Gottes Neue Offenbarungen

Der Psalter (Psalmen)

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 57 -

Zu dir nimmt meine Seele ihre Zuflucht

(1. Samuel 22,1-5; Psalm 108,1-13; Psalm 142,1-7)
1
Ein gülden Kleinod Davids, vorzusingen, daß er nicht umkäme, da er vor Saul floh in die Höhle. Sei mir gnädig, Gott, sei mir gnädig! denn auf dich traut meine Seele, und unter dem Schatten deiner Flügel habe ich Zuflucht, bis daß das Unglück vorübergehe.
2
Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten, zu Gott, der meines Jammers ein Ende macht.
3
Er sendet vom Himmel und hilft mir von der Schmähung des, der wider mich schnaubt. (Sela.) Gott sendet seine Güte und Treue.
4
Ich liege mit meiner Seele unter den Löwen; die Menschenkinder sind Flammen, ihre Zähne sind Spieße und Pfeile und ihre Zungen scharfe Schwerter.
5
Erhebe dich, Gott, über den Himmel, und deine Ehre über alle Welt.
6
Sie stellen meinem Gang Netze und drücken meine Seele nieder; sie graben vor mir eine Grube, und fallen selbst hinein. (Sela.)
7
Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, daß ich singe und lobe.
8
Wache auf, meine Ehre, wache auf, Psalter und Harfe! Mit der Frühe will ich aufwachen.
9
Herr, ich will dir danken unter den Völkern; ich will dir lobsingen unter den Leuten.
10
Denn deine Güte ist, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen.
11
Erhebe dich, Gott, über den Himmel, und deine Ehre über alle Welt.

Zu dir nimmt meine Seele ihre Zuflucht

(1. Samuel 22,1-5; Psalm 108,1-13; Psalm 142,1-7)
1
Zum Ende, vertilge nicht! von David; eine Aufschrift; als er vor Saul in die Höhle floh.
2
Erbarme dich meiner, o Gott! erbarme dich meiner; denn auf dich vertraut meine Seele und unter dem Schatten deiner Flügel suche ich Zuflucht, bis das Verderben vorübergeht.
3
Zu Gott, dem Allerhöchsten, rufe ich, zu Gott, der mir Gutes erweist.
4
Er sendet Hilfe vom Himmel und befreit mich, gibt meine Unterdrücker der Schmach hin; Gott sendet sein Erbarmen und seine Treue;
5
er reißt mich aus der jungen Löwen Mitte, in Ängsten lege ich mich nieder. Der Menschenkinder Zähne sind Waffen und Pfeile und ihre Zunge ein scharfes Schwert.
6
Erhebe dich hoch über die Himmel, o Gott! und deine Herrlichkeit zeige sich über die ganze Erde.
7
Sie legten meinen Füßen Fallstricke und beugten meine Seele nieder, sie gruben vor mir eine Grube und stürzten selbst in dieselbe.
8
Bereit ist mein Herz, o Gott! bereit ist mein Herz, ich will singen und Psalmen spielen.
9
Auf, mein Ruhm, auf, Saitenspiel und Harfe! Am frühesten Morgen will ich mich erheben.
10
Ich will dich preisen unter den Völkern, o Herr! und dir lobsingen unter den Nationen,
11
denn groß bis zum Himmel ist dein Erbarmen und bis zu den Wolken deine Treue.
12
Erhebe dich über die Himmel, o Gott! und deine Herrlichkeit breite sich über die ganze Erde hin aus.