Gottes Neue Offenbarungen

Der erste Brief des Johannes

Allioli - Arndt Bibel von 1914

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- Kapitel 5 -

1
Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christ sei, ist aus Gott geboren; und jeder, welcher den Erzeuger liebt, liebt auch den, der von ihm erzeugt ist.
2
Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten.
3
Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer.
4
Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und das ist der Sieg, welcher die Welt überwindet: der Glaube.
5
Wer ist es, der die Welt überwindet, als nur wer glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?

Die Gewissheit von Gottes Zeugnis

6
Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist, Jesus Christus, nicht in Wasser allein, sondern in Wasser und Blut. Und der Geist ist es, welcher Zeugnis gibt, dass Christus die Wahrheit ist.
7
Denn drei sind, welche Zeugnis geben im Himmel: Der Vater, das Wort und der Heilige Geist; und diese drei sind eines.
8
Und drei sind, welche Zeugnis geben auf Erden: Der Geist und das Wasser, und das Blut; und diese drei sind eines.
9
Wenn wir das Zeugnis der Menschen annehmen, so ist das Zeugnis Gottes größer; denn dies ist das Zeugnis Gottes, welches größer ist, dass er Zeugnis gegeben hat von seinem Sohne.
10
Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis Gottes in sich. Wer dem Sohne nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er an das Zeugnis nicht glaubt, welches Gott über seinen Sohn gegeben hat.
11
Und dies ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat; und dieses Leben ist in seinem Sohne.
12
Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn nicht hat, hat das Leben nicht.
13
Dieses schreibe ich euch, damit ihr wisset, dass ihr das ewige Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.

Zuversicht und Mitgefühl im Gebet

14
Und dies ist die Zuversicht, welche wir zu ihm haben, dass er uns in allem, was wir nach seinem Willen begehren werden, erhört.
15
Und wenn wir wissen, dass er uns erhört, um was wir immer bitten, so wissen wir, dass wir das von ihm Erbetene erlangen.
16
Wer weiß, dass sein Bruder sündigt, aber nicht zum Tode, der bitte, und es wird dem, der nicht zum Tode sündigt, das Leben gegeben werden. Es gibt eine Sünde zum Tode; nicht für diese, sage ich, dass jemand beten solle.
17
Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; so gibt es auch eine Sünde, die zum Tode ist.

Das Wahre erkennen - das Falsche ablehnen

18
Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt, sondern die Geburt aus Gott bewahrt ihn, und der Arge tastet ihn nicht an.
19
Wir wissen, dass wir aus Gott sind; und die ganze Welt in dem Argen liegt.
20
Und wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist, und uns Einsicht verliehen hat, dass wir den wahren Gott erkennen und in seinem wahren Sohne seien. Dies ist der wahre Gott und das ewige Leben.
21
Kindlein! hütet euch vor den Götzen. Amen.