Gottes Neue Offenbarungen

Die Apostelgeschichte des Lukas

Elberfelder Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 18 -

Seelsorge in Korinth

(1. Korinther 1,1-3; 2. Korinther 1,1-2)
1
Nach diesem aber schied er von Athen und kam nach Korinth.
2
Und als er einen gewissen Juden fand, mit Namen Aquila, aus Pontus gebürtig, der kürzlich aus Italien gekommen war, und Priscilla, sein Weib, (weil Klaudius befohlen hatte, daß alle Juden sich aus Rom entfernen sollten) ging er zu ihnen,
3
und weil er gleichen Handwerks war, blieb er bei ihnen und arbeitete; denn sie waren Zeltmacher ihres Handwerks.
4
Er unterredete sich aber in der Synagoge an jedem Sabbath und überzeugte Juden und Griechen.
5
Als aber sowohl Silas als Timotheus aus Macedonien herabkamen, wurde Paulus hinsichtlich des Wortes gedrängt und bezeugte den Juden, daß Jesus der Christus sei.
6
Als sie aber widerstrebten und lästerten, schüttelte er die Kleider aus und sprach zu ihnen: Euer Blut komme auf euren Kopf! Ich bin rein; von jetzt an werde ich(a) zu den Nationen gehen.
7
Und er ging von dannen fort und kam in das Haus eines Gewissen, mit Namen Justus, welcher Gott anbetete, dessen Haus an die Synagoge stieß.
8
Krispus aber, der Vorsteher der Synagoge, glaubte an den Herrn mit seinem ganzen Hause; und viele der Korinther, welche hörten, glaubten und wurden getauft.
9
Der Herr aber sprach durch ein Gesicht in der Nacht zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht!
10
denn ich bin mit dir, und niemand soll dich angreifen, dir Übles zu tun(b); denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt.
11
Und er hielt sich ein Jahr und sechs Monate auf und lehrte unter ihnen das Wort Gottes.
12
Als aber Gallion Prokonsul von Achaja war, traten die Juden einmütig gegen Paulus auf und führten ihn vor den Richterstuhl
13
und sagten: Dieser überredet die Menschen, Gott anzubeten, dem Gesetz zuwider.
14
Als aber Paulus den Mund öffnen wollte, sagte Gallion zu den Juden: Wenn es ein Unrecht oder eine böse Handlung wäre, o Juden, so hätte ich euch billigerweise ertragen;
15
wenn es aber Streitfragen sind über Worte und Namen und das Gesetz, das ihr habt, so sehet ihr selbst zu, [denn] über diese Dinge will ich nicht Richter sein.
16
Und er trieb sie von dem Richterstuhl hinweg.
17
Alle aber ergriffen Sosthenes, den Vorsteher der Synagoge, und schlugen ihn vor dem Richterstuhl; und Gallion bekümmerte sich nicht um dies alles.

Paulus kehrt nach Antiochia zurück

18
Nachdem aber Paulus noch viele Tage dageblieben war, nahm er Abschied von den Brüdern und segelte nach Syrien ab, und mit ihm Priscilla und Aquila, nachdem er zu Kenchreä das Haupt geschoren hatte, denn er hatte ein Gelübde.
19
Er kam aber nach Ephesus und ließ jene daselbst; er selbst aber ging in die Synagoge und unterredete sich mit den Juden.
20
Als sie ihn aber baten, daß er längere Zeit [bei ihnen] bleiben möchte, willigte er nicht ein,
21
sondern nahm Abschied von ihnen und sagte: [Ich muß durchaus das zukünftige Fest in Jerusalem halten] ich werde, wenn Gott will, wieder zu euch zurückkehren. Und er fuhr von Ephesus ab.
22
Und als er zu Cäsarea gelandet war, ging er hinauf(c) und begrüßte die Versammlung und zog hinab nach Antiochien.
(Apostelgeschichte 13,1-3; Apostelgeschichte 15,36-41)
23
Und als er einige Zeit daselbst zugebracht hatte, reiste er ab und durchzog der Reihe nach die galatische Landschaft und Phrygien und befestigte alle Jünger.

Der Dienst des Apollos

24
Ein gewisser Jude aber, mit Namen Apollos, aus Alexandrien gebürtig, ein beredter Mann, der mächtig war in den Schriften, kam nach Ephesus.
25
Dieser war in dem Wege des Herrn unterwiesen, und, brünstig im Geist, redete und lehrte er sorgfältig die Dinge von Jesu, wiewohl er nur die Taufe Johannes' kannte.
26
Und dieser fing an, freimütig in der Synagoge zu reden. Als aber Aquila und Priscilla ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes genauer aus.
27
Als er aber nach Achaja reisen wollte, schrieben die Brüder den Jüngern und ermahnten(d) sie, ihn aufzunehmen. Dieser war, als er hinkam, den Glaubenden durch die Gnade(e) sehr behilflich;
28
denn kräftig widerlegte er die Juden öffentlich, indem er durch die Schriften bewies, daß Jesus der Christus ist.

Fußnoten

(a)18:6 O. Ich, von jetzt an rein (d.h. von ihrem Blute), werde
(b)18:10 O. dich zu mißhandeln
(c)18:22 nach Jerusalem
(d)18:27 O. ermunterten
(e)18:27 O. den durch die Gnade Glaubenden

Seelsorge in Korinth

(1. Korinther 1,1-3; 2. Korinther 1,1-2)
1
Hierauf schied Paulus von Athen, und kam nach Korinth.
2
Daselbst fand er einen Juden, Namens Aquila, gebürtig aus Pontus, welcher kürzlich mit seinem Weibe Priscilla aus Italien gekommen war, denn Claudius hatte befohlen, dass sich alle Juden aus Rom entfernen sollten; zu diesen gesellte er sich.
3
Und weil er vom gleichen Handwerke war, blieb er bei ihnen und arbeitete (sie waren aber Zelttuchmacher, ihrem Handwerke nach).
4
Und er redete in der Synagoge an jedem Sabbat, indem er dabei den Namen des Herrn Jesus vorbrachte, und überzeugte Juden und Griechen.
5
Als aber Silas und Timotheus aus Mazedonien ankamen, predigte Paulus noch eifriger, und bezeugte den Juden, dass Jesus der Christus sei.
6
Da sie aber widersprachen und lästerten, schüttelte er seine Kleider aus, und sprach zu ihnen: Euer Blut komme über euer Haupt! ich bin rein; von nun an werde ich zu den Heiden gehen.
7
Und er ging von da hinweg, und kam in das Haus eines gottesfürchtigen Mannes, namens Titus Justus, dessen Haus an die Synagoge stieß.
8
Krispus aber, der Synagogenvorsteher, glaubte an den Herrn mit seinem ganzen Hause; und viele von den Korinthern, welche davon hörten, glaubten und wurden getauft.
9
Der Herr aber sprach des Nachts in einem Gesichte zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede, und schweige nicht!
10
Ich bin mit dir, und niemand wird dich antasten um dir ein Leides zu tun; denn viel Volk in dieser Stadt gehört mir zu.
11
Er blieb also ein Jahr und sechs Monate daselbst, und predigte bei ihnen das Wort Gottes.
12
Als aber Gallio Statthalter von Achaja war, erhoben sich die Juden einmütig gegen Paulus, und führten ihn vor den Richterstuhl,
13
und sprachen: dieser Mensch beredet die Leute zu einer gesetzeswidrigen Gottesverehrung.
14
Da nun Paulus im Begriff war, den Mund zu öffnen, sagte Gallio zu den Juden: Wenn es sich um ein Unrecht oder rein grobes Vergehen handelte, ihr Juden! so würde ich euch mit Grund anhören.
15
Wenn es sich aber um Streitfragen handelt über Lehre und Namen und euer Gesetz, so möget ihr selbst zusehen; Richter über solche Dinge will ich nicht sein.
16
Und er wies sie von dem Richterstuhle weg.
17
Da ergriffen alle den Sosthenes, den Synagogenvorsteher, und schlugen ihn vor dem Richterstuhle. Und alles dessen nahm Gallio sich nicht an.

Paulus kehrt nach Antiochia zurück

18
Nachdem nun Paulus viele Tage noch daselbst verweilt hatte, nahm er Abschied von den Brüdern, und ging nach Syrien unter Segel (und mit ihm Priscilla und Aquila); zu Kenchreä aber hatte er sich das Haupt scheeren lassen, denn er hatte ein Gelübde.
19
Und er kam nach Ephesus, und ließ sie daselbst. Er selbst aber ging in die Synagoge, und unterredete sich mit den Juden.
20
Als sie ihn aber baten, längere Zeit zu bleiben, willigte er nicht ein,
21
sondern nahm Abschied, und sprach: ich werde wieder zu euch zurückkehren, so Gott will. Dann reiste er von Ephesus ab.
22
Und nach Cäsarea hinabgekommen, ging er hinauf, und begrüßte die Kirche, und kam hinab nach Antiochia.
(Apostelgeschichte 13,1-3; Apostelgeschichte 15,36-41)
23
Daselbst blieb er einige Zeit und setzte dann seine Reise fort, indem er von Ort zu Ort das Galatische Land und Phrygien durchzog, und alle Jünger bestärkte.

Der Dienst des Apollos

24
Ein Jude aber namens Apollo, aus Alexandria gebürtig, ein beredter, in der Schrift sehr bewanderter Mann, kam nach Ephesus.
25
Dieser war unterrichtet in dem Wege des Herrn, und redete glühenden Geistes, und lehrte eifrig von Jesus, obwohl er nur von der Taufe des Johannes Kenntnis hatte.
26
Dieser nun fing an, in der Synagoge zuversichtlich zu reden. Als aber Aquila und Priscilla ihn gehört hatten, nahmen sie ihn zu sich, und legten ihm den Weg des Herrn genauer dar.
27
Da er aber nach Achaja gehen wollte, ermahnten die Brüder in einem Schreiben die Jünger, ihn aufzunehmen. Als er dahin gekommen war, war er denen, die gläubig geworden waren, sehr förderlich.
28
Denn mit Kraft widerlegte er die Juden öffentlich, und zeigte durch die Schriften, dass Jesus der Christus sei.