Gottes Neue Offenbarungen

Die Sprüche Salomos (Sprichwörter)

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 9 -

Weisheit und Unvernunft. Appell an die Weisheit

(Sprüche 1,1-7)
1
Die Weisheit baute ihr Haus und hieb sieben Säulen,
2
schlachtete ihr Vieh und trug ihren Wein auf und bereitete ihren Tisch
3
und sandte ihre Dirnen aus, zu rufen oben auf den Höhen der Stadt:
4
“Wer verständig ist, der mache sich hierher!”, und zum Narren sprach sie:
5
Kommet, zehret von meinem Brot und trinket den Wein, den ich schenke;
6
verlaßt das unverständige Wesen, so werdet ihr leben, und gehet auf dem Wege der Klugheit.”

Ermahnung zur Weisheit

7
Wer den Spötter züchtigt, der muß Schande auf sich nehmen; und wer den Gottlosen straft, der muß gehöhnt werden.
8
Strafe den Spötter nicht, er haßt dich; strafe den Weisen, der wird dich lieben.
9
Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; lehre den Gerechten, so wird er in der Lehre zunehmen.
10
Der Weisheit Anfang ist des HERRN Furcht, und den Heiligen erkennen ist Verstand.
11
Denn durch mich werden deiner Tage viel werden und werden dir der Jahre des Lebens mehr werden.
12
Bist du weise, so bist du dir weise; bist du ein Spötter, so wirst du es allein tragen.

Berufung der rücksichtslosen Frau

13
Es ist aber ein törichtes, wildes Weib, voll Schwätzens, und weiß nichts;
14
die sitzt in der Tür ihres Hauses auf dem Stuhl, oben in der Stadt,
15
zu laden alle, die vorübergehen und richtig auf ihrem Wege wandeln:
16
“Wer unverständig ist, der mache sich hierher!”, und zum Narren spricht sie:
17
“Die gestohlenen Wasser sind süß, und das verborgene Brot schmeckt wohl.”
18
Er weiß aber nicht, daß daselbst Tote sind und ihre Gäste in der tiefen Grube.

Weisheit und Unvernunft. Appell an die Weisheit

(Sprüche 1,1-7)
1
Die Weisheit hat sich ein Haus gebaut, sich sieben Säulen ausgehauen.
2
Sie hat ihre Opfertiere geschlachtet, den Wein gemischt und ihren Tisch zugerichtet.
3
Sie sendet ihre Dienerinnen aus, dass sie rufen bei der Burg und bei den Mauern der Stadt:
4
„Ist jemand klein, er komme zu mir!“ Und den Unweisen ließ sie sagen:
5
„Kommet, esset mein Brot und trinket den Wein, den ich für euch gemischt habe!
6
Lasset von der Einfalt und lebet und wandelt auf den Wegen der Klugheit!“

Ermahnung zur Weisheit

7
Wer einen Spötter zurechtweist, zieht sich selber Unbilden zu; und wer einen Gottlosen tadelt, bereitet sich selbst eine Unzier.
8
Weise den Spötter nicht zurecht, dass er dich nicht hasse; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben.
9
Gib dem Weisen Gelegenheit, so wird er in der Weisheit zunehmen; belehre den Gerechten, so wird er es schnell annehmen.
10
Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang und den Heiligen erkennen ist Einsicht.
11
Denn durch mich werden deiner Tage viele werden und die Jahre des Lebens sich dir mehren.
12
Wenn du weise bist, bist du für dich selbst weise; und bist du ein Spötter, so wirst du das Unheil allein tragen.

Berufung der rücksichtslosen Frau

13
Eine Frau, töricht, geschwätzig, voll der Lockungen und gänzlich unverständig,
14
setzt sich an der Türe ihres Hauses auf einen Sessel, auf erhöhtem Platze der Stadt,
15
um denen, welche des Weges vorüberkommen, und den Dahinwandelnden zuzurufen:
16
"Wer einfältig ist, wende sich zu mir!“ Und zu dem Unverständigen sagt sie:
17
„Gestohlene Wasser schmecken süßer, und heimlich zugestecktes Brot ist schmackhafter.“
18
Und er weiß nicht, dass dort Ungeheuer sind und in den Abgründen der Unterwelt ihre Gäste.