Gottes Neue Offenbarungen

Die Sprüche Salomos (Sprichwörter)

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 14 -

Die Gerechten und die Ungerechten

1
Durch weise Weiber wird das Haus erbaut; eine Närrin aber zerbricht's mit ihrem Tun.
2
Wer den HERRN fürchtet, der wandelt auf rechter Bahn; wer ihn aber verachtet, der geht auf Abwegen.
3
Narren reden tyrannisch; aber die Weisen bewahren ihren Mund.
4
Wo nicht Ochsen sind, da ist die Krippe rein; aber wo der Ochse geschäftig ist, da ist viel Einkommen.
5
Ein treuer Zeuge lügt nicht; aber ein Falscher Zeuge redet frech Lügen.
6
Der Spötter sucht Weisheit, und findet sie nicht; aber dem Verständigen ist die Erkenntnis leicht.
7
Gehe von dem Narren; denn du lernst nichts von ihm.
8
Das ist des Klugen Weisheit, daß er auf seinen Weg merkt; aber der Narren Torheit ist eitel Trug.
9
Die Narren treiben das Gespött mit der Sünde; aber die Frommen haben Lust an den Frommen.
10
Das Herz kennt sein eigen Leid, und in seine Freude kann sich kein Fremder mengen.
11
Das Haus der Gottlosen wird vertilgt; aber die Hütte der Frommen wird grünen.
12
Es gefällt manchem ein Weg wohl; aber endlich bringt er ihn zum Tode.
13
Auch beim Lachen kann das Herz trauern, und nach der Freude kommt Leid.
14
Einem losen Menschen wird's gehen wie er handelt; aber ein Frommer wird über ihn sein.
15
Ein Unverständiger glaubt alles; aber ein Kluger merkt auf seinen Gang.
16
Ein Weiser fürchtet sich und meidet das Arge; ein Narr aber fährt trotzig hindurch.
17
Ein Ungeduldiger handelt töricht; aber ein Bedächtiger haßt es.
18
Die Unverständigen erben Narrheit; aber es ist der Klugen Krone, vorsichtig handeln.
19
Die Bösen müssen sich bücken vor dem Guten und die Gottlosen in den Toren des Gerechten.

Reich und arm

20
Einen Armen hassen auch seine Nächsten; aber die Reichen haben viele Freunde.
21
Der Sünder verachtet seinen Nächsten; aber wohl dem, der sich der Elenden erbarmt!
22
Die mit bösen Ränken umgehen, werden fehlgehen; die aber Gutes denken, denen wird Treue und Güte widerfahren.
23
Wo man arbeitet, da ist genug; wo man aber mit Worten umgeht, da ist Mangel.
24
Den Weisen ist ihr Reichtum eine Krone; aber die Torheit der Narren bleibt Torheit.
25
Ein treuer Zeuge errettet das Leben; aber ein falscher Zeuge betrügt.
26
Wer den HERRN fürchtet, der hat eine sichere Festung, und seine Kinder werden auch beschirmt.
27
Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens, daß man meide die Stricke des Todes.
28
Wo ein König viel Volks hat, das ist seine Herrlichkeit; wo aber wenig Volks ist, das macht einen Herrn blöde.
29
Wer geduldig ist, der ist weise; wer aber ungeduldig ist, der offenbart seine Torheit.
30
Ein gütiges Herz ist des Leibes Leben; aber Neid ist Eiter in den Gebeinen.
31
Wer dem Geringen Gewalt tut, der lästert desselben Schöpfer; aber wer sich des Armen erbarmt, der ehrt Gott.
32
Der Gottlose besteht nicht in seinem Unglück; aber der Gerechte ist auch in seinem Tod getrost.
33
Im Herzen des Verständigen ruht Weisheit, und wird offenbar unter den Narren.
34
Gerechtigkeit erhöhet ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben.
35
Ein kluger Knecht gefällt dem König wohl; aber einem schändlichen Knecht ist er feind.

Die Gerechten und die Ungerechten

1
Eine weise Frau bringt ihr Haus empor, eine Törin reißt das emporgebrachte mit ihren eigenen Händen wieder ein.
2
Wer den rechten Weg wandelt und Gott fürchtet, wird von dem verachtet, der auf schändlichem Pfade geht.
3
Im Munde des Toren ist der Hochmut zur Rute, aber die Lippen der Weisen schützen diese.
4
Wo keine Rinder sind, ist die Krippe leer; wo aber sehr viel Ertrag ist, da zeigt sich des Stieres Stärke.
5
Ein wahrhafter Zeuge lügt nicht, aber ein falscher Zeuge bringt Lügen vor.
6
Der Spötter sucht Weisheit und findet sie nicht, für die verständigen ist die Erkenntnis leicht.
7
Tritt dem Toren entgegen, so wird er von Lippen der Klugheit nichts wissen.
8
Die Weisheit des Klugen ist es, seinen Weg zu kennen, aber die Unklugheit der Toren geht irre.
9
Der Tor treibt Spott mit der Sünde, aber Wohlgefallen weilt unter den Gerechten.
10
Ein Herz, das die Bitterkeit seiner eigenen Seele kennen gelernt hat, in dessen Freude kann sich kein Fremder mischen.
11
Das Haus der Gottlosen wird vertilgt, aber die Wohnungen der Gerechten werden aufblühen.
12
Mancher Weg, welcher dem Menschen der rechte scheint, führt doch am Ende zum Tode.
13
Das Lachen ist mit Schmerz gemischt und auf die Freude folgt zuletzt Traurigkeit.
14
An seinen Wegen wird der Tor satt, über ihm aber steht der Gute.
15
Der Einfältige glaubt jedem Worte; der Kluge gibt acht, wohin er schreitet. Ein arglistiger Sohn hat nichts Gutes zu hoffen, aber einem weisen Knechte werden seine Arbeiten gelingen und sein Weg wird recht sein.
16
Der Weise fürchtet und meidet das Böse, der Tor setzt sich darüber hinweg und fühlt sich sicher.
17
Der Ungeduldige begeht Torheit und ein ränkesüchtiger Mensch ist verhasst.
18
Die Einfältigen werden Torheit besitzen, aber die Klugen haben Weisheit zu erwarten.
19
Die Bösen müssen sich vor den Guten beugen und die Gottlosen vor den Pforten der Gerechten.

Reich und arm

20
Auch seinem Nächsten ist der Arme verhasst, aber die Reichen haben viele Freunde.
21
Wer seinen Nächsten verachtet, versündigt sich; wer sich aber des Armen erbarmt, ist glückselig. Wer an den Herrn glaubt, liebt die Barmherzigkeit.
22
Es gehen irre, die Böses tun; Barmherzigkeit und Wahrheit stiften Gutes.
23
Durch jede Arbeit entsteht Überfluss; wo aber viel Geschwätz ist, da ist insgemein Mangel.
24
Die Krone der Weisen ist ihr Reichtum, die Albernheit der Toren ist Unverstand.
25
Ein wahrhafter Zeuge rettet Leben, aber ein arglistiger bringt Lügen vor.
26
In der Furcht des Herrn ist feste Zuversicht und seinen Söhnen wird Hoffnung zuteil.
27
Die Furcht des Herrn ist ein Quell des Lebens, um dem Verderben des Todes zu entgehen.
28
Auf der Menge des Volkes ruht das Ansehen des Königs und wenig Volk ist des Fürsten Schmach.
29
Wer geduldig ist, den leitet viel Klugheit; wer aber ungeduldig ist, richtet seine Torheit auf.
30
Das Leben des Leibes ist ein gesundes Herz, Knochenfäulnis ist der Neid.
31
Wer einen Armen bedrückt, beschimpft dessen Schöpfer; der aber ehrt ihn, wer sich des Armen erbarmt.
32
Der Gottlose wird um seiner Bosheit willen verworfen, aber der Gerechte hat Hoffnung selbst im Tode.
33
Im Herzen des Klugen ruht die Weisheit und alle Ungelehrten unterweist er.
34
Gerechtigkeit erhebt ein Volk, aber die Sünde macht die Völker elend.
35
Ein verständiger Diener ist dem König angenehm, aber ein unnützer wird seinen Zorn fühlen.