte 7,1-8)
1
Der HERR sprach zu Abram: »Verlaß dein Land und deine Verwandtschaft und deines Vaters Haus (und ziehe) in das Land, das ich dir zeigen werde;
2
denn ich will ich zu einem großen Volke machen und will dich segnen und deinen Namen groß(a) machen, und du sollst ein Segen werden.
3
Ich will die segnen, die dich segnen, und wer dich verflucht, den will ich verfluchen; und in dir sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.«
4
Da machte sich Abram auf den Weg, wie der HERR ihm geboten hatte, auch Lot zog mit ihm; Abram aber war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran aufbrach.
5
Abram nahm also seine Frau Sarai und Lot, den Sohn seines Bruders (Haran), und alle Habe, die sie besaßen, und alles Gesinde, das sie in Haran erworben hatten, und so zogen sie aus, um nach dem Lande Kanaan zu wandern. Als sie nun in diesem Lande angekommen waren,
6
zog Abram im Lande umher bis zu der heiligen Stätte von Sichem, bis zur Orakel-Terebinthe; die Kanaanäer wohnten damals im Lande.
7
Da erschien der HERR dem Abram und sagte zu ihm: »Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben!« Da baute er dort dem HERRN, der ihm erschienen war, einen Altar.
8
Hierauf zog er von dort weiter nach dem Berglande östlich von Bethel und schlug sein Zelt zwischen Bethel im Westen und Ai im Osten auf; dort baute er dem HERRN einen Altar und rief den Namen des HERRN an.
9
Dann brach er wieder auf und zog immer weiter nach dem Südgau zu.

Abram in Ägypten

10
Als dann eine Hungersnot im Lande ausbrach, zog Abram nach Ägypten hinab, um dort als Fremdling eine Zeitlang zu verbleiben; denn die Hungersnot lag schwer auf dem Lande.
11
Als er nun auf seinem Zuge von Ägypten nicht mehr weit entfernt war, sagte er zu seiner Frau Sarai: »Ich weiß sehr wohl, daß du eine Frau von großer Schönheit bist.
12
Wenn dich nun die Ägypter sehen und denken: ›Das ist seine Frau‹, dann werden sie mich erschlagen, während sie dich am Leben lassen.
13
Sage doch, du seiest meine Schwester, damit es mir um deinetwillen gut ergehe und ich, soweit es sich um dich handelt, am Leben bleibe.«
14
Als nun Abram in Ägypten ankam, sahen die Ägypter, daß die Frau überaus schön war;
15
und als die Hofleute des Pharaos sie zu Gesicht bekommen hatten, rühmten sie die Frau dem Pharao gegenüber; da wurde sie in dessen Palast geholt.
16
Dem Abram aber bewies sich der Pharao um ihretwillen wohlwollend, so daß er Kleinvieh und Rinder, Esel, Knechte und Mägde, Eselinnen und Kamele geschenkt erhielt.
17
Aber der HERR suchte den Pharao und sein Haus mit schweren Plagen(b) heim wegen Sarais, der Frau Abrams.
18
Da ließ der Pharao Abram rufen und sagte zu ihm: »Was hast du mir da angetan! Warum hast du mir nicht mitgeteilt, daß sie deine Frau ist?
19
Warum hast du sie für deine Schwester ausgegeben, so daß ich sie mir zur Frau genommen habe? Doch nun – hier hast du deine Frau: nimm sie und gehe!«
20
Hierauf entbot der Pharao seinethalben Leute, die ihn samt seiner Frau und seiner ganzen Habe (aus dem Lande) geleiten mußten.

Fußnoten

(a)12:2 = berühmt
(b)12:17 oder: Krankheiten

Verheißungen an Abram

(1. Mose 26,1-5; Apostelgeschichte 7,1-8)
1
Es sprach aber der Herr zu Abram: Ziehe hinweg aus deinem Lande, und von deiner Verwandtschaft, und aus dem Hause deines Vaters, und komme in das Land, welches ich dir zeigen werde.
2
Und ich will dich zu einem großen Volke machen, und dich segnen, und will deinen Namen groß machen, und du wirst gesegnet sein.
3
Ich will die segnen, welche dich segnen, und denen fluchen, die dir fluchen, und in dir sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.
4
Da zog Abram hinweg, wie ihm der Herr befohlen hatte, und Lot ging mit ihm; fünfundsiebzig Jahre war Abram alt, als er aus Haran auszog.
5
Und er nahm Sarai, sein Weib, und Lot, seines Bruders Sohn, und alle ihre Habe, die sie besaßen, und die Seelen, die sie sich in Haran erworben hatten; und sie zogen aus, um in das Land Chanaan zu gehen. Und als sie in dasselbe kamen,
6
durchzog Abram das Land bis zum Orte Sichem, bis zum berühmten Tale; es waren aber damals die Chanaaniter im Lande.
7
Da erschien der Herr dem Abram, und sprach zu ihm: Deinen Nachkommen will ich dies Land geben. Er aber baute dem Herrn, der ihm erschienen war, daselbst einen Altar.
8
Von da zog er weiter zu dem Gebirge, welches morgenwärts von Bethel lag, und schlug daselbst sein Zelt auf, so dass er Bethel gegen Abend und Hai gegen Morgen hatte, und er baute allda dem Herrn einen Altar und rief seinen Namen an.
9
Hierauf zog Abram weiter und kam immer mehr nach Mittag zu.

Abram in Ägypten

10
Es entstand aber eine Hungersnot im Lande, und Abram zog nach Ägypten hinab, um daselbst eine Zeitlang zu weilen; denn die Hungersnot hatte im Lande überhandgenommen.
11
Als er nun nahe daran war, Ägypten zu betreten, sprach er zu Sarai, seinem Weibe: Ich weiß, dass du ein schönes Weib bist,
12
und dass die Ägypter, wenn sie dich sehen, sagen werden: Sie ist sein Weib; und sie werden mich töten, dich aber leben lassen.
13
So sage also, ich bitte dich, du seiest meine Schwester, damit es mir um deinetwillen wohlgehe, und ich deinethalben am Leben bleibe.
14
Als nun Abram nach Ägypten gekommen war, sahen die Ägypter, dass das Weib überaus schön war.
15
Und die Fürsten zeigten es dem Pharao an und priesen sie vor ihm; da ward das Weib weggeführt in das Haus des Pharao.
16
Dem Abram aber taten sie Gutes um ihretwillen; und es wurden ihm Schafe, und Rinder, und Esel, und Knechte und Mägde, und Eselinnen und Kamele zu Teil.
17
Der Herr aber schlug Pharao und sein Haus mit schweren Plagen, wegen Sarai, des Weibes Abrams.
18
Da rief Pharao Abram, und sprach zu ihm: Was soll das, was du mir angetan? Warum hast du es nicht kund getan, das sie dein Weib ist?
19
Warum sagtest du, sie sei deine Schwester, so dass ich sie mir zum Weibe nahm? Nun aber, da ist dein Weib, nimm sie und gehe hin!
20
Und Pharao erteilte einigen Männern Befehle betreffs Abrams, und diese geleiteten ihn, und sein Weib, und alles, was er hatte.