Gottes Neue Offenbarungen

Der erste Brief des Paulus an die Korinther

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- Kapitel 2 -

Christus, der Gekreuzigte

1
So bin denn auch ich, als ich zu euch kam, liebe Brüder, nicht in der Absicht gekommen, euch mit überwältigender Redekunst oder Weisheit das Zeugnis Gottes(a) zu verkündigen;
2
nein, ich hatte mir vorgenommen, kein anderes Wissen bei euch zu zeigen als das von Jesus Christus, und zwar dem Gekreuzigten.
3
Dabei trat ich mit (dem Gefühl der) Schwachheit und mit Furcht und großer Ängstlichkeit bei euch auf,
4
und meine Rede und meine Predigt erfolgte nicht mit eindrucksvollen Weisheitsworten, sondern mit dem Ausweis von Geist und Kraft;
5
denn euer Glaube sollte nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gotteskraft beruhen(b).

Geistliche Weisheit

(Epheser 1,15-23)
6
Was wir aber vortragen, ist dennoch Weisheit – bei den Vollkommenen(c), jedoch nicht die Weisheit dieser Weltzeit, auch nicht die der Machthaber dieser Weltzeit, die dem Untergang verfallen:
7
nein, wir tragen Gottes geheimnisvolle, verborgene Weisheit vor, die Gott vor allen Weltzeiten zu unserer Verherrlichung vorherbestimmt(d) hat.
8
Diese (Weisheit) hat keiner von den Machthabern dieser Weltzeit erkannt; denn hätten sie sie erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht ans Kreuz geschlagen;
9
vielmehr (predigen wir so), wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und wovon keines Menschen Herz eine Ahnung gehabt hat, nämlich das, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.«
10
Uns aber hat Gott dies durch den Geist geoffenbart; denn der Geist erforscht alles, selbst die Tiefen Gottes.
11
Denn wer von den Menschen kennt das innere Wesen eines Menschen? Doch nur der Geist, der in dem betreffenden Menschen wohnt. Ebenso hat auch niemand das innere Wesen Gottes erkannt als nur der Geist Gottes.
12
Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, um das zu erkennen, was uns von Gott aus Gnaden geschenkt worden ist.
13
Und davon reden wir auch, (aber) nicht mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern mit solchen, wie der Geist sie lehrt(e), indem wir geistgewirkten Inhalt mit geistgewirkter Sprache verbinden.
14
Der seelische(f) Mensch aber nimmt nichts an, was vom Geiste Gottes kommt, denn es gilt ihm als Torheit, und er ist nicht imstande, es zu verstehen, weil es geistlich beurteilt werden muß.
15
Der Geistesmensch dagegen beurteilt alles zutreffend, während er selbst von niemand zutreffend beurteilt wird.
16
»Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, daß er ihn unterweisen(g) könnte?«(h) Wir aber haben den Sinn Christi.

Fußnoten

(a)2:1 oder: von Gott, oder: über Gott
(b)2:5 oder: gegründet sein
(c)2:6 = Vorgeschrittenen, geistlich Gereiften
(d)2:7 oder: im voraus festgelegt
(e)2:13 = eingibt
(f)2:14 = natürliche
(g)2:16 oder: beraten
(h)2:16Jesaja 40:13

Christus, der Gekreuzigte

1
Auch ich als ich zu euch kam, Brüder! trat nicht in erhabener Rede oder Weisheit auf, euch das Zeugnis von Christus verkündend;
2
denn ich nahm mir vor, nichts unter euch zu wissen, als Jesus Christus, und diesen als Gekreuzigten.
3
Und ich war in Schwachheit und Furchtsamkeit und vielem Zagen bei euch,
4
und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung von Geist und Kraft;
5
damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft beruhe.

Geistliche Weisheit

(Epheser 1,15-23)
6
Freilich reden wir Weisheit unter den Vollkommenen; nicht jedoch Weisheit dieser Welt, noch der Fürsten dieser Welt, welche abgetan werden,
7
sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgen ist, welche Gott vor Beginn der Welt zu unserer Herrlichkeit bestimmt hat,
8
die keiner von den Fürsten dieser Welt erkannt hat; den hätten sie diese erkannt, nie würden sie den Herrn der Herrlichkeit gekreuziget haben.
9
Sondern wie geschrieben steht: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben;“
10
uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen der Gottheit.
11
Denn welcher Mensch weiß, was des Menschen ist, als der Geist des Menschen, der in ihm selbst ist? So erkennt auch das, was Gottes ist, niemand, als der Geist Gottes.
12
Wir aber haben nicht den Geist dieser Welt empfangen, sondern den Geist, welcher aus Gott ist, damit wir wissen, was uns von Gott verliehen worden ist.
13
Und dieses reden wir auch, nicht in erlernten Worten menschlicher Weisheit, sondern wie der Geist lehrt, indem wir Geistiges durch Geistiges erläutern.
14
Der sinnliche Mensch aber nimmt das nicht auf, was des Geistes Gottes ist; denn ihm ist es Torheit, und er vermag es nicht zu verstehen, weil es geistig beurteilt werden muss.
15
Der Geistige aber beurteilt alles, er selbst aber wird von niemanden beurteilt.
16
Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, dass er ihn unterweise? Wir aber haben den Sinn Christi.