Alle für Christus
(Römer 3,21-31)
1
Im Übrigen, meine Brüder! freuet euch im Herrn. Das nämliche euch zu schreiben, ist mir nicht lästig, euch aber notwendig.
2
Hütet euch vor den Hunden, hütet euch vor den bösen Arbeitern, hütet euch vor der Zerschneidung!
3
Denn wir sind die Beschneidung, die wir im Geiste Gott dienen, und uns in Christus Jesus rühmen, und nicht auf das Fleisch unser Vertrauen setzen,
4
obwohl ich meinerseits auch auf das Fleisch Vertrauen setzen könnte. Wenn irgendein anderer meint, auf das Fleisch vertrauen zu können, so ich noch mehr.
5
Ich bin beschnitten am achten Tage, bin aus dem Geschlechte Israel, aus dem Stamme Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, dem Gesetze nach ein Pharisäer,
6
dem Eifer nach ein Verfolger der Kirche Gottes, und der auf das Gesetz sich gründenden Gerechtigkeit nach von untadelhaftem Wandel.
7
Doch was mir Gewinn war, das alles habe ich um Christi willen für Schaden erachtet.
8
Ja, ich halte alles für Schaden gegen die alles übertreffende Erkenntnis Jesu Christi, meines Herrn, um dessentwillen ich dieses allen verlustig gegangen bin, und es für Kot erachte, damit ich Christus gewinne,
9
und in ihm erfunden werde, nicht mit meiner Gerechtigkeit, die aus dem Gesetze kommt, sondern mit jener, welche aus dem Glauben an Christus Jesus stammt der Gerechtigkeit aus Gott auf Grund des Glaubens;
10
um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tode gleichgestaltet werde,
11
ob ich etwa zur Auferstehung von den Toten gelangen möge.
Dem Ziel entgegen drängen
12
Nicht, dass ich es schon erlangt hätte oder schon vollkommen geworden wäre; ich strebe aber darnach, ob ich es etwa ergreifen möchte, weil ich auch von Christus Jesus ergriffen bin.
13
Brüder! ich halte nicht von mir selbst, dass ich es ergriffen habe; eines aber tue ich: Das, was hinter mir liegt, vergessend, nach dem aber, was vor mir ist, mich ausstreckend,
14
eile ich dem vorgesteckten Ziele zu, dem Siegespreise der von oben erhaltenen Berufung Gottes in Christus Jesus.
15
So viele nun vollkommen sind, lasset uns diese Gesinnung haben; und wenn ihr in irgendetwas anderen Sinnes seid, so wird euch Gott auch dies offenbaren.
16
Indes, wozu wir gelangt sind, in derselben Richtung wollen wir auch, damit wir eines Sinnes seien, verharren.
Unser Bürgerrecht im Himmel
17
Werdet meine Nachfolger, Brüder! und schauet auf die, welche also wandeln, wie ihr uns zum Vorbilde habt.
18
Denn viele wandeln, wie ich euch von ihnen oft gesagt habe, (jetzt aber unter Tränen sage), als die Feinde des Kreuzes Christi,
19
deren Ende das Verderben, deren Gott der Bauch ist, und deren Ruhm in ihrer Schande besteht, die nach dem Irdischen trachten.
20
Unser Wandel aber ist im Himmel, von wo wir auch den Heiland erwarten, unsern Herrn Jesus Christus,
21
welcher den Leib unserer Niedrigkeit umgestalten wird, dass er gleichgestaltet werde dem Leibe seiner Herrlichkeit, vermöge der Kraft, durch welche er sich auch alles unterwerfen kann.