Gottes Neue Offenbarungen

Das erste Buch Mose: Genesis

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 15 -

Gottes Bund mit Abram

(Römer 4,1-12; Hebräer 11,8-19)
1
Nach diesen Geschichten begab sich's, daß zu Abram geschah das Wort des HERRN im Gesicht und sprach: Fürchte dich nicht Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.
2
Abram sprach aber: Herr HERR, was willst du mir geben? Ich gehe dahin ohne Kinder; und dieser Elieser von Damaskus wird mein Haus besitzen.
3
Und Abram sprach weiter: Mir hast du keinen Samen gegeben; und siehe, einer von meinem Gesinde soll mein Erbe sein.
4
Und siehe, der HERR sprach zu ihm: Er soll nicht dein Erbe sein; sondern der von deinem Leib kommen wird, der soll dein Erbe sein.
5
Und er hieß ihn hinausgehen und sprach: Siehe gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? und sprach zu ihm: Also soll dein Same werden.
6
Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.
7
Und er sprach zu ihm: Ich bin der HERR, der dich von Ur in Chaldäa ausgeführt hat, daß ich dir dies Land zu besitzen gebe.
(4. Mose 34,1-15; Römer 4,13-25)
8
Abram aber sprach: Herr HERR, woran soll ich merken, daß ich's besitzen werde?
9
Und er sprach zu ihm: Bringe mir eine dreijährige Kuh und eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube.
10
Und er brachte ihm solches alles und zerteilte es mitten voneinander und legte einen Teil dem andern gegenüber; aber die Vögel zerteilte er nicht.
11
Und die Raubvögel fielen auf die Aase; aber Abram scheuchte sie davon.
12
Da nun die Sonne am Untergehen war, fiel ein tiefer Schlaf auf Abram; und siehe, Schrecken und große Finsternis überfiel ihn.
13
Da sprach er zu Abram: Das sollst du wissen, daß dein Same wird fremd sein in einem Lande, das nicht sein ist; und da wird man sie zu dienen zwingen und plagen vierhundert Jahre.
14
Aber ich will richten das Volk, dem sie dienen müssen. Darnach sollen sie ausziehen mit großem Gut.
15
Und du sollst fahren zu deinen Vätern mit Frieden und in gutem Alter begraben werden.
16
Sie aber sollen nach vier Mannesaltern wieder hierher kommen; denn die Missetat der Amoriter ist noch nicht voll.
17
Als nun die Sonne untergegangen und es finster geworden war, siehe, da rauchte ein Ofen, und ein Feuerflamme fuhr zwischen den Stücken hin.
18
An dem Tage machte der HERR einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen will ich dies Land geben, von dem Wasser Ägyptens an bis an das große Wasser Euphrat:
19
die Keniter, die Kenisiter, die Kadmoniter,
20
die Hethiter, die Pheresiter, die Riesen,
21
die Amoriter, die Kanaaniter, die Girgasiter, die Jebusiter.

Gottes Bund mit Abram

(Römer 4,1-12; Hebräer 11,8-19)
1
Nach diesen Begebenheiten erging das Wort des Herrn an Abram in einem Gesichte, und er sprach: Fürchte dich nicht, Abram! ich bin dein Beschirmer, und dein Lohn wird überaus groß sein.
2
Abram sprach: Herr, Gott! was willst du mir geben? Ich gehe kinderlos dahin, und der Sohn meines Hausverwalters, des Damasceners Eliezer ist es.
3
Und Abram sprach: Mir aber hast du keine Nachkommen gegeben; so wird denn mein hausgeborener Knecht mein Erbe sein.
4
Alsbald erging das Wort des Herrn an ihn, also: Nicht dieser wird dein Erbe sein, sondern einer, der von deinem Leibe kommt, ihn wirst du zum Erben haben.
5
Und er führte ihn hinaus und sprach zu ihm: Blicke auf zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du kannst! Und er sprach zu ihm: So wird deine Nachkommenschaft sein!
6
Abram glaubte Gott, und dies ward ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.
7
Und Gott sprach zu ihm: Ich bin der Herr, der dich aus Ur in Chaldäa geführt hat, um dir dieses Land zu geben, dass du es besitzest.
(4. Mose 34,1-15; Römer 4,13-25)
8
Er aber sprach: Herr, Gott! woran kann ich es erkennen, dass ich es besitzen werde?
9
Und der Herr antwortete und sprach: Nimm mir eine dreijährige Kuh, und eine dreijährige Ziege, und einen dreijährigen Widder, auch eine Turteltaube und eine andere Taube.
10
Da nahm er dieses alles, und teilte jedes je in zwei gleiche Teile, und legte je die beiden Teile einander gegenüber; die Vögel aber zerteilte er nicht.
11
Da stießen die Raubvögel auf die Leichname herab, Abram aber vertrieb sie.
12
Als nun die Sonne unterging, fiel ein tiefer Schlaf auf Abram, und großer Schrecken, tiefe Finsternis überfiel ihn.
13
Und es ward zu ihm gesagt: Wisse und erfahre zum voraus, dass deine Nachkommenschaft fremd sein wird in einem Lande, das ihnen nicht gehört, und man wird sie dienstbar machen und hart bedrücken, vierhundert Jahre lang.
14
Aber das Volk, dem sie dienstbar sein werden, werde ich richten; und darnach werden sie ausziehen mit reicher Habe.
15
Du aber wirst in Frieden zu deinen Vätern eingehen und in hohem Alter begraben werden.
16
Im vierten Geschlechte aber werden sie hierher zurückkehren; denn bis zur Stunde haben die Sünden der Amorrhiter noch nicht ihr volles Maß erreicht.
17
Als nun die Sonne untergegangen war, entstand eine dichte Finsternis, und ein rauchender Ofen erschien, und eine Feuerflamme, welche zwischen jenen geteilten Stücken hindurch ging.
18
An diesem Tage schloss der Herr einen Bund mit Abram, und sprach: Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben, vom Strome Ägyptens an bis zum großen Euphratstrome,
19
das Land der Kiniter, Keneziter, Kedmoniter,
20
Hethiter, Phereziter, Raphaiter,
21
Amorrhiter, Chananiter, Gergesiter, und Jebusiter.