Vision des Hohepriesters
1
Und der Herr ließ mich Jesus, den Hohenpriester, schauen, wie er vor dem Engel des Herrn stand, und zu seiner Rechten stand Satan, ihn anzufeinden.
2
Der Herr aber sprach zu Satan: Der Herr bedräue dich, Satan! ja, es bedräue dich der Herr, welcher Jerusalem auserwählt hat! Ist jener nicht ein aus dem Feuer herausgerissener Brand?
3
Jesus aber war mit schmutzigen Kleidern angetan und stand vor dem Engel.
4
Da hob dieser an und sprach zu denen, die vor ihm standen, also: Ziehet ihm die schmutzigen Gewande aus! Alsdann sprach er zu ihm: Siehe, ich nehme deine Schuld von dir und bekleide dich mit Feierkleidern.
5
Dann sprach er: setzet ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt! Da setzten sie einen reinen Bund auf sein Haupt und legten ihm Gewänder an, der Engel des Herrn aber stand dabei.
Der kommende Zweig
6
Da beschwor der Engel des Herrn Jesus und sprach:
7
So spricht der Herr der Heerscharen: Wenn du auf meinen Wegen wandelst und meine Gebote beobachtest, so sollst du mein Haus richten und meine Vorhöfe hüten und ich will dir Geleiter von denen geben, welche jetzt hier stehen.
8
Höre, Jesus, Hoherpriester, du und deine Genossen, die vor dir sitzen! denn diese Männer sind Vorbilder; denn siehe, ich will meinen Knecht, den Spross, kommen lassen.
9
Denn siehe, den Stein, welchen ich Jesus vorgelegt, über dem einen Stein sind sieben Augen; siehe, ich will sein Bildwerk ausmeißeln, spricht der Herr der Heerscharen, und die Schuld jenes Landes an einem Tage hinwegnehmen.
10
An jenem Tage, spricht der Herr der Heerscharen, wird ein Freund den andern einladen unter seinen Weinstock und unter seinen Feigenbaum.