Gottes Neue Offenbarungen

Der Prophet Jesaja

Allioli - Arndt Bibel :: Theophilus Bibel

- Kapitel 42 -

Der Diener des HERRN

(Matthäus 12,15-21)
1
Siehe, mein Knecht, ich halte ihn aufrecht; mein Auserwählter, an ihm hat meine Seele Wohlgefallen; ich legte meinen Geist auf ihn, Recht wird er den Völkern bringen.
2
Er wird nicht lärmen noch Ansehen der Person kennen noch wird man draußen seine Stimme vernehmen.
3
Das geknickte Rohr zerbricht er nicht und den glimmenden Docht löscht er nicht aus, der Wahrheit gemäß bringt er das Recht.
4
Er wird nicht kleinmütig noch entmutigt, bis er auf Erden das recht gründet, und die Inseln harren auf sein Gesetz.
5
So spricht der Herr, Gott, der die Himmel schuf und sie ausspannte; der die Erde festigte und was auf ihr hervorsprosst; der dem Volke, das darauf ist, Lebenshauch gibt, und Odem denen, die auf ihr wandeln:
6
Ich, der Herr, habe dich gerufen in Gerechtigkeit, deine Hand erfasst und dich gerettet. Ich habe dich bestellt zum Bunde für das Volk, zum Lichte für die Heiden,
7
dass du die Augen der Blinden öffnest und die Gefangenen aus dem Verschlusse führest, aus dem Kerker die in Finsternis Sitzenden.
8
Ich, der Herr, das ist mein Name, meine Ehre gebe ich einem andern nicht noch meinen Ruhm den Götzenbildern.
9
Das Erste, siehe, es ist eingetroffen, Neues auch verkündige ich; ehe es noch entsteht, lasse ich es euch hören.

Lob des HERRN

(Psalm 98,1-9; Psalm 149,1-9)
10
Singt dem Herrn ein neues Lied, sein Lob von den Enden der Erde her; die ihr das Meer befahrt und dessen Fülle, ihr Inseln und deren Bewohner!
11
Es hüpfe die Wüste auf und ihre Städte, Kedar in seinen Wohnungen; lobsinget, ihr Bewohner der Felsenstadt, von dem Gipfel der Berge mögen sie jauchzen!
12
Dem Herrn gebe man die Ehre und verkünde sein Lob auf den Inseln!
13
Der Herr wird ausziehen wie ein Held, wie ein Krieger seinen Eifer anfachen; er wird Schlachtruf und Schlachtgeschrei erheben und sich über seine Feinde mächtig erweisen.

Verheißung der Hilfe des HERRN

14
Geschwiegen habe ich seither, war still und gelassen; nun aber will ich laut schreien wie eine Gebärende, will zerstreuen und vernichten zumal.
15
Verödet mache ich Berge und Hügel und all ihr Gras lasse ich verdorren, Ströme wandle ich zu Inseln und Seen trockne ich aus.
16
Und ich führe die Blinden auf einen Weg, den sie nicht kennen, und auf Pfaden, die ihnen unbekannt sind, lasse ich sie einherwandeln; ich wandle die Finsternis vor ihnen in Licht und das Holprige in Ebenes. Diese Taten vollbringe ich für sie und verlasse sie nicht.
17
Es weichen zurück, beschämt werden mögen mit Schanden, die auf ein Schnitzbild vertrauen, die zu dem gegossenen Bilde sagen: Ihr seid unsere Götter!
18
Ihr Tauben, höret, ihr Blinden, blicket auf, zu sehen!
19
Wer ist blind, wenn nicht mein Knecht? und taub, wenn nicht der, an den ich meine Boten sandte? Wer ist blind, wenn nicht der verkaufte? Und wer blind, wenn nicht der Knecht des Herrn?
20
Der du vieles siehest, wirst du es nicht behalten? Der du offene Ohren hast, wirst du nicht hören?

Israels hartnäckiger Ungehorsam

21
Und dem Herrn gefiel es, ihn zu heiligen und das Gesetz groß und herrlich zu machen.
22
Das Volk selbst aber ist beraubt und geplündert, alle ihre Jünglinge liegen in Fesseln, in Kerker sind sie eingeschlossen, sind zum Raube geworden und es ist kein Retter da; zur Plünderung und ist niemand da, der sage: Gib heraus!
23
Wer unter euch hört darauf, merkt und gibt acht auf das, was kommt?
24
Wer hat Jakob der Plünderung hingegeben und Israel den Verwüstern? Nicht der Herr selbst, gegen den wir gesündigt? Sie wollten nicht wandeln auf seinen Wegen, nicht auf sein Gesetz hören.
25
So ergoss er über dasselbe den Grimm seines Zornes und gewaltigen Krieg und dieser versengte es ringsum, aber es kam nicht zur Einsicht; er steckte es in Brand, aber es kam nicht zum Verständnisse.

Der Diener des HERRN

(Matthäus 12,15-21)
1
Siehe, mein Knecht, den ich stütze, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird den Nationen das Recht mitteilen.
2
Er wird nicht schreien und nicht rufen, noch seine Stimme hören lassen auf der Straße.
3
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; er wird der Wahrheit gemäß das Recht mitteilen.
4
Er wird nicht ermatten noch niedersinken, bis er das Recht auf der Erde gegründet hat; und die Inseln werden auf seine Lehre harren.
5
So spricht Gott, der HERR, der die Himmel schuf und sie ausspannte, der die Erde ausbreitete mit ihren Gewächsen, dem Volk auf ihr den Odem gab und den Lebenshauch denen, die darauf wandeln:
6
Ich, der HERR, ich habe dich gerufen in Gerechtigkeit und ergriff dich bei der Hand; und ich werde dich behüten und dich setzen zum Bund des Volkes, zum Licht der Nationen:
7
um blinde Augen aufzutun, um Gefangene aus dem Kerker herauszuführen, und aus dem Gefängnis die in der Finsternis sitzen.
8
Ich bin der HERR, das ist mein Name; und meine Ehre gebe ich keinem anderen, noch meinen Ruhm den geschnitzten Bildern.
9
Das Frühere, siehe, es ist eingetroffen, und Neues verkündige ich; ehe es hervorsprosst, lasse ich es euch hören.

Lob des HERRN

(Psalm 98,1-9; Psalm 149,1-9)
10
Singt dem HERRN ein neues Lied, seinen Ruhm vom Ende der Erde: die ihr das Meer befahrt, und alles, was es erfüllt, ihr Inseln und ihre Bewohner!
11
Es mögen ihre Stimme erheben die Steppe und ihre Städte, die Dörfer, die Kedar bewohnt; jubeln mögen die Bewohner von Sela, jauchzen vom Gipfel der Berge her!
12
Man möge dem HERRN Ehre geben und seinen Ruhm verkündigen auf den Inseln.
13
Der HERR wird ausziehen wie ein Held, wie ein Kriegsmann den Eifer anfachen; er wird einen Schlachtruf, ja, ein gellendes Kriegsgeschrei erheben, sich als Held beweisen gegen seine Feinde.

Verheißung der Hilfe des HERRN

14
Von lange her habe ich geschwiegen, war still, habe an mich gehalten. Wie eine Gebärende will ich tief aufatmen, schnauben und schnaufen zumal.
15
Ich will Berge und Hügel öde machen und all ihr Kraut vertrocknen lassen; und ich will Ströme zu Inseln machen und Seen trockenlegen.
16
Und ich will die Blinden auf einem Weg führen, den sie nicht kennen; auf Steigen, die sie nicht kennen, will ich sie schreiten lassen; die Finsternis vor ihnen will ich zum Licht machen, und das Höckerige zur Ebene. Das sind die Dinge, die ich tun und nicht unterlassen werde.
17
Die auf das geschnitzte Bild vertrauen, die zu dem gegossenen Bild sagen: Du bist unser Gott, werden zurückweichen, werden gänzlich beschämt werden.
18
Hört, ihr Tauben! Und ihr Blinden, schaut her, um zu sehen!
19
Wer ist blind als nur mein Knecht? Und taub wie mein Bote, den ich sende? Wer ist blind wie der Vertraute, und blind wie der Knecht des HERRN?
20
Du hast vieles gesehen, aber du beachtest es nicht; bei offenen Ohren hört er nicht.

Israels hartnäckiger Ungehorsam

21
Dem HERRN gefiel es um seiner Gerechtigkeit willen, das Gesetz groß und herrlich zu machen.
22
Und doch ist es ein beraubtes und ausgeplündertes Volk; sie sind in Löchern gefesselt und allesamt in Kerkern versteckt; sie sind zur Beute geworden, und kein Retter ist da, zur Plünderung, und niemand spricht: Gib wieder heraus!
23
Wer unter euch will dieses zu Ohren nehmen, will aufmerksam zuhören und in Zukunft hören?
24
Wer hat Jakob der Plünderung hingegeben und Israel den Räubern? Nicht der HERR, gegen den wir gesündigt haben? Und sie wollten nicht auf seinen Wegen wandeln und hörten nicht auf sein Gesetz.
25
Da hat er die Glut seines Zorns und die Gewalt des Krieges über ihn ausgegossen; und diese hat ihn ringsum angezündet, aber er ist nicht zur Erkenntnis gekommen; und sie hat ihn in Brand gesteckt, aber er nahm es nicht zu Herzen.