Gottes Neue Offenbarungen

Die Apostelgeschichte des Lukas

Allioli - Arndt Bibel :: Theophilus Bibel

- Kapitel 8 -

Saulus verfolgt die Versammlung

1
Es erhob sich aber an jenem Tage eine große Verfolgung gegen die Kirche zu Jerusalem, und alle zerstreuten sich in die Gegenden von Judäa und Samaria, die Apostel ausgenommen.
2
Den Stephanus aber bestatteten gottesfürchtige Männer, und hielten eine große Klage über ihn.
3
Saulus aber verwüstete die Kirche, indem er in die Häuser eindrang, und Männer und Weiber fortschleppte, und sie ins Gefängnis lieferte.

Christus wird in Samaria verkündigt

4
Diejenigen nun, welche sich zerstreut hatten, zogen umher, und verkündigten die frohe Botschaft des Wortes Gottes.
5
Philippus aber zog hinab in die Hauptstadt Samaria´s, und predigte ihnen Christus.
6
Und das Volk achtete einmütig auf das, was Philippus sagte, da es die Zeichen hörte und sah, die er tat.
7
Denn von vielen, welche unreine Geister hatten, fuhren dieselben unter lautem Geschrei aus. Und viele Gichtbrüchige und Lahme wurden geheilt.
8
Es entstand also eine große Freude in jener Stadt.

Das Glaubensbekenntnis des Zauberers

(5. Mose 18,9-14)
9
Es war aber ein Mann da mit Namen Simon, der zuvor in der Stadt Zauberei getrieben und das Volk von Samaria irre geführt hatte, indem er vorgab, er sei etwas Großes.
10
Alle hingen ihm an vom Kleinsten bis zum Größten, indem sie sagten: Dieser ist die Kraft Gottes, welche die große heißt.
11
Sie achteten aber auf ihn, weil er sie lange Zeit mit seinen Zauberkünsten betört hatte.
12
Als sie aber den Philippus glaubten, der ihnen die frohe Botschaft vom Reiche Gottes verkündigte, ließen sich Männer und Frauen taufen im Namen Jesu Christi.
13
Da glaubte auch Simon selbst, ließ sich taufen, und hielt sich zu Philippus; und da er Zeichen und sehr große Wunder geschehen sah, staunte er und verwunderte sich.

Die Sünde des Zauberers

14
Als aber die Apostel, die in Jerusalem waren, hörten, dass Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie den Petrus und Johannes zu ihnen.
15
Da diese gekommen waren, beteten sie für dieselben, dass sie den heiligen Geist empfangen möchten;
16
denn er war noch über keinen von ihnen gekommen, sondern sie waren nur im Namen des Herrn getauft worden.
17
Darauf legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist.
18
Als aber Simon sah, dass durch die Auflegung der Hände der Apostel der Heilige Geist verliehen werde, bot er ihnen Geld an,
19
indem er sprach: Gebet auch mir diese Gewalt, dass jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfange. Petrus aber sprach zu ihm:
20
Dein Geld sei mit dir in´s Verderben, weil du meintest, die Gnade Gottes werde um Geld erworben.
21
Du hast keinen Anteil noch Erbe an dieser Lehre; denn dein Herz ist nicht gerade vor Gott.
22
Bekehre dich also von dieser deiner Bosheit, und bitte Gott, ob dir vielleicht dieser Gedanke deines Herzens vergeben werde.
23
Denn ich sehe, dass du in der Galle der Bitterkeit und in der Fessel der Ruchlosigkeit bist.
24
Simon aber antwortete, und sprach: Bittet ihr den Herrn für mich, dass nichts von dem, was ihr gesagt habet, über mich komme!
25
Nachdem nun diese Zeugnis gegeben und das Wort des Herrn geredet hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück, und verkündeten in vielen Gegenden der Samariter die frohe Botschaft.

Christus wird einem Äthiopier verkündigt

(Jesaja 53,1-8)
26
Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus, und sprach: Mache dich auf, und gehe gegen Mittag auf den Weg, der von Jerusalem nach Gaza hinabführt. Es ist der öde Weg.
27
Da machte er sich auf, und ging. Und siehe, ein Mann aus Äthiopien, ein Kämmerer, ein Gewalthaber der Kandace, der Königin von Äthiopien, der über alle ihre Schätze gesetzt war, war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten.
28
und kehrte nun zurück, auf seinem Wagen sitzend, und las den Propheten Isaias.
29
Der Geist aber sprach zu Philippus: Gehe hinzu, und halte dich zu diesem Wagen!
30
Da lief Philippus hinzu, und hörte ihn den Propheten Isaias lesen, und sprach: Verstehst du wohl, was du liesest?
31
Er sagte: Wie kann ich es, wenn mich niemand anleitet? Und er bat den Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.
32
Die Stelle der Schrift aber, die er las, war diese: „Wie ein Schaf ward er zur Schlachtbank geführt; und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer stumm ist, so tat er seinen Mund nicht auf.
33
In seiner Erniedrigung ward sein Gericht aufgehoben. Sein Geschlecht aber wer wird es beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde hinweggenommen werden.“
34
Es hob aber der Kämmerer an, und sprach zu Philippus: ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dieses? Von sich selbst oder von einem anderen?
35
Da tat Philippus seinen Mund auf, und verkündigte ihm, von dieser Schriftstelle anfangend, die frohe Botschaft von Jesus.
36
Und als sie auf dem Wege fortzogen, kamen sie an ein Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, da ist Wasser! Was hindert, dass ich getauft werde?
37
Philippus aber sprach: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so kann es geschehen. Er antwortete, und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist.
38
Da ließ er den Wagen halten; und sie stiegen beide hinab in das Wasser, Philippus und der Kämmerer; und er taufte ihn.
39
Als sie aber aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus und der Kämmerer sah ihn nicht mehr. Er setzte aber seinen Weg fort, voll Freuden.
40
Philippus aber ward in Azot gefunden. Und er zog durch das Land, und verkündigte das Evangelium allen Städten, bis er nach Cäsarea kam.

Saulus verfolgt die Versammlung

1
Saulus aber hatte seiner Ermordung zugestimmt. Und an jenem Tag erhob sich eine große Verfolgung gegen die Versammlung in Jerusalem, und alle zerstreuten sich in die Landschaften von Judäa und Samaria, ausgenommen die Apostel.
2
Und gottesfürchtige Männer begruben Stephanus und veranstalteten eine große Trauer um ihn.
3
Saulus aber verwüstete die Versammlung, drang überall in die Häuser ein, schleppte Männer und Frauen fort und brachte sie ins Gefängnis.

Christus wird in Samaria verkündigt

4
Diejenigen nun, die zerstreut worden waren, zogen umher und verkündigten das Wort des Evangeliums.
5
Und Philippus kam hinab in eine Stadt von Samaria und verkündigte ihnen Christus.
6
Und die Menschenmengen achteten einmütig auf das, was Philippus sagte, als sie zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat.
7
Denn aus vielen, die unreine Geister hatten, schrien mit lauter Stimme und fuhren aus; es wurden aber auch viele Gelähmte geheilt und solche, die nicht gehen konnten.
8
Und es herrschte große Freude in jener Stadt.

Das Glaubensbekenntnis des Zauberers

(5. Mose 18,9-14)
9
Aber ein Mann namens Simon hatte zuvor in der Stadt Zauberei getrieben und die Nation von Samaria in seinen Bann gezogen, indem er sich für etwas Großes ausgab.
10
Ihm hingen an, von Klein bis Groß, indem sie sprachen: Dieser ist die große Kraft Gottes.
11
Sie hingen ihm aber an, weil er sie so lange Zeit durch seine Zaubereien in seinen Bann gezogen hatte.
12
Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sich Männer und Frauen taufen.
13
Simon aber glaubte auch und hielt sich, nachdem er getauft war, beständig zu Philippus; und als er sah, dass Zeichen und Wunder geschahen, geriet er außer sich.

Die Sünde des Zauberers

14
Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samaria das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen.
15
Diese kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen;
16
denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren nur getauft auf den Namen Jesu Christi.
17
Da legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist.
18
Als aber Simon sah, dass durch die Handauflegung der Apostel der Heilige Geist gegeben wurde, brachte er ihnen Geld
19
und sprach: Gebt auch mir diese Vollmacht, damit jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfängt!
20
Petrus aber sprach zu ihm: Dein Silber fahre mit dir ins Verderben, weil du meinst, die Gabe Gottes mit Geld erwerben zu können!
21
Du hast weder Anteil noch Erbe an diesem Wort; denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott!
22
So tue nun Buße über diese deine Bosheit und bitte Gott, ob dir die Tücke deines Herzens vielleicht vergeben werden mag;
23
denn ich sehe, dass du in bitterer Galle steckst und in Fesseln der Ungerechtigkeit!
24
Da antwortete Simon und sprach: Bittet ihr für mich zum Herrn, dass nichts von dem, was ihr gesagt habt, über mich komme!
25
Sie nun, nachdem sie das Wort des Herrn bezeugt und gelehrt hatten, kehrten nach Jerusalem zurück und verkündigten dabei das Evangelium in vielen Dörfern der Samariter.

Christus wird einem Äthiopier verkündigt

(Jesaja 53,1-8)
26
Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Steh auf und wandere nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt; diese ist einsam.
27
Und er stand auf und machte sich auf den Weg. Und siehe, ein Mann, ein Äthiopier, ein Kämmerer und Gewaltiger der Kandake, der Königin der Äthiopier, welcher über ihren ganzen Schatz gesetzt war; dieser war gekommen, um in Jerusalem anzubeten,
28
nun kehrte er zurück und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.
29
Da sprach der Geist zu Philippus: Komm hinzu und halte dich zu diesem Wagen!
30
Da lief Philippus hinzu und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen; und er sprach: Verstehst du auch, was du liest?
31
Er aber sprach: Wie kann ich denn, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.
32
Die Stelle der Schrift aber, die er las, war diese: »Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm vor seinem Scherer stumm ist, so öffnet er nicht seinen Mund.
33
In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht aufgehoben. Wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen
34
Da antwortete der Kämmerer dem Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dies? Von sich selbst oder von einem anderen?
35
Da tat Philippus seinen Mund auf und begann mit dieser Schrift und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus.
36
Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?
37
[Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist!]
38
Und er ließ den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn.
39
Als sie aber aus dem Wasser heraufgestiegen waren, ergriff der Geist des Herrn Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; denn er zog voll Freude seines Weges.
40
Philippus aber wurde in Asdod gefunden, und er zog umher und verkündigte das Evangelium in allen Städten, bis er nach Cäsarea kam.